Egal ob Vögel, Igel oder Insekten: Die Tier- und Insektenwelt leidet unter unseren immer schlichter werdenden Gärten mit Einheitsrasen, in denen blühende Pflanzen oder verwilderte Ecken zur Seltenheit werden. Dabei ist es so einfach, die Tiere zu unterstützen und ihr Überleben zu sichern.
Um nützlichen Tieren im Garten das Leben zu erleichtern, sind nur wenige Handgriffe nötig. InFranken.de hat Tipps zusammengestellt, mit denen Sie es schaffen, dass sich Regenwurm, Biene und Igel wohl fühlen.
Regenwurm - Der Freund des Gärtners
Der Regenwurm ist nützlicher als man zuerst zunächst annimmt: Er kann in einer Nacht bis zu 20 Laubblätter in seine Gänge ziehen. Dort werden sie zuerst an die Wände geklebt, um sie im Boden anrotten zu lassen. Erst nach diesem Prozess können sie verspeist werden.
Mit seinem nährstoffreichen Kot düngt der Regenwurm den Garten. So wird auch die Humusversorgung des Bodens aufrechterhalten und unter anderem Stickstoff, Phosphor und Kali als Verdauungsprodukte eingebracht. Der Regenwurmkot düngt besser als die gleiche Menge Kompost.
Eine nicht weniger wichtige Tätigkeit des Regenwurmes in die Durchlüftung des Bodens durch die Fraßgänge, die bis zu zwei Meter tief gehen können. In diesem weitverzweigten Röhrensystem haben es die Pflanzenwurzeln viel leichter sich auszubreiten und auch tiefere Region zu erobern. Außerdem kann Staunässe im Boden verhindert werden, da das überschüssige Wasser in den Gängen der Regenwürmer schneller nach unten abwandern kann.
Ein Gärtner, der sich den Regenwurm zum Freund macht, erspart sich viel Arbeit und zusätzlichen Dünger. Um den Regenwurm im Boden laufend zu füttern, sollten organische Stoffe am besten einfach im Garten bleiben. Das Laubrechen aber unterbricht den Kreislauf der laufenden Fütterung.
Insekten helfen - mit den richtigen Blumen
Einige warme Tage im Frühling haben dazu geführt, dass die Natur erwacht ist. So konnten die Bienen schon ihren Reinigungsflug erledigen. Sie sammelten Nektar und Pollen aus den Blüten von Winterlingen, Schneeglöckchen und Krokussen. So ist die Natur perfekt aufeinander abgestimmt.
Vielen ist dabei gar nicht bewusst, dass auch jeder Gartenbesitzer einen nicht unbedeutenden Beitrag zum effektiven Artenschutz leisten kann. Auf jedem Grundstück, das giftfrei gehalten wird, und sei es noch so klein, lassen sich abwechslungsreiche Lebensräume schaffen. Dadurch entstehen vernetzte Ökozellen und Trittsteinbiotope, die zu Oasen für geschützte Arten werden können.