Wer kennt sie nicht: die typischen blauen und gelben Ikea-Taschen. Aber warum sieht man außerhalb der Filialen eigentlich immer nur die blaue Variante?
- Blaue und gelbe Ikea-Taschen: Das ist der Unterschied
- Nicht nur eine nette Geste: Das steckt hinter der gelben Tüte
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Sie sind fast so bekannt wie das Geschäft selbst: die klassischen farbigen Ikea-Tüten. Auf den Straßen sieht man allerdings meist nur die blaue Version der großen Tüte. Dabei gibt es sie auch in Gelb. Aber was ist der Unterschied zwischen den Taschen?
Ikea-Tüten: Deshalb kann man nur die blauen Taschen kaufen
"Anders als die gelbe – die ein rein internes Serviceprodukt ist – kann die blaue Version gekauft werden", erklärt eine Sprecherin des Möbelhauses gegenüber dem Portal myhomebook. "Die gelbe Ikea-Tasche wurde bereits Ende der 1980er Jahre erfunden. Seither hilft sie unseren Kund*innen dabei, ihre Einkäufe im Einrichtungshaus zu transportieren. Sie ist also ein Serviceprodukt und damit wir diesen Service für all unsere Kund*innen anbieten können, sollte sie immer verfügbar sein und im Haus bleiben."
Nach dem Einkaufen werden Kund*innen dazu angehalten, die gelben Taschen in die großen Körbe im Kassenbereich zu legen, damit sie für neue Gäste wieder am Eingangsbereich platziert werden können. "Unsere Mitarbeitenden erinnern Besucher*innen daran, dass die gelbe Tasche zwar bleiben muss, die blaue Variante aber für den Weg nach Hause erhältlich ist", betont die Sprecherin. Es ist also nicht erwünscht, die gelbe Ikea-Tüte mitzunehmen.
Die bekannten Tüten - ob gelb oder blau - gibt es schon seit langer Zeit. "Frakta – so heißt die blaue Tasche – wurde bereits kurz nach der gelben Tasche entwickelt und ist seither in viele Haushalte eingezogen", verrät die Sprecherin.
Diese Verkaufspsychologie steckt hinter den Ikea-Taschen
Hinter den gelben Taschen steckt aber noch etwas mehr als eine selbstlose Transport-Hilfe für Kund*innen. Eine Insiderin verrät in der ZDF-Doku "Ikea: Die Insider", dass es kein Zufall sei, dass an jeder Ecke in Ikea-Filialen Boxen voller Tragetaschen stehen. In einem Ikea-Geschäft seien der Doku zufolge mehr als 50 Aufsteller mit den gelben Taschen zu finden. Dadurch solle gewährleistet werden, dass man sich eine Tasche auf der Shoppingtour mitnimmt.
Dabei seien die Taschen aber "nicht nur eine nette Geste, sondern das ist tatsächlich eine Gelddruckmaschine". Denn im Schnitt lasse ein Gast, der mit einer Tüte durch den Laden geht, 20 Euro mehr im Geschäft als ohne Tasche.