Kindermenüs im Restaurant unter der Lupe - Experten mit beunruhigendem Ergebnis
Tobias Hase/dpa
Kinder essen in Restaurant nicht besonders gesund. Denn viele Kindergerichte kommen aus der Fritteuse. Die Verbraucherzentralen haben einen Test gemacht.
Jeder, der mit seinen Kindern schon einmal auswärts essen war, hat es sicher bemerkt - und es bestätigt auch ein Marktcheck der Verbraucherzentralen aus dem Februar 2025: Die Auswahl auf den Kinderspeisekarten lässt zu wünschen übrig. Schnitzel mit Pommes, Nudeln und Nuggets dominieren die Angebote.
Gemüse ist hingegen selten zu finden. Die Verbraucherzentralen haben 100 Kinderspeisekarten analysiert – das Ergebnis: Nur rund ein Viertel der Gerichte erfüllte die Standards einer ausgewogenen Ernährung. In Franken gibt es übrigens einen Gastro-Betrieb, der aufgrund bürokratischer Bestimmungen Kindern ganz den Zutritt verwehren musste.
Viel Frittiertes, wenig Gemüse - Kinderangebot in der Gastro überwiegend ungesund
Am häufigsten gab es laut der Verbraucherzentrale Paniertes und Frittiertes: 63 der 100 Restaurants bieten in ihrer Kinderspeisekarte Schnitzel an, sehr häufig serviert mit Pommes frites. Nudeln oder Pasta stehen Kindern in fast jedem zweiten Lokal zur Auswahl, gefolgt von Geflügel-Nuggets mit 41 Prozent. Obwohl fast 40 Prozent der analysierten Gerichte als vegetarisch galten, handelte es sich oft lediglich um Pommes. Beispiele für positiv bewertete Speisen sind Vollkornnudeln mit frischer Tomatensoße und Parmesan.
Viele Restaurants bieten Kindern keine Möglichkeit, ihr Essen individuell zusammenzustellen oder Gemüse als Beilage zu wählen. Stattdessen gibt es oft süße Extras wie Eis oder Softdrinks, die laut Verbraucherzentrale kritisch zu sehen sind. Als sinnvolle Alternativen werden Gemüse-Sticks mit Dip oder Beilagen zum Zusammenstellen vorgeschlagen.
Tatsächlich gibt es laut den Verbraucherschützern auch positive Ansätze: Viele Restaurants punkten mit kreativen Kinderspeisen wie "Leuchtturmwärter" oder "Heldenschmaus" und bieten transparente Beschreibungen der Gerichte. Zudem bot ein Restaurant die Möglichkeit, reguläre Gerichte in kindgerechter Variante zu bestellen, was das Angebot für junge Gäste weiter ergänzt.
Die Verbraucherzentralen fordern eine stärkere Berücksichtigung von Gemüse, Vollkorn und naturbelassenen Zutaten auf Kinderspeisekarten. Ziel sei es nicht, beliebte Klassiker wie Pommes zu verbannen, sondern das Angebot um gesunde Alternativen zu erweitern. Eltern wird geraten, auf Restaurants zu achten, die "Räuberteller" - dabei bekommen Kinder einen leeren Teller und können sich Essen von ihren Eltern stibitzen - oder kleinere Portionen der Hauptgerichte anbieten.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.