Immer neue Vorschläge zur Umgestaltung der Rente. Für eine Idee gibt's von Merz eine klare Absage.
Die Stimmungslage rund um die Rente ist in Deutschland gefühlt stark durchwachsen. Gegenüber inFranken.de hat sich dazu auch die Deutsche Rentenversicherung geäußert. Von Experten und Politikern kommen indes immer weitere Vorschläge. Für seine Vorstellung der "neuen" Rente hat jetzt Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) klare Anforderungen formuliert.
Klar war auch der Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in seiner Ansage an die Beamten und Selbstständigen in Deutschland. Die Idee von Merz dürfte besonders Veronika Grimm gefallen. Die "Wirtschaftsweise" hatte zuletzt einen Plan zur Diskussion gestellt, wonach das Arbeiten bis 70 keine Seltenheit mehr darstellen würde.
Friedrich Merz stellt klare Anforderung an Rente mit Bezug zur Lebenserwartung
Laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa), mit Bezug auf ein Interview von Friedrich Merz wird die eingeschlagene Richtung der CDU deutlich. Merz hat sich demnach gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung dafür ausgesprochen, "dass eine steigende Lebenserwartung auch mit einer längeren Arbeitszeit verbunden wird".
Rente ohne Geldverlust - finde in der Tabelle mit Jahrgängen dein Alter
Wirtschaftsweise
Laut eigener Definition, ist der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, umgangssprachlich die „fünf Wirtschaftsweisen“ genannt, ist ein Gremium, das im Jahr 1963 durch einen gesetzlichen Auftrag eingeführt wurde. Es befasst sich wissenschaftlich mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands.
Wirklich konkret wurde er aber nicht. So ließ er laut dpa offen, "auf welchem Weg das erreicht werden soll und ob damit etwa ein gleitender Anstieg des Rentenalters gemeint ist". Merz erklärte im Interview: "Wir sollten nicht in die alte Debatte verfallen, ob man mit 67 oder 70 Jahren in Rente gehen soll. Besser wäre es, die steigende Lebenserwartung in zusätzliche Arbeit und zusätzlichen Rentenbezug aufzuteilen. Und es muss sich finanziell lohnen, länger zu arbeiten."
Aktienrente ist für Merz keine sinnvolle Option
Eine Aktienrente, wie sie von der FDP vorangetrieben wird, kritisierte er dem Beitrag zufolge aber massiv. Bei einer solchen Rente soll ein stetig wachsender Milliarden-Betrag aus öffentlichen Krediten am Kapitalmarkt angelegt werden. Mit den dann entstehenden Erträgen soll ein Anstieg der Rentenbeiträge in Zukunft gemildert werden.