In der heutigen Zeit ist das Smartphone aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch was passiert, wenn die Nutzung des Handys zur Sucht wird? Und was kann man dagegen tun?
Eine Handysucht kann schwerwiegende Auswirkungen auf das soziale, berufliche und persönliche Leben haben. Anhand verschiedener Warnzeichen, kannst du erkennen, ob dein Smartphone, dich in den Griff bekommen hat.
Durchschnittlich drei Stunden täglich verbringen Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 29 Jahren mit ihrem Handy, berichtet das Magazin Geo. Auch die 30- bis 64-Jährigen nutzen ihr Smartphone ausgiebig: durchschnittlich gut zweieinhalb Stunden am Tag. Doch was kann man tun, wenn man merkt, dass man zu viel Zeit am Handy verbringt?
Anzeichen und Ursachen von Handysucht
Handysucht äußert sich durch verschiedene Symptome, die oft schleichend auftreten:
- Ständige Nutzung: Betroffene greifen ständig zum Handy, selbst in unpassenden Situationen wie beim Essen oder während eines Gesprächs.
- Gedankenfixierung: Die Gedanken kreisen ständig um das Smartphone und die nächste Nutzung.
- Vernachlässigung sozialer Kontakte: Freunde und Familie werden vernachlässigt, um mehr Zeit mit dem Handy zu verbringen.
- Schlafstörungen: Die Nutzung des Handys bis spät in die Nacht kann zu Schlafmangel und -störungen führen.
- Angst und Unruhe: Ohne das Handy fühlen sich Betroffene unruhig und ängstlich.
Die Ursachen für Handysucht sind vielfältig. Oft beginnt es mit der Gewöhnung an die ständige Erreichbarkeit und die Nutzung sozialer Medien. Das Handy wird zum ständigen Begleiter, der Ablenkung und Unterhaltung bietet. In stressigen oder langweiligen Situationen greifen viele Menschen automatisch zum Smartphone, um unangenehme Gefühle zu verdrängen.
Tipps bei Handysucht
Es gibt verschiedene Strategien, um die Handynutzung zu reduzieren und einer Sucht vorzubeugen. Die IKK Classic Krankenkasse schlägt folgende Tipps vor:
- Schalte Benachrichtigungen von Apps aus, um die Reizüberflutung möglichst einzudämmen.
- Lagere Funktionen aus, für die du nicht unbedingt dein Handy brauchst, verwende beispielsweise einen herkömmlichen Wecker. So kommst du nicht in Versuchung, gleich nach dem Aufstehen Nachrichten zu checken.
- Bestimme zentrale Orte, an denen du dein Gerät bewusst nutzt und richte feste, handyfreie Zeiten ein.
- Transportiere dein Handy im Rucksack statt in der Hosentasche.