Bei Männern kann ein hoher Testosteron-Spiegel das Risiko für Prostatakrebs erhöhen. Symbolfoto: Lukasz Dylka/Pixabay.com
Britische Forscher haben herausgefunden, wie sich das Sexualhormon Testosteron auf die Entstehung verschiedener Krankheiten auswirkt. Bei Frauen kann ein erhöhter Wert das Brustkrebsrisiko steigern, bei Männern die Entstehung von Prostatakrebs begünstigen.
Testosteron ist das wichtigste Geschlechtshormon des Mannes. Doch auch Frauen verfügen über geringe Mengen. Stress, harte körperliche Arbeit, Alkohol oder Drogen können den natürlichen Testosteron-Spiegel im Blut senken. Erkrankungen oder genetische Störungen beeinflussen die Funktion der Nebennieren, und damit ebenfalls die produzierte Testosteron-Menge.
Unterschiedliche Effekte bei Männern und Frauen
Wie sich ein genetisch erhöhter Testosteron-Wert auf bestimmte Krankheitsrisiken auswirkt, hat ein britisches Forschungsteam untersucht. Im Fokus der in der Fachzeitschrift "Nature Medicine" veröffentlichten Studie standen dabei vor allem Stoffwechselerkrankungen und Krebsarten. Die Experten des Medical Research Council (MRC) an der Universität Cambridge und der University of Exeter fanden heraus, dass eine erhöhte Testosteron-Menge diesbezüglich vollkommen unterschiedliche Wirkungen bei Männern und Frauen hat.