• Notfall-Vorräte: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat eine offizielle Checkliste veröffentlicht
  • Krise, Überschwemmung, Stromausfall ("Blackout"): Mit diesen Dingen überstehst du 10 Tage ohne Einkaufen
  • Lebensmittel, Getränke, Medikamente und mehr: Das umfasst die offizielle Checkliste der Regierung
  • Den offiziellen Notfall-Ratgeber inklusive Checkliste zum Download findest du am Ende des Artikels

Die Liste der Krisen, die uns in den letzten Jahren erschüttert haben, ist lang: erst die Corona-Pandemie, dann die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal, jetzt auch noch der Krieg in der Ukraine und ihre Folgen. Wie der Winter in Deutschland wird, ist noch völlig unklar. Viele Menschen haben angesichts der unsicheren Zeiten bereits damit begonnen, Notfall-Vorräte anzulegen. Andere haben zumindest darüber nachgedacht. Auch die Bundesregierung rät für den Katastrophenfall zu einem Notvorrat zuhause, mit dem man in Notsituationen zehn Tage lang über die Runden kommen kann. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)  hat hierfür einen Ratgeber inklusive Checkliste erstellt. Du findest die Liste am Ende des Artikels als PDF zum Download.

Notfall-Vorräte anlegen: Damit ist man in Notsituationen bestens gerüstet

Nicht nur das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät zum Anlegen eines Notfall-Vorrats, auch viele Politiker sehen das genauso. "Eine Hausapotheke, Kerzen, eine Taschenlampe, ein batteriebetriebenes Radio, eine geladene Powerbank für das Handy, Mineralwasser und natürlich ein Lebensmittelvorrat für mehrere Tage sind sicher nicht verkehrt", meint beispielsweise Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU). Die Menschen müssten verstehen, dass Katastrophen "nicht nur irgendwo in der Welt, sondern auch jeden Tag hier bei uns" stattfinden könnten.

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Vorräte für den Notfall legt man am besten in ruhigen Zeiten an. Von "ruhig" kann man angesichts der globalen Corona-Pandemie und der aktuellen Ukraine-Krise nicht sprechen. Aber natürlich sollte man auch nicht den Teufel an die Wand malen und immer vom Schlimmsten ausgehen; doch wer jetzt noch keinen Notvorrat zu Hause hat, sollte zumindest über die Option nachdenken. Denn Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät allen Bürgern, immer einen Vorrat im Haus zu haben, mit dem man im Fall der Fälle 10 Tage lang überleben könnte.

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Lange vor Corona-Pandemie und Ukraine-Krise: Alte Checkliste wird wieder aktuell

Das Bundesamt gibt auf einer umfassenden Liste einen Überblick darüber, welche Lebensmittel und sonstigen Dinge hierfür in keinem Haushalt fehlen sollten.

Diese Liste wurde schon lange vor Corona und der Ukraine-Krise veröffentlicht, sie erhält durch die Pandemie und die aktuellen Ereignisse lediglich neue Relevanz. Denn grundsätzlich ist es immer möglich, dass etwas Unvorhergesehenes passiert - sei es ein Unwetter, eine Flut wie im Ahrtal, ein Schneesturm, Stromausfall oder ein Internet-Blackout.

Und dann ist es gut, wenn man vorbereitet ist und einige Notfall-Vorräte zu Hause hat. Die komplette Checkliste des Bundesamts für Katastrophenschutz für einen 10-tägigen Notfall-Vorrat findest du am Ende dieses Artikels zum Download.

Vorbereitung für den Notfall: Nicht nur Lebensmittel sind vonnöten

Das "Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe" hat einen Notfall-Ratgeber veröffentlicht, in dem es allen Bürgerinnen und Bürgern dazu rät, sich zu Hause einen Notfall-Vorrat für 10 Tage anzulegen.

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Dieser Vorrat umfasst Lebensmittel und Getränke, aber auch Medikamente und Hygieneartikel sowie nötige Utensilien für den Brandschutz und einen möglichen Energieausfall.

Zudem erklärt der Ratgeber, was man zur Dokumentensicherung braucht und was alles ins Notgepäck gehört. Auf einer praktischen Checkliste kann man die Punkte einfach abhaken, sobald man sie besorgt und eingelagert hat.

10 Tage ohne Einkaufen: Das Ziel des Notfall-Vorrats

"Im Falle einer Katastrophe wie Hochwasser, Stromausfall oder Sturm besteht die Gefahr, dass Lebensmittel nur noch schwer zu bekommen sind", so das Bundesamt. "Sorgen Sie daher für einen ausreichenden Vorrat. Ihr Ziel muss es sein, 10 Tage ohne Einkaufen überstehen zu können. Die Lösung liegt in Ihrer Verantwortung. Ob und wie viel Sie vorsorgen, ist eine persönliche Entscheidung." 

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Zudem raten die Verfasser zu engen Absprachen innerhalb der Familie bezüglich Fluchtwegen, Treffpunkten und zentralen Lagerorten von Dokumenten, wie beispielsweise Reisepässen.

Bei den Lebensmitteln ist vor allem eines wichtig: Sie sollten auch ohne Kühlung länger haltbar sein und man sollte keine Experimente wagen, sondern auf Altbewährtes setzen, das man auch in einer normalen Situation gerne essen würde. Ausgewogen sollte die Kost in jedem Falle sein. "In der folgenden Übersicht finden Sie ein Beispiel für einen 10-tägigen Grundvorrat für eine Person", schreibt das Bundesamt für Katastrophenschutz. "Dieser entspricht ca. 2200 kcal pro Tag und deckt damit im Regelfall den Gesamtenergiebedarf ab. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Planung persönliche Vorlieben, Diät-Vorschriften und Allergien."

Notfall-Vorräte, die 10 Tage haltbar sind: Diese Lebensmittel solltest du einkaufen

Die Angaben des "BBK" beziehen sich mengenmäßig auf eine Person.

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Folgende Lebensmittel stehen auf der Checkliste:

  • 20 Liter Wasser - 2 Liter pro Tag und Person, 5 Liter davon sind für die Zubereitung von Nudeln, Kartoffeln und Reis eingeplant
  • 3,5 Kilogramm Kartoffeln, Reis und Getreide
  • 4 Kilogramm Hülsenfrüchte und Gemüse - vornehmlich in Dosen oder Gläsern
  • 2,5 Kilogramm Obst - vornehmlich in Dosen und Gläsern
  • 2,6 Liter beziehungsweise Kilogramm Milch und Milchprodukte - vornehmlich Produkte, die nicht gekühlt werden müssen
  • 0,357 Kilogramm Fett und Öl
  • Gewürze, Zucker und Süßstoff

Zudem rät das Bundesamt, Fertiggerichte wie beispielsweise Dosenravioli zu bunkern. Die Anzahl der Dosen variiert individuell. Tipp: Mit dem Vorratskalkulator kannst du auf der offiziellen Webseite des Bundesamtes für Katastrophenschutz deinen persönlichen Vorrat für 1 bis 28 Tage berechnen.

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Hausapotheke: Welche Medikamente sind besonders wichtig?

Neben Lebensmitteln und Getränken gehört auch eine Hausapotheke zu den Notfall-Vorräten.

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Diese sollte laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe folgende Medikamente und Utensilien enthalten:             

  • Verbandskasten (DIN-Norm)
  • Vom Arzt verschriebene Medikamente
  • Schmerzmittel
  • Desinfektionsmittel für die Haut
  • Desinfektionsmittel für Wunden
  • Erkältungsmittel
  • Fieberthermometer
  • Mittel gegen Durchfall
  • Salben gegen Sonnenbrand und Insektenstiche
  • Pinzette
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Dinge, die du im Katastrophenfall noch brauchst: Lampen, Wasserfilter, Radio

Zudem empfiehlt das Bundesamt für Katastrophenschutz, einen Schlafsack, wasserfeste Kleidung und Werkzeug bereitzustellen. Eine wiederaufladbare Kurbel-Taschenlampe* kann ebenfalls nützlich sein. Auch der extrem populäre Wasserfilter-Strohhalm LifeStraw* könnte eine gute Ergänzung für den persönlichen Notfall-Vorrat sein. Mehr Informationen zum LifeStraw findest du in unserem separaten Artikel.

Ebenfalls unerlässlich sind Lampen, die auch ohne Batterien funktionieren. Hier gibt es heutzutage sehr gute Lösungen, die beispielsweise über Handkurbeln oder Solar betrieben werden können. Empfehlungen zu Kurbel- und Solarleuchten findest du in unserem separaten Artikel. Nützliche Helfer für Camping und Stromausfall sind Powerbanks - wir haben die besten Akku-Erweiterungen im Check.

Wer hinsichtlich eines möglichen Stromausfalls auf Nummer Sicher gehen und sich zumindest zeitweise unabhängig vom Stromnetz machen will, sollte sich benzinbetriebene Stromgeneratoren näher anschauen. Diese gibt es in zahlreichen Varianten und Preisklassen beispielsweise bei Amazon. Mehr Informationen und Empfehlungen findest du in unserem Artikel.

Tipps für den Notfallrucksack: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt wertvolle Tipps, wie dein Notfallgepäck aussehen sollte, falls du dein Zuhause verlasen musst, und was in einem Krisenfall zu tun ist. Auch speziell für einen flächendeckenden Stromausfall - einen sogenannten "Blackout" - gibt es wichtige Hinweise.

Weitere Vorräte für Energieausfall und Brandfall

Auf der Liste des Bundesamts stehen nicht nur Lebensmittel und Getränke, also die Grundversorgung, sondern auch weiterführende Vorräte. Die Checkliste umfasst den Brandschutz, einen möglichen Energieausfall, die Dokumentensicherheit und sogar ein Rundfunkgerät und ausreichend Reservebatterien.

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Der Notfall-Ratgeber mit Checkliste zum Download

Die komplette Checkliste mit allen Vorräten und Lebensmitteln für den Katastrophenfall des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist hier als Download (PDF) verfügbar.

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Vorschaubild: © Caroline Seidel (dpa)