Osteoporose und Rückenschmerzen: Wie Sie damit richtig umgehen
Über die Hälfte der deutschen Erwachsenen leidet an Rückenschmerzen. Die Ursachen können jedoch unterschiedlich sein. Wir stellen die wichtigsten Beschwerden und deren Symptome für Kreuzschmerzen vor.
Rückenschmerzen hängen oft mit der Wirbelsäule zusammen. Auch die Alterserkrankung Osteoporose kann schuld an den Schmerzen sein. Symbolfoto: BigBlueStudio/Adobe Stock
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Selbst Medizinern fällt es oft schwer, bei Rückenbeschwerden eine eindeutige Diagnose zu stellen - so vielfältig sind die Ursachen. Auch wenn Rückenschmerzen zu den häufigsten Beschwerden in Deutschland gehören: Ein einheitliches Krankheitsbild "Rücken" gibt es nicht.
Oftmals hängen die Beschwerden mit Krankheiten wie Osteoporose zusammen. Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Erkrankungen des Rückens und ihre Ursachen.
Osteoporose - Was Sie gegen den Knochenschwund tun können
Bei der Osteoporose handelt es sich in den meisten Fällen um eine Alterserkrankung. Besonders Frauen nach der Menopause beziehungsweise nach den Wechseljahren sind von Osteoporose betroffen. Je nach Statistik sind bis zu 80 Prozent aller Erkrankten weiblich. Außerdem steht das Rauchen im Verdacht, die Herausbildung von Osteoporose zu begünstigen. Auch bei anderen Rückenbeschwerden sind besonders häufig Frauen betroffen.
Bei den Betroffen nimmt die Knochendichte ab - die Knochen werden instabil. Grund dafür ist häufig ein veränderter Stoffwechsel, der den natürlichen Abbau der Knochenmasse im Alter noch beschleunigt. Durch den Knochenschwund werden Brüche immer wahrscheinlicher. Sie können je nach Schwere der Osteoporose auch ohne einen Unfall oder übermäßige Belastung auftreten.
Neben der medikamentösen Behandlung ist für Betroffene auch regelmäßige Bewegung wichtig: So kann der Knochenabbau zumindest hinausgezögert werden. Radfahren oder Spazieren genügen hier aber nicht. Krafttraining mit leichten Gewichten dagegen stärkt Muskeln und Knochen. Die zusätzliche Einnahme von Calciumund Vitamin D wird ebenso von vielen Stellen empfohlen - allerdings ist die Wirksamkeit von solchen Nahrungsergänzungsmitteln umstritten. Der Körper produziert genug eigenes Vitamin D, solange man sich regelmäßig in der Sonne aufhält.
Kreuzschmerzen (Lumbalgie) - Unspezifische Schmerzen im unteren Rücken
Der weitaus größte Teil aller Rückenbeschwerden werden unter dem Begriff "Kreuzschmerzen" zusammengefasst. Die Patienten-Information der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung definiert Kreuzschmerzen als "Schmerzen im Rückenbereich unterhalb des Rippenbogens und oberhalb des Gesäßes" - also als Schmerzen im unteren Rücken.
Eine klare Ursache lässt sich nur selten identifizieren, deshalb sprechen Mediziner von "unspezifischen Kreuzschmerzen". Jedoch sind meist gereizte Nerven in der Wirbelsäule verantwortlich für den Schmerz. Gründe für die Reizung können verspannte Muskeln, Fehlhaltungen, Übergewicht, Bewegungsmangel und seelische Belastungen sein. Als wichtigstes Mittel gegen Kreuzschmerzen wird mittlerweile Bewegung gesehen - mitunter auch unter Zuhilfenahme von Schmerzmitteln.
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