Schielen: So gefährlich ist es wirklich

1 Min
Schielen ist gefährlich für die Augen
Vor allem Kindern macht es großen Spaß die Augen zu verdrehen und richtig ordentlich zu schielen. Aber wie gefährlich ist das?
Schielen ist gefährlich für die Augen
pixabay/Symbolbild

Als Kind bekommt man häufig etwas verboten - oftmals auch zu Recht. Der Satz "Nicht mit den Augen schielen, sonst bleiben sie so!" könnte dir bekannt vorkommen. Doch stimmt das überhaupt? Was ist dran an Omas Mythos, dass man das Schielen unterlassen sollte?

  • Beim Schielen bleiben die Augen stehen: Woher stammt der Mythos?
  • Bewusstes Schielen soll schädlich sein - stimmt das?
  • Das sind die Folgen: Verschiedene Arten von Strabismus

Wer kennt es nicht? Kinder ziehen witzige Grimassen, strecke die Zunge raus - und schielen mit ihren Augen. Solange, bis man seiner wütenden Oma gegenüber steht. Und folgenden Satz hört: "Wenn man mit den Augen schielt, dann bleiben sie am Ende so." Den ein oder anderen wird dieser Spruch wohl zumindest kurz vom Schielen abgehalten haben. Doch stimmt das wirklich? Kann es sein, dass das Schielen unsere Augen verkrampfen lässt und wir sie nicht mehr zurückstellen können? Wir klären auf. 

Beim Schielen bleiben die Augen stehen: Hatte Oma doch recht?

Schielt man beabsichtigt, so dreht man die zuständigen Augenmuskeln für die Augenbewegung zur Seite. Dabei sehen wir doppelt. 

Jagt man nun jemanden einen Schreck ein oder wird erschreckt, so gibt es keinen Grund zur Sorge. Denn wie t-online.de berichtet, ist es anatomisch betrachtet schlichtweg nicht möglich, seine Augenmuskulatur so zu verkrampfen, dass ein erneutes Entspannen nicht möglich wäre. 

Somit können wir dich Durchschnaufen lassen. In diesem Fall hat Oma Unrecht und dem kindischen Schielen sollte zumindest gesundheitlich nichts mehr im Wege stehen! 

Woher kommt der Schiel-Mythos?

Einen bekannten Ursprung hat der Mythos nicht. Man könnte vermuten, dass aufgrund anderer Sitten das Schielen so verhindert werden sollte, um richtiges Benehmen beizubringen. 

Kinder toben oftmals herum und sind unvorsichtig. Mit diesem Mythos wird das ein oder andere Kind sicherlich abgehalten worden sein.

Hinzu kommt die moderne Medizin, die uns heute ein klares "Nein" als Antwort geben kann. Früher war dem nicht so.  

Strabismus im Kindesalter

Schielen wird auch als "Silberblick" bezeichnet. 

Amazon-Buchtipp: Vom Schielen und Schauen - Das Übungsbuch für Fehlsichtige

In der Fachsprache spricht man auch von "Strabismus". Dabei handelt es sich um das unbeabsichtigte Auftreten von Schielen im Kindes- und Erwachsenenalters.

Zudem gibt es verschiedene Arten des Schielens. Dies könnte dem ein oder anderen wohl schonmal aufgefallen sein. Man unterscheidet zwischen dem Innenschielen, Vertikal- oder Höhenschielen und dem Verrollungsschielen.

Artikel enthält Affiliate Links