Die steigenden Kosten für Urlaubsreisen belasten die Bürger in Bayern zunehmend. Wie das Landesstatistikamt herausgefunden hat, ist selbst eine Woche Urlaub für jeden Siebten zu teuer.
Eine aktuelle Erhebung zeigt, dass sich im Jahr 2025 rund jede siebte Person in Bayern keinen einwöchigen Urlaub außer Haus leisten könne. Das teilt das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth mit.
Besonders betroffen seien Alleinlebende und Alleinerziehende. Hierbei würde es rund jede fünfte alleinlebende Person und jede dritte Person in einem Alleinerziehenden-Haushalt betreffen. Zusätzlich habe die Verbraucherpreisstatistik gezeigt, dass Urlaubsreisen in den vergangenen Jahren erheblich teurer geworden seien.
Für jeden Siebten in Bayern ist eine Woche Urlaub zu teuer
Während sich 86 Prozent der bayerischen Bevölkerung eine einwöchige Urlaubsreise leisten können, müsse rund jede siebte Person aufgrund finanzieller Einschränkungen zu Hause bleiben, erklären die Statistiker. Alleinlebende und Alleinerziehende seien dabei besonders betroffen. Rund 20 Prozent der alleinlebenden Personen gäben an, sich keinen einwöchigen Urlaub leisten zu können, während es bei den Alleinerziehenden-Haushalten fast jede dritte Person betreffe.
Auch wenn die Zahlen besorgniserregend sind: Laut Statistikamt steht Bayern im Vergleich zum Bundesdurchschnitt und Europa etwas besser da. Im Vergleich zu Gesamt-Deutschland, wo rund 21 Prozent der Bevölkerung keinen einwöchigen Urlaub finanzieren kann, liege die Zahl in Bayern etwas niedriger. Im Freistaat seien rund 14 Prozent der Bevölkerung betroffen, während bei Alleinerziehenden-Haushalten bayernweit rund 30 Prozent betroffen sind (im Vergleich zu 38 Prozent auf Bundesebene).
Wie die Erhebung zeigt, lebten europaweit rund 27 Prozent der Menschen in Haushalten, die sich keinen einwöchigen Urlaub leisten könnten. Bayern und Deutschland lägen damit unter diesem EU-Durchschnitt. Ob an der Adriaküste Albaniens oder in Deutschland – familienfreundliche Reiseziele bieten 2025 spannende Abenteuer zu erschwinglichen Preisen. Besonders kinderfreundliche Unterkünfte und Strände machen diese Orte attraktiv für Familien, die unvergessliche Urlaubserlebnisse suchen.
Vor-Corona-Vergleich: Reisen ist erheblich teurer geworden
Dazu passt die jüngste Preisstatistik des Statistik-Landesamtes zum Thema Urlaub und Reisen. Sie unterstreicht, wie sehr die Ausgaben für Urlaubsreisen in den vergangenen Jahren gestiegen sind. Im direkten Vergleich zum Juni 2024 seien die Kosten für Pauschalreisen ins Ausland um 3,8 Prozent gestiegen, während Kreuzfahrten eine Preissteigerung von 4,5 Prozent erfahren haben. Dem entgegen stehen Pauschalreisen im Inland, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,0 Prozent günstiger sind.
Betrachtet man allerdings die Entwicklung seit der Zeit vor der Corona-Pandemie, so wird deutlich, dass die Preise für Urlaubsreisen zwischen 2019 und 2025 insgesamt deutlich zugelegt haben. So stiegen die Preise für Pauschalreisen im Inland seit 2019 um 26,8 Prozent, während jene für Auslandsreisen im gleichen Zeitraum um 18,4 Prozent zulegten.
Selbst initiierte Reisen zeigen ähnliche Trends, wie die Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik betonen. Zwar wurden Übernachtungen in Hotels in Bayern im Vergleich zum Juni 2024 um 4,4 Prozent günstiger, jedoch wird im Vergleich zu 2019 ein markanter Preissprung um 28,2 Prozent sichtbar.
Bayerische Ferienwohnungen und -häuser fast ein Drittel teurer
Preise für Aufenthalte in Ferienwohnungen und -häusern in Bayern erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 32,0 Prozent, was einem Anstieg um fast ein Drittel entspricht. Im vergangenen Jahr betrug der Preisanstieg lediglich vier Prozent. Internationale Flüge verzeichneten im Vergleich zu 2019 einen dramatischen Anstieg um 55 Prozent, auch wenn hier im Vergleich zum Vorjahr ein Preisrückgang um 1,3 Prozent zu beobachten ist.
Die Zahlen stammen aus der europaweit harmonisierten Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC), die in den Mikrozensus integriert ist und wichtige Daten zur finanziellen Lage der bayerischen Bevölkerung liefert. Bei dieser Umfrage zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) wurde erfragt, ob der Haushalt es sich finanziell leisten kann, mindestens eine Woche pro Jahr Urlaub an einem anderen Ort als zu Hause zu verbringen. Dazu gehört auch Urlaub bei Freunden oder Verwandten oder in der eigenen Ferienunterkunft.
Diese Selbsteinschätzung der Haushalte ist eines der Kriterien zur Bewertung der materiellen und sozialen Entbehrung (Deprivation). Als Kinder gelten Personen unter 18 Jahren sowie 18- bis 24-Jährige, sofern sie noch wirtschaftlich abhängig sind. Die Erhebung EU-SILC ist die offizielle Hauptdatenquelle zur Bewertung von Armutsgefährdung und Lebensbedingungen in Deutschland und der Europäischen Union. In Deutschland ist die Erhebung seit dem Jahr 2020 als Teilstichprobe in den Mikrozensus integriert. Aufgrund der damit verbundenen umfassenden methodischen Änderungen ist ein Vergleich der Ergebnisse ab 2020 mit den Vorjahren nicht möglich.
Dieser Artikel enthält Angebote und wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach tollen Angeboten und nützlichen Produkten für unsere Leser - nach Dingen, die uns selbst begeistern und Schnäppchen, die zu gut sind, um sie links liegenzulassen. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Piktogramm beziehungsweise einem Einkaufswagen-Symbol, einem Ticket-Symbol, einem Hotel-/Reise-Symbol oder Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler, Anbieter oder Dienstleister. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.Erfahre hier mehr über unsere KI-Richtlinien.