Rückenschmerzen gelten als Volkskrankheit in Deutschland. Wer ist besonders häufig betroffen und welche Risikofaktoren gibt es? Denn nicht jeder trägt das gleiche Risiko, Rückenschmerzen zu bekommen.
Je nach Statistik haben knapp 85 Prozent aller Deutschen mindestens einmal im Leben mit akuten Rückenschmerzen zu kämpfen - immerhin noch 70 Prozent werden laut der Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) mindestens einmal pro Monat von Rückenschmerzen geplagt.
Doch nicht jeder Mensch hat das gleiche Risiko, Rückenschmerzen zu bekommen. Vielmehr gibt es einige Risikogruppen. Wer besonders häufig "Rücken" hat lesen sie in unserem Überblick.
Leiden auch Kinder und Jugendliche an Rückenschmerzen?
Ja, Rückenschmerzen zählen auch bei Kindern und Jugendlichen zu den häufigsten Beschwerden. Mädchen sind häufiger betroffen - gerade Mädchen haben in der Pubertät immer wieder mit Beschwerden zu kämpfen: Laut dem RKI haben knapp 50 Prozent aller Mädchen im Alter von 14-17 Jahren mindestens einmal im Vierteljahr Probleme mit dem Rücken - bei den gleichaltrigen Jungen sind es unter 40 Prozent.
Gerade der Schulalltag stellt den Rücken von Kindern vor Herausforderungen. Das ständige Sitzen und das Tragen von schweren Schulranzen, belasten gerade jüngere Schulkinder. Umso wichtiger also, bei der Wahl des Ranzens und bei Kindermöbeln wie Schreibtischen und Bürostühlen auf die Ergonomie zu achten.
Auch bei Kleinkindern können schon Rückenbeschwerden auftreten. Allerdings ist ihr Anteil mit knapp 3 Prozent noch sehr gering.
Krank durch Arbeit: Steigt das Risiko für Rückenschmerzen durch den Job?
In vielen Fällen hängt das Risiko für Rückenbeschwerden tatsächlich mit dem Job zusammen. Im besonderen Maße gilt das natürlich für körperliche Tätigkeiten: Wer regelmäßig schwere Lasten heben und tragen oder in ungünstigen Körperhaltungen arbeiten muss, klagt häufiger über Rückenschmerzen. Für einige Arbeiten wurden Rückenbeschwerden deshalb in die Liste der Berufserkrankungen aufgenommen.