Eigene Mutter lässt WWM-Kandidat als Telefonjoker hängen - Jauch wittert "familiäre Angelegenheit"

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Wer wird Millionär?
Christopher Suhr hofft auf die Antwort seiner Mutter, doch die geht nicht ans Telefon.
RTL / Stefan Gregorowius
Wer wird Millionär?
Wer es ins Finale schafft, bekommt von Günther Jauch vielleicht die Chance auf drei Millionen Euro.
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Die ersten Fragen beantwortet Anna Maria Kronberg noch souverän.
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Wer wird Millionär?
Zähneputzen ist für Anna-Lea Fröhlich ein wahrer Graus, erzählt sie Günther Jauch.
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Wer wird Millionär?
Olivia Reichert sang schon mal bei "Deutschland sucht den Superstar" vor Dieter Bohlen.
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Auch Brigitte Dederichs bekommt von Günther Jauch ein Finalticket.
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In der Auftaktsendung der 3-Millionen-Euro-Woche von "Wer wird Millionär?" (RTL) setzt ein Kandidat voll auf das Wissen seiner Mutter, die er als Telefonjoker ausgewählt hat. Doch dann wird das Albtraumszenario wahr: Das Telefon klingelt - und niemand hebt ab ...

Günther Jauch lädt wieder zur 3-Millionen-Euro-Woche bei "Wer wird Millionär?" ein, bei der sich die Kandidatinnen und Kandidaten an drei Tagen für die Finalshow qualifizieren können. Die Mindestanforderung: das Erreichen der 16.000-Euro-Stufe. Und an der droht Christopher Suhr aus Wedemark fast zu scheitern.

Der IT-Berater ist um keinen Spruch verlegen und hinterlässt bei Günther Jauch den Eindruck, ein wenig chaotisch zu sein. Das bestätigt auch sein Kumpel Tobi, den er als Begleitung mitgebracht hat. Trotzdem schafft es Christopher Suhr, bis zur 16.000-Euro-Frage nur einen Joker zu bemühen.

Doch dann soll seine Mutter am Telefon ran, denn er ist sich ganz sicher: Sie weiß die Antwort. Die Frage lautet: "Als kreativer Kopf einer legendären Band sorgte Brian Wilson mit dem gleichnamigen Hit musikalisch für ...?" Die Antwortmöglichkeiten: "Smoke on the Water", "Good Vibrations", "A Hard Day's Night" oder "Sympathy For the Devil".

Jauch wundert sich: "Welcher Jahrgang ist denn Ihre Mutter?" Suhr hält das Geburtsjahr 1965 für passend und meint: "Sie wird sich sehr freuen, Sie zu hören." Doch seine Mutter geht nicht ans Telefon. Der Moderator scherzt: "Oder ist es die Nummer Ihrer Ex-Frau?" Eine Stimme aus dem Off informiert: "Wir rufen die Ersatznummer an." Jetzt ist Suhr selbst verblüfft: "Ersatznummer? Die kenne ich ja noch nicht mal!"

Happy End trotz Joker-Pleite

Doch auch auf dieser Nummer geht nur die Sprachbox ran. "Lass mal laufen", spricht Jauch aufs Band. Dann fragt er besorgt: "Wann haben Sie sie denn zuletzt gesehen?" Suhr überlegt: "Sie hat mir heute Morgen geschrieben." Auch beim dritten Anruf hebt niemand ab. Jauch wittert schon fast eine "familiäre Angelegenheit" und ein absichtliches Ignorieren. Netterweise darf Suhr auf einen anderen Telefonjoker ausweichen, doch die Zeit läuft schneller ab, als der eine Antwort geben kann. Der Zusatzjoker hilft zum Glück weiter - und gibt die richtige Antwort: "Good Vibrations".

Nach Ende der Frage meldet sich dann die Mutter per Telefon zurück. Als Jauch mit ihr sprechen will, ist sie jedoch nicht mehr in der Leitung. Beim erneuten Anruf geht sie endlich ran und erklärt, warum die Verbindung zuvor nicht geklappt hat: "Wissen Sie was, Herr Jauch? Ich arbeite im Pflegeheim, und das hat ganz dicke Mauern. Und ich bin hier auf der Arbeit, und ich bin ganz traurig, weil ich meinen Sohn nicht erreicht habe."

Die Musikfrage hätte sie problemlos beantworten können. Für ihren Sohn läuft es trotzdem gut: Er liegt mit dem 50:50-Joker auch bei der 32.000-Euro-Frage richtig und wählt das sichere Ticket fürs Finale.

Glücklichste Großstädter in Kassel oder München?

Obwohl Anna Maria Kronberg aus Bunde die ersten Fragen souverän meistert, wird ihr die 16.000-Euro-Frage zum Verhängnis, wo laut Allensbach-Umfrage 2025 die glücklichsten Großstädter Deutschlands leben. Die Kandidatin hofft auf einen wissenden Zusatzjoker. Doch die (richtige) Antwort "Kassel" verwirrt sie, dachte sie doch eher an "München". Auch der Telefonjoker bringt sie nicht weiter, deshalb nimmt sie lieber die sicheren 8.000 Euro mit nach Hause.

Lehrerin Anna-Lea Fröhlich aus Niederkrüchten hinterlässt bei Günther Jauch durch ihre ungewöhnlichen Macken einen bleibenden Eindruck: Sie hat ein Zähneputztrauma und kann bestimmte Zahlenkombinationen nicht aushalten. Schon bei 1.000 Euro tendiert sie zum Telefonjoker, denn sie kennt den Namen des Fußballnationalspielers Woltemade nicht.

Bei den völlig abstrusen Antwortkreationen wie "Wünshtelarve" und "Begährtewanze" gibt ihr Jauch einen versteckten Hinweis: "Also bitte ..." Da geht Fröhlich das Risiko ein und kommt bis zur 32.000-Euro-Frage: "Welche mit zehn Zentimeter kleinste Art welcher Tiere wurde 20 Jahre nach der letzten Sichtung wiederentdeckt?" Der 50:50-Joker grenzt die Möglichkeiten auf Schlangen oder Bären ein, alles Weitere soll der Telefonjoker erledigen. Der kann jedoch nicht weiterhelfen, also nimmt Fröhlich lieber das Finalticket. Richitg gewesen wäre "Schlangen".

Von DSDS zu WWM

Auf Sicherheit spielt Olivia Reichert aus Hamburg mit nur drei Jokern. Die Musical-Schülerin nahm vor drei Jahren am DSDS-Casting teil, um irgendwann bei "Let's Dance" mitmachen zu können. Es folgt der Einspieler der Sendung, in dem sie selbstbewusst "Männer" von Herbert Grönemeyer vorträgt. Dieter Bohlens Urteil: "Die größte Sängerin auf diesem Planeten bist du natürlich nicht." Immerhin durfte sie in den Recall und lernt jetzt auch richtig singen.

Bei der 4.000-Euro-Frage "Was ist laut Markus Söder 'fest in der DNA der Bayern drin' und soll nicht verändert werden?" ploppen die Möglichkeiten Katholizismus, Ferienrhythmus, Weißwurstfrühstück und Jodeldiplom auf. Die gebürtige Bayerin hat eine Tendenz: "Aber dann kann ich mir wieder vorstellen, dass er dann so einen Schwachsinn sagt. Dann ist es das Weißwurstfrühstück." Der Publikumsjoker bringt sie auf die richtige Spur: den Ferienrhythmus. "Was?!", schaut Reichert das Ergebnis ungläubig an. Sie erreicht die 16.000 Euro und kann ab jetzt befreit zocken. Doch ihr Bauchgefühl lässt sie im Stich - wenigstens wartet das Finale.

Das erreicht auch Brigitte Dederichs aus Blankenheim, die sich auf ihr umfangreiches Allgemeinwissen verlassen kann. Erst die 32.000-Euro-Frage danach, wo die Vogelart Gallus gallus beheimatet ist, soll der Zusatzjoker beantworten: in Südostasien, Zentralamerika, Westafrika oder Nordeuropa? Die Dame aus dem Publikum tendiert zu Südostasien, Dederichs sichert mit 50:50 ab.

Die 64.000-Euro-Frage, wofür die wissenschaftliche Bezeichnung "KV62" steht, gibt die Kandidatin ans gesamte Publikum weiter. Die Mehrheit tippt auf Mozarts "Fidelio". Versteckt weist Jauch darauf hin, dass die Mehrheit nicht immer richtig liegt. Der Telefonjoker weiß es auch nicht besser, also hört Brigitte Dederichs lieber auf. Anschließend fällt ihr ein: Es wäre Tutanchamuns Grab gewesen. Und noch was fällt auf: "Fidelio" ist ja gar nicht von Mozart.