Cashewkerne sind nicht nur ein leckerer Snack, sondern auch eine ausgezeichnete Quelle von wichtigen Vitaminen und Mineralien. Regelmäßig Cashews zu essen, kann sich positiv auf deine Gesundheit auswirken - es gibt auch eine ideale tägliche Menge, die du zu dir nehmen solltest.
- Cashewkerne sind ein echter Gesundheits-Geheimtipp
- Sie haben viele Nährstoffe mit positiven Effekten auf deinen Körper
- Power-Nüsse: Vitamin B5, B6, Kalium, Eisen, Zink
- Welche Cashew-Mengen du täglich essen solltest
Cashewnüsse sind sehr gute Nährstoffquellen und erfreuen sich deshalb großer Beliebtheit sowohl als Snack für zwischendurch, im Müsli oder als Zugabe zu Salaten und anderen Gerichten. Hier erfährst du, welche Vitamine und Spurenelemente die kleinen Kerne enthalten und welche Effekte der regelmäßige Konsum auf deinen Körper haben kann. Übrigens: Man kann mit Walnuss, Haselnuss & Co. auch abnehmen.
Schon Ureinwohner Brasiliens wussten: Cashewkerne sind super gesund
Der Cashewbaum hat eine lange zurückreichende Geschichte. Er hat seinen Ursprung in Brasilien, wurde im Laufe des 16. Jahrhunderts hingegen auch nach Afrika und Indien gebracht. Heute ist die Cashewfrucht in vielen tropischen Ländern wie China, Indonesien und Vietnam kultiviert. Der Baum gehört, ebenso wie die Mango und die Pistazie, zu der Familie der sogenannten Sumachgewächse.
Obwohl Cashewkerne gerne als Nüsse bezeichnet werden, gehören sie genau genommen ebenso wie Mandeln oder Pistazien zu den sogenannten Steinfrüchten. Der Cashewbaum entwickelt frühestens drei Jahre nach seiner Anpflanzung im Zuge seiner Blütezeit die ersten "Cashewäpfel". Dabei handelt es sich um birnenförmige, in der Farbe meist von gelb bis tiefrot variierende Früchte, an deren Fruchtstiel einer oder mehrere der Cashewkerne heranwachsen. Die nierenförmigen Kerne hängen dann unten von den Cashewäpfeln herab. An der Cashewfrucht werden die Samen von einem hauchdünnen Häutchen umgeben. Geschützt wird der Samen überdies durch eine sehr harte Schale und ein weiches Fruchtfleisch. Dadurch wird die Verarbeitung der Kerne besonders aufwendig. Infolgedessen sind Cashews im Vergleich zu anderen Nüssen und Kernen oft teurer.
Bereits die indigene Bevölkerung Brasiliens hat von den gesundheitlichen Vorteilen des Cashewbaums gewusst. So wurde beispielsweise die Rinde des Baums zur Behandlung von Zahnfleischentzündungen und Hautausschlägen verwendet, die Blätter hingegen wurden gegen Durchfall und Hämorrhoiden eingesetzt. Heutzutage gilt das Interesse weniger dem Baum, sondern eher den Kernen, die als Snack, zum Kochen oder zum Backen eingesetzt werden können. Egal ob in Nussmischungen, in gehackter Form in einem Dessert oder zum Verfeinern eines exotischen, herzhaften Gerichtes: Die Cashews lassen sich vielseitig genießen. Wie beliebt die Kerne sind, zeigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft: Jeder Deutsche nimmt durchschnittlich rund 500 Gramm Cashewkerne pro Jahr zu sich.
B5, B6, Magnesium, Proteine, Zink: Nähr- und Mineralstoffe der Cashews im Überblick
Wie alle anderen Nüsse und Kerne ist auch der Cashewkern besonders nährstoff- und mineralstoffreich. Der naturbelassene Kern gilt insbesondere als Nährstoffquelle für Magnesium, Phosphor und Proteine. Pro 100 Gramm sind in der Regel ganze 15 Gramm Eiweiß enthalten. Während die Mineralstoffe Magnesium und Phosphor wichtig für den normalen Energiestoffwechsel, die Nerven, Zähne und Knochen sind, tragen die Proteine dazu bei, dass unsere Muskelmasse zunehmen kann und erhalten bleibt. Damit stellen Cashewkerne ein hochwertige, pflanzliche Proteinquelle dar. Überdies sind die Mineralstoffe Kalium, Kupfer, Eisen und Zink in den Kernen enthalten. Das pflanzliche Protein enthält besonders viel der Aminosäure L-Tryptophan. Mit fast 290 Milligramm L-Tryptophan pro 100 Gramm gehören Cashewkerne zu einer der besten Lieferanten dieser Aminosäure überhaupt. Diese sorgt dafür, dass unser Körper das Glückshormon Serotonin herstellt. Dadurch kann deine Stimmung positiv beeinflusst werden. Zudem wirkt Tryptophan entspannend, antidepressiv und schlaffördernd.
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Ein Blick auf den Wasseranteil der Kerne zeigt, dass dieser, dem hohen Nährstoffanteil entsprechend, sehr niedrig ist. Abhängig vom Trocknungs- und Verarbeitungsprozess liegt der Wasseranteil in der Regel nur bei etwa zwei Gramm pro 100 Gramm. Ebenfalls auf eine Menge von 100 Gramm bezogen, ergeben sich 46 Gramm Fett, 34 Gramm Kohlenhydrate und drei Gramm Ballaststoffe. Richtet man den Fokus auf das enthaltene Fett, zeigt sich, dass Cashews reich an einfach und mehrfach ungesättigten, also den "gesunden Fettsäuren", sind. Diese wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und können bei der Regulierung des Cholesterinspiegels helfen. Im Vergleich zu den anderen Nüssen und Kernen ist auch der Kaloriengehalt der Cashews relativ niedrig: Pro 100 Gramm haben sie 550 Kalorien.