Weihnachtsbaum im Topf: Wie nachhaltig ist er wirklich?

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So nachhaltig ist ein Weihnachtsbaum im Topf
Dem Weihnachtsbaum im Topf wird häufig nachgesagt, dass er nachhaltig sei. Doch stimmt das überhaupt?
So nachhaltig ist ein Weihnachtsbaum im Topf
karolina_grabowska/pexels.com

Weihnachten ohne einen Weihnachtsbaum ist für viele unvorstellbar. Immer mehr Leute entscheiden sich für einen Weihnachtsbaum im Topf - der Umwelt zuliebe. Doch wie nachhaltig ist die Alternative zum herkömmlichen Weihnachtsbaum wirklich?

  • Sind Weihnachtsbäume im Topfnachhaltiger?
  • Pflegetipps für den Weihnachtsbaum im Topf
  • Andere Möglichkeit: Weihnachtsbaum mieten 

Auch beim Weihnachtsfest darf die Nachhaltigkeit unserer Traditionen und Bräuche nicht aus den Augen gelassen werden. Daher setzten mittlerweile viele auf die Alternative zum gefällten Weihnachtsbaum: den Weihnachtsbaum im Topf. Doch wie nachhaltig ist das? Spätestens nach Weihnachten wird klar, dass die Pflege und Nachsorge aufwendiger sind, als gedacht. Die Konsequenz: Der Weihnachtsbaum im Topf landet, wie alle anderen Weihnachtsbäume auch, im Müll. Wir zeigen dir, wie du es schaffst, deinen Weihnachtsbaum im Topf nachhaltig zu machen und das ganze Jahr über richtig zu pflegen. Und welche weiteren Alternativen du noch hast.

Weihnachtsbaum im Topf: Die Vorteile

Natürlich hat der Weihnachtsbaum im Topf viele Vorteile. Wer ihn das Jahr über richtig pflegt, kann sich mehrere Jahre über denselben Weihnachtsbaum freuen. Zusätzlich nadelt ein Weihnachtsbaum im Topf, im Vergleich zu anderen Tannenbäumen, nicht so arg. Hier kann der Baum im Topf auch in Sachen Optik und Sauberkeit überzeugen.

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Außerdem ist der Baum vielseitig verwendbar. Im Winter wird er mit Christbaumschmuck der ersehnte Weihnachtsbaum im Wohnzimmer und im Sommer ziert er draußen die Beete. Er ist also in allen Jahreszeiten zu gebrauchen. 

 Unser Tipp: Kaufe die Weihnachtsbäume im Topf, die auch als Gartenpflanze vorgesehen sind. Sie wurden so gezüchtet, dass sie sich bereits an ein ständiges Umtopfen und Umsetzen gewöhnt haben. Die Überlebenschancen solcher Bäume sind deutlich höher. 

Weihnachtsbaum im Topf: Die Nachteile

Ein starkes Argument gegen den Weihnachtsbaum im Topf ist der Pflegeaufwand. Der Baum muss nicht nur während der Weihnachtszeit gepflegt werden, sondern das ganze Jahr über. Auch wenn es sich hier um relativ simple Pflegemaßnahmen, wie Gießen, Düngen und Umtopfen handelt, müssen diese konstant und richtig ausgeführt werden, damit der Baum überlebt. 

Ein weiterer Nachteil von Weihnachtsbäumen im Topf ist, dass nicht alle Arten im Topf verkauft werden könne. Darunter fällt auch die beliebte Nordmanntanne. Außerdem sind die Bäume im Topf kleiner. Wer sich einen großen und prachtvollen Baum wünscht, wird mit einem Christbaum im Topf wahrscheinlich nicht zufrieden gestellt. 

Weihnachtsbäume stammen häufig aus Monokulturen, die durch umweltschädliche Pestizide vor Krankheiten und Schädlingen geschützt werden. Auch die meisten Weihnachtsbäume im Topf werden in solchen Monokulturen gezüchtet. Somit stammt auch die vermeidlich nachhaltige Alternative häufig aus umweltschädlichen Bedingungen. Wer dem entgehen will, sollte auf regional gezüchtete Bäume zurückgreifen. 

Die Pflege rund ums Fest

Die Bäume müssen gut versorgt werden, schließlich leben sie ja noch. Diese Pflegetipps lassen den Weihnachtsbaum im Topf überleben:

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  • Ausreichend gießen: Der Baum braucht etwa alle zwei bis drei Tage Wasser, sodass die Erde nicht austrocknet.
  • Genügend Licht: Ein Weihnachtsbaum im Topf braucht genügend Lichteinfall. 
  • Akklimatisierung: Der Umzug ins warme Wohnzimmer sollte Schrittweise passieren. Ein zu starker Temperaturwechsel macht dem Baum zu schaffen. 
  • Temperatur: Der Baum sollte nicht direkt am warmen Ofen oder an der Heizung stehen.

Du suchst nach mehr Pflegetipps für Weihnachtsbäume? Dann findest du hier alle Tipps, mit denen dein Baum auch bis nach Weihnachten noch saftig grün bleibt.  

Weihnachtsbaum im Topf wieder einpflanzen

Beim Auszug aus dem Haus in den Garten erfrieren viele Bäume, da sie einen Temperaturschock erleben. Darum sollte man einen Weihnachtsbaum erst mal an die Witterungsbedingungen gewöhnen. Ratsam ist es, den Baum nach dem Fest für ein paar Tage in den kühlen Flur, unbeheizten Wintergarten oder in die frostfreie Garage zu stellen. Erst zwei Wochen nach dem letzten Frost sollte der Baum im Garten vergraben werden. Und so gelingt dir die Pflanzarbeit am besten:

  1. Grabe ein mindestens 10 cm tiefes Loch, sodass der Wurzelballen hineinpasst. 
  2. Hebe den Baum vorsichtig aus dem Topf und verletzte dabei keine Wurzeln. 
  3. Setze den Baum in das Loch und fülle es mit Erde und Humus auf. 
  4. Gieße den Baum im ersten Monat täglich.

Die Alternative: Einen Weihnachtsbaum mieten

Eine Alternative zum Kauf ist das Mieten von Bäumen im Topf. Das bieten häufig regionale Anbieter an, die die Bäume unter nachhaltigen Bedingungen züchten. Sie geben meistens Vorgaben, wie die Bäume vom Mieter gepflegt und behandelt werden müssen, damit sie auch nach Weihnachten wieder eingepflanzt werden können. 

Wird ein Weihnachtsbaum im Topf nicht rechtmäßig behandelt, muss der Mieter den vollen Kaufpreis des Baumes bezahlen.

 

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