Das West-Nil-Virus grassiert derzeit in beliebten italienischen Urlaubsregionen. Wir erklären, welche Reiseziele gefährdet sich und wie sich Menschen verhalten sollten.
Das gefährliche West-Nil-Virus macht 2025 auch vor beliebten Urlaubsregionen in Italien nicht halt. Betroffen sind vor allem in Regionen in Mittelitalien sowie im Norden des Landes. Während Urlauber an die Strände von Rimini oder Sabaudia strömen, warnen Gesundheitsbehörden vor Infektionen. Die meisten Fälle treten in der Provinz Latium auf, die für ihre traumhaften Küsten und den Nationalpark Circeo bekannt ist. Aber auch Städte wie Venedig oder Bologna stehen unter besonderer Beobachtung. Wie die italienische Gesundheitsbehörde ISS am 31. Juli in einem Bericht mitteilt, wurden innerhalb einer Woche 57 neue Infektionen registriert.
Da das Virus vor allem durch Mücken übertragen wird, ist Vorsicht geboten. Mit einfachen Maßnahmen wie Mückenschutzmittel*, Moskitonetzen und langer Kleidung kannst du das Risiko einer Infektion minimieren. Doch wie gefährlich ist das Virus wirklich, und welche Reiseziele in Italien bleiben sicher? Hier findest du alle aktuellen Informationen und hilfreiche Tipps für deinen nächsten Urlaub.
West-Nil-Virus in Italien 2025: Aktuelle Fälle, betroffene Regionen und Tipps für Urlauber
Italien meldet immer mehr Ausbrüche des West-Nil-Virus, besonders in Latium, Emilia-Romagna und Venetien. Diese Region, bekannt für die Pontinischen Inseln, den Nationalpark Circeo und die Strände von Sabaudia, zieht viele Touristen an. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle ist durch die Neuinfektionen auf insgesamt 89 gestiegen - mindestens acht Menschen starben an den Folgen der Infektion. Nun soll es laut der italienischen NachrichtenagenturAnsa zu einem neunten Todesfall gekommen sein: Nahe Neapel, in einem Krankenhaus in Grazzanise, sei ein 76-jähriger Mann verstorben. Damit läge die Todesrate bei genau zehn Prozent. Allerdings kam es laut dem Bericht der ISS bei 40 Infektions-Fällen zu neurologischen Komplikationen. Bei diesen neuroinvasiven Formen läge die Sterblichkeit laut Bericht sogar bei 20 Prozent.
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In Emilia-Romagna, einer Region mit bekannten Städten wie Bologna und Modena sowie beliebten Badeorten wie Rimini und Riccione, wurden ebenfalls Infektionen gemeldet. Laut lokalen Behörden sind gezielte Mückenbekämpfungsmaßnahmen im Gange. Die Bevölkerung wird dazu angehalten, sich vor Stichen zu schützen.
Auch in Venetien, Heimat von Venedig, Verona und den Stränden der Adriaküste, wurden Fälle registriert. Laut dem italienischen Gesundheitsportal EpiCentro werden verstärkte Präventionsmaßnahmen durchgeführt, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Urlauber sollten insbesondere in der Dämmerung Insektenschutzmittel* verwenden. In der Toskana, bekannt für Florenz, Pisa und ihre Weinberge, wurden bisher weniger Fälle gemeldet. Laut dem Tropeninstitut sollten Urlauber dennoch wachsam bleiben und aktuelle Entwicklungen verfolgen. Sardinien und Sizilien, zwei beliebte Inselregionen, haben bisher keine größeren Ausbrüche gemeldet. Dennoch empfiehlt Focus Online gleichermaßen Schutzmaßnahmen wie den Einsatz von Repellentien, besonders in der sommerlichen Hochsaison.
82-Jährige in Italien stirbt an West-Nil-Virus
Die Hauptstadt Rom ist ebenfalls betroffen. In der Region Latium wurden mehrere Fälle gemeldet, darunter ein Todesfall. Kürzlich ist eine 82 Jahre alte Frau an den Folgen einer Infektion mit dem West-Nil-Virus gestorben, berichtete unter anderem die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Die Rentnerin aus Nerola, einer Gemeinde nördlich von Rom, wurde demnach mit Fieber ins Krankenhaus eingeliefert, wie die Behörden mitteilten.
In der Region um Rom gab es zu diesem Zeitpunkt (20. Juli) noch sechs weitere bestätigte Fälle. Zwei Patienten im Alter von 63 und 72 Jahren schwebten in Lebensgefahr. Um die Situation besser zu kontrollieren, wurde eine spezielle Taskforce eingerichtet. In diesem Jahr hatte es bereits Berichte über eine mögliche Zunahme von Mücken- und Spinnenpopulationen in einigen italienischen Badeorten gegeben. Die Tourismuszentralen betonen jedoch, dass diese Regionen weiterhin sicher für Besucher sind, und die Badeorte sicher bleiben.
Söder könnte da Urlaub machen. Bei ihm ist ja nichts was befallen werden könnte.