Auch über einen Wasseranschluss, Wege zwischen den Beeten und zum Geräteschuppen, oder den Standort für einen Kompost oder ein Gewächshaus ist es sinnvoll nachzudenken. Es kann hilfreich sein, sich vorher eine Skizze anzufertigen, wie der Gemüsegarten aussehen soll und welche Elemente, wo am besten aufgehoben wären.
Schritt 2: Die richtige Form
Bei der Ausformung der Beete sind keine Grenzen gesetzt. Der klassische Bauerngarten besteht aus einem Kreuz mit zwei Hauptwegen und einem zentralen Element in der Mitte. Das kann beispielsweise eine Bank, eine Rose, oder ein Brunnen sein. Die Wege legt man aber am besten so an, wie es für den jeweiligen Garten am sinnvollsten erscheint. Eine rechteckige Grundform hat sich unter vielen Gemüsegärtnern aber bewährt, da man so gut an die Beete herankommt.
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Die optimale Beetbreite beträgt etwa 1,20 Meter. Zwischen den Beeten sollte man zudem Platz für die Wege einplanen, um die Beete von allen Seiten gut erreichen zu können. Wege sollten mindestens 80 cm breit sein, sodass auch eine Schubkarre dort Platz findet. Aus welchem Material der Weg besteht ist wieder Geschmackssache, einige verlegen einfache Holzbretter, andere legen Steinplatten für den Weg aus. Auch Kies oder Rindenmulch sind bei einigen Hobbygärtnern beliebt.
Wenn der Garten in der Nähe eines Walds liegt, könnte es zudem hilfreich sein einen Zaun zu ziehen oder rund herum Hecken zu pflanzen. Bei Heckenpflanzen sollte man allerdings darauf achten, dass man genügend Abstand zu den Beeten lässt. An den Zaun kann man hochwachsende Blumen oder Kletterpflanzen setzen, die dann im Sommer nicht nur schön aussehen, sondern den Beeten auch noch etwas Windschutz bieten.
Schritt 3: Das Beet richtig vorbereiten
Sobald die Fläche für das Beet ausgewählt ist, geht es an die Bodenbearbeitung. Einige Hobbygärtner lassen ihren Boden vorher einer professionellen Bodenanalyse unterziehen. Bei einer kleinen Bodenanalyse kann man selbst Hand anlegen. Sie ist nicht sehr aufwendig. Eine genauere Bodenanalyse kann man anfordern, das ist in der Regel nicht sehr teuer und man hat Gewissheit über die Bodenart, die Hauptnährstoffe, den ph-Wert und den Humusgehalt.
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Ist die Fläche mit Gras bewachsen, sollte man die Grasnarbe flach abstechen. Am einfachsten geht diese Arbeit mit einem kleinen Bagger, sie ist aber auch mit einem Spaten möglich. Je nachdem wie kräftig und fit man ist, kann die oberste Schicht auch zwei Spaten tief umgegraben werden. Diese Arbeit nennt man Holländern.
Beim Umgraben der oberen Erdschicht werden vermutlich einige Steine und Wurzelkräuter zum Vorschein kommen.
Diese sollte man aus der Erde heraus sammeln. Mit den Steinen kann man dann beispielsweise an einer anderen Stelle im Garten ein Trockenbiotop anlegen. Ist die Beetfläche umgegraben, ist es sinnvoll direkt eine Beetabgrenzung einzubauen, damit der Rasen nicht immer wieder in das Beet wächst. Dafür eignen sich beispielsweise Rasenkanten aus dem Gartenmarkt, aber auch mit Holz oder Steine kann man eine Rasenkante ziehen.
Schritt 4: Das Beet richtig planen
Ist das Gemüsebeet vorbereitet, kann es losgehen. Im ersten Jahr eines ganz neuen Gemüsegartens ist es sinnvoll erst einmal Kartoffeln anzubauen, denn die Knollen lockern den Boden schön auf. Nach der ersten Ernte ist der Boden für alle anderen Pflanzen gut vorbereitet.
Bei der Beetplanung sollte man folgende Punkte beachten:
- Welches Gemüse isst man gern? Welche Sorten gibt es nicht im Supermarkt zu kaufen?
- Welche Pflanzen wachsen unter meinen Klimabedingungen?
- Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Anzucht?
- Wie kann man das Beet optimal ausnutzen?
- Welche Pflanzen wachsen gut zusammen? Welche nicht?
Die perfekte Mischkultur schaffen
Der Nährstoffbedarf ist beim Setzen der Pflanzen entscheidend. Gemüsearten lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: Stark-, Mittel- und Schwachzehrer. Fasst man seine ausgewählten Gemüsepflanzen in diese Kategorien zusammen, weiß man, welche Gruppen man später nebeneinander anbauen kann. Auf einem frisch angelegten und frisch gedüngten Beet sollte man im ersten Jahr nur Starkzehrer anbauen. Diese kommen mit dem erhöhten Nährstoffanteil sehr gut klar.
Im Jahr darauf können dann Mittelzehrer und dann die Schwachzehrer folgen. Ist die Saison der Schwachzehrer vorüber, kann man das Beet erneut düngen und erneut düngen und wieder für Starkzehrer nutzen. So wiederholt sich der Kreislauf und durch den Wechsel der Beete hält man nebenbei eine gute Fruchtfolge ein, die einen dabei unterstützt, dass weniger Schädlinge im Beet sind und auch weniger Pflanzenkrankheiten auftreten. Mehr zum Thema Mischkultur finden Sie hier.
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