Böse Vorboten für Mundkrebs - diese Anzeichen solltest du kennen

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Erste Anzeichen von Mund-Krebs erkennen
Erkrankungen in der Mundhöhle wie Herpes und Aphthen sind unangenehm, aber meistens ungefährlich. In einigen Fällen sollte man jedoch genauer hinschauen: möglicherweise sind sie ein Vorbote von ...
Erste Anzeichen von Mund-Krebs erkennen
CC0 / Pixabay / silviarita

In Deutschland erkranken jährlich mehr als 5000 Menschen an Mundkrebs. Bei vielen wird die Krankheit jedoch zu spät diagnostiziert. Deshalb sollte man auf einige Warnsignale achten, wie zum Beispiel Aphten in der Mundhöhle.

Die Mundschleimhaut ist einer Vielzahl von mechanischen Einflüssen ausgesetzt: Erkrankungen wie Herpes oder Aphthen sind zwar unangenehm, in aller Regel aber auch ungefährlich. Die meisten von uns kennen Herpes in Form von Bläschen am Mund. Herpes kann sich allerdings auch im Mund ausbreiten, dann spricht man von einer sogenannten Mundfäule. Die Mundschleimhaut ist dann entzünden und schmerzt; ebenso das Zahnfleisch. Herpes ist für ansonsten gesunde Menschen ungefährlich, sollte allerdings behandelt werden. 

Auch Aphten können das Zahnfleisch entzünden und in der Mundhöhle entstehen. Sie zeichnen sich durch weiße Beläge auf den Lippeninnenseiten oder rund um die Zungenspitze aus und können teils sehr schmerzhaft sein. Unter den Belägen ist die Mundschleimhaut aufgeplatzt und die Nervenenden liegen frei. Aphten können einen Durchmesser von bis zu drei Zentimetern annehmen. Sollte man eines von beidem bei sich bemerken, ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Manchmal kann es vorkommen, dass Aphten die Vorboten von Mundkrebs sein können. Wenn bei dir immer wieder Aphten auftreten, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen und eine größere Untersuchung durchführen lassen. Wird Mundkrebs frühzeitig erkannt, stehen die Chancen auf eine Heilung gut. In Deutschland erkranken jährlich etwa 5000 Menschen an Mundkrebs.

Mundkrebs erkennen und behandeln: Krebsart ist meist nur im Frühstadium heilbar

Laut der Klinik für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie Aachen sind etwa fünf Prozent aller Tumore im Kopf-Halsbereich lokalisiert, ein Teil davon in der Mundhöhle. Die Krebsart ist mehrheitlich nur im Frühstadium heilbar. Bei vielen wird die Krankheit jedoch zu spät diagnostiziert. Aus den Statistiken der Aachener Ärzte geht hervor, dass in Deutschland jährlich etwa 5000 Fälle von Mundkrebs festgestellt werden.

Männer erkranken dabei dreimal häufiger als Frauen und Raucher sechsmal häufiger als Nichtraucher. Ein übermäßiger Alkoholkonsum, Nährstoffmangel und eine unzureichende Mundhygiene zählen ebenso zu den Risikofaktoren.

Früherkennung: Bei dieser Symptomatik solltest du einen Arzt aufsuchen

Bei den folgenden Symptomen ist es laut den Experten der Fachklinik aus Aachen ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Die Farbe: Wenn sich die Mundschleimhaut farblich verändert, kann dies ein Indiz für eine bösartige Gewebeneubildung sein.

Die Experten empfehlen, dass man bereits kleinste Schleimhautveränderungen im Mundbereich, die nicht innerhalb von ein bis zwei Wochen abheilen, durch den Hausarzt oder Zahnarzt abklären lässt.

Auch langwierige Entzündungen, die nach einiger Zeit nicht selbstständig verheilen, sowie weiße oder rote Flecken auf Zahnfleisch, Zunge oder Mundinnenseite sollten ärztlich abgeklärt werden.

Mundkrebsrisiko senken: So kannst du der Krankheit vorbeugen

Wird die Erkrankung im Mund- und Kieferbereich frühzeitig diagnostiziert, kann sie in den meisten Fällen problemlos behandelt werden.

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Die Fachärzte aus Aachen zählen folgende Präventionsmöglichkeiten auf:

  • Regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Hausarzt und Zahnarzt: Krebsfrüherkennung in der Mundhöhle muss im Rahmen der zahnärztlichen Routineuntersuchung erfolgen. Durch frühzeitige Diagnose lassen sich belastende Therapien häufig vermeiden.
  • Mundhygiene: Eine regelmäßige Mundhygiene ist wichtig, um der Krankheit vorzubeugen
  • Bewusster Konsum: Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sollten vermieden werden
  • Ernährung: Vollwertige, nährstoffreiche Lebensmittel sollten Hauptbestandteil der Ernährung sein

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