Land & Meer im Test - Geniales Legespiel besonders für zwei
Die Box von „Land & Meer“ ist ein wahrer Blickfang und sollte mit all ihren Details betrachtet werden.
Stefan Lutter/inFranken.de
Land & Meer im Test - Geniales Legespiel besonders für zwei
Das Legespiel von Jon-Paul Jacques ist für zwei bis vier Weltreisende geeignet.
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Faszinierende Zeichnungen sind auf Box und Plättchen zu entdecken.
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Die Schachtel ist Teil des Spiels, darin befindet sich die Rundenleisste, außen werden spezielle Markierungen erklärt.
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Weitere Optionen erhöhen die Spieltiefe von „Land & Meer“, so bleibt das Legespiel langfristig spannend.
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Zusätzliche Marker bringen weitere Punkte.
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Das Startspielerplättchen besteht zur Hälfte aus Wasser und zur Hälfte aus Land.
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Beim Anlegen müssen alle Seiten zur Landschaft passen.
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Korallenriffe bringen dem Spieler „Meer“ Sonderpunkte.
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Ist ein leerer Platz von einer Landschaftsart eingerahmt, kann das „Vulkanplättchen“ gelegt werden.
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Manche Symbole erlauben einen weiteren Zug.
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Das Vulkanplättchen bringt Sonderpunkte.
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Grenzen Plättchen mit Segelschiffen und Karawanen aneinander, ergibt das eine Handelsstraße.
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Liebhabern von Legespielen können wir „Land & Meer“ ohne Einschränkung empfehlen - für die Familie mit den Grundregeln, für Strategen als Duell mit allen Optionen.
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Ein echter Legespiel-Tipp: Auch abseits der Optik macht das Legespiel „Land & Meer“ sehr viel richtig.
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Bei dem umwerfend gestalteten Familien-Legespiel „Land & Meer“ bauen zwei bis vier Abenteurer historisch anmutende Landkarten. Unser Test zeigt, ob sich „Land & Meer“ einen Platz in unserem bereits gut gefüllten Legespiele-Regal erobern konnte.
„Land & Meer“: Rezension des Legespiels für die Familie - und für zwei Spieler
So spielt sich das kompetitive Ozean- und Festland-Puzzeln
Infos, Bewertung und Fazit
In „Land & Meer“ (erschienen 2022 im Kobold-Spieleverlag) setzen die Spieler abwechselnd Hexplättchen, die sowohl Land- als auch Meereslandschaften repräsentieren, auf eine gemeinsame Karte. Klingt nach Entspannung? Weit gefehlt, denn jeder Spieler hat das Ziel, sein Gelände einzuschließen, um Punkte zu sammeln – und den Gegner daran hindern, das zu tun. Auch wir haben Plättchen gelegt, Riffe und Gebirge erweitert und sind uns gerne gegenseitig in die Quere gekommen. Und die Mühen haben sich gelohnt, wie unser Fazit zeigt.
Wie spielt sich "Land & Meer"?
Schon die Schachtel von „Land & Meer“ mit ihrem detailreichen Artwork ist ein Eyecatcher. Bemerkenswert: Auf die Box wurde die Punkteleiste gedruckt, an der Außenseite sind wichtige Symbole dargestellt. Sie ist somit Teil des Spiels.
Die 58 beidseitig bedruckten, sechseckigen Landschaftsplättchen zeigen zu unterschiedlichen Teilen Meeres- als auch Landelemente. Sie sind bereits ausgestanzt, und so ist kaum Vorbereitungszeit nötig.
Das Startplättchen wird in die Mitte gelegt, das Vulkanplättchen in Reichweite. Die restlichen Kärtchen erhalten als zwei gleich große Stapel ihren Platz neben der Box.
Die Basisversion zu zweit
So funktioniert das Spiel zu zweit: Einer spielt als Land, der andere als Meer. Abwechselnd zieht jeder ein Plättchen, bis jeder je zwei vor sich liegen hat. Dann darf man im Geheimen die Rückseite anschauen.
Land beginnt und legt ein Landschaftsplättchen an das Startplättchen. Beim Anlegen müssen immer alle Kanten an die angrenzenden passen. Befindet sich das Symbol „Zugabe“ auf dem Plättchen, kann sofort das zweite Teil ausgelegt werden – falls es noch vorhanden ist. Beim Symbol „Diebstahl“ darf man vom Gegenüber ein Plättchen klauen (jedoch nicht das letzte), in den eigenen Vorrat legen, aber nicht sofort ausspielen.
Ist ein Gebiet abgeschlossen, erfolgt sofort die Wertung. Dabei ist zu beachten, dass Meer die Punkte für abgeschlossene Wasserflächen enthält, auch wenn Land das letzte Plättchen dazu gelegt hat. Land würde allerdings die Bonuspunkte dieser Fläche einkassieren. Die Plättchen werden wieder auf zwei aufgefüllt und Meer ist am Zug.
Mehr Spieltiefe durch optionale Regeln
Ist auf der Landkarte ein Loch mit sechs einheitlichen Kanten entstanden, wird das Vulkan-/Strudelplättchen platziert, das fünf Bonuspunkte mitbringt. Das Spiel endet, wenn alle Plättchen platziert sind. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.
Beherrschen die Mitspieler diese Regeln, gibt es einige Optionen, womit das auf den ersten Blick schlichte Legespiel deutlich an Tiefe gewinnt. So sind auf manchen Kärtchen Gebirge und Riffe abgebildet. Wird beispielsweise ein Plättchen mit Gebirgskante an eine bereits ausliegende Gebirgskante gelegt, erhält Land sofort einen Punkt, auch wenn Meer das Plättchen gelegt hat.
Eine weitere Erschwernis bringen die Karawanen und Handelsschiffe ins Spiel. Legt jemand ein Kärtchen mit Karawane oder Handelsschiff an ein Kärtchen an, auf dem sich ebenfalls eines dieser Symbole, egal welches, befindet, gibt es sofort zwei Punkte. Bei Spielende werden die so entstandenen Handelsrouten gewertet. Plättchen mit Karawanen und Handelsschiffen, die aneinander grenzen, werden gezählt. Haben die Karawanen die Mehrheit, erhält Land einen Punkt für jedes der zwei unterschiedlichen Symbole, sind es die Handelsschiffe, heimst Meer diese Punkte ein.
Zu dritt völlig anders
Das Spiel zu viert unterscheidet sich nur marginal vom Zweier-Landschaftsbau. Hier treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Die Teammitglieder dürfen sich allerdings nicht absprechen und auch nicht gegenseitig die geheimen Rückseiten ihrer Plättchen zeigen.
Die Dreier-Variante von „Land & Meer“ spielt sich völlig anders. Hier ist nämlich - neben Land und Meer – ein Kartograph mit von der Partie. Dieser hat keine eigene Landschaft. Er bekommt die Bonuspunkte, wenn er eine Landschaft abschließt und alle Punkte für Gebirge und Korallenriffe, egal, wer diese Plättchen gelegt hat.
Im Spiel zu dritt gibt es Wegpunkt-Marker. Jeder Spieler außer dem Kartographen erhält einen Wegpunkt, den er nach einem Zug auf ein Kärtchen mit freier Kante legen darf. Dieser Wegpunkt entspricht einem Bonuspunkt, wird gewertet, sobald ein Gebiet abgeschlossen ist und geht dann zurück an seinen Besitzer.
Bewertung: Land & Meer hat das Zeug zum Legespiel-Klassiker
Wir können nicht anders, als bei der Bewertung dieses Spiels mit der Grafik zu beginnen – denn sie hat uns absolut begeistert. Sie beinhaltet vielen fantasievolle und witzige Details, die zunächst oft gar nicht auffallen. Ob das fliegende Schwein oder der Fanfare spielende Hase - entfernt erinnern manche an die Gestalten aus den Gemälden von Hironymus Bosch.
Doch auch abseits der Optik macht das Legespiel „Land & Meer“ sehr viel richtig. Die Anleitung ist gut gelungen. Sie zeigt Beispiele, die auch Gelegenheitsspielern alle Fragen beantworten, und enthält zahlreiche Tipps für mögliche Strategien. Das Aneinanderpuzzeln der Plättchen, das eine historische Landkarte entstehen lässt, macht mit den Grundregeln schon Wenigspielern und Kindern ab acht Jahren Freude. Dadurch qualifiziert sich das Landschaftslegen auf jeden Fall schon einmal als gelungenes Familienspiel. Mit dem Einsatz weiterer Optionen erhält das Spiel immer mehr Tiefgang und wird auch für Strategen äußerst spannend. Unsere Empfehlung: Wenn sich in der Spielerunde notorische Grübler und Planer befinden, ist eine Sanduhr hilfreich, um die Downtime für die Mitspieler erträglich zu gestalten.
Zum Teil wirkt „Land & Meer“ wie eine Weiterentwicklung des Legespiel-Klassikers „Carcassonne*“ (zu unserem Test der kooperativen Version). Wobei der Umstand, dass eine Wertung bei Gebietsabschluss sich auf mehrere Spieler auswirken kann, bei dem Landkarten-Legen noch viel ausgeprägter ist. Was Land & Meer von Carcassonne und Co. unterscheidet: Jedes Lege-Plättchen hat zwei verwendbare Seiten. Beim Nachziehen sieht man nur eine Seite, sobald man sich das Teil aber geschnappt hat, darf man es umdrehen und auch die Rückseite einsetzen – ein genialer kleiner Kniff, wie wir finden.
Am besten spielt sich „Land & Meer“ im direkten Wettstreit zu zweit. Zu viert macht es fast ebenso viel Spaß, wenn die Mitspielenden Langatmigkeit vermeiden, spielt sich aufgrund des geringeren Einflusses aber ein wenig beliebiger und lockerer. Die Dreier-Version unterscheidet sich deutlich und ist eher eine Variante für Spieler, die Erfahrung mit Lege- und Strategiespielen mitbringen.
Bei uns kommt „Land & Meer“ regelmäßig auf den Tisch. Die Regeln sind in der Grundversion so schnell erklärt, dass jeder Besucher problemlos einsteigen kann. Fortgeschrittene können bei Bedarf mit der optionalen Zusatzregeln spielen. Und mit seinem überschaubaren Material ist es hervorragend geeignet für eine Legerunde zum Tagesausklang, wenn man kein Expertenspiel mehr aufbauen will.
Infos zu „Land & Meer“ im Überblick:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Altersempfehlung: ab 10
Dauer: 40 Minuten
Verlag: Kobold Spieleverlag/B-Rex
Autor: Jon-Paul Jacques
Pro:
Wunderbares Artwork mit sehr vielen Details
Besonders toll als Zweierspiel
Verständliche und gut erklärte Regeln
Schneller Start, weil kaum Aufbau nötig
Zweiseitige Legeplättchen ein gewitzter Einfall
Weitere Optionen bringen Spieltiefe
Contra:
Zur dritt nur für geübte Strategen
Redaktionswertung: 9 von 10 Punkten
Fazit: „Land & Meer*“ ist ein Legespiel mit einer tollen Optik, raffinierten kleinen Mechaniken und erfreulich viel Tiefgang, wobei die Basisregeln auch Spielneulinge abholen. Der Wiederspielreiz ist enorm, der schnelle Aufbau ein weiterer Vorteil. Liebhabern von Legespielen können wir „Land & Meer“ ohne Einschränkung empfehlen - für die Familie mit den Grundregeln, für Strategen als Duell mit allen Optionen. Ein genialer Wettstreit zwischen Erde und Wasser, der unserer Meinung nach das Zeug zu einem Klassiker im Legespiel-Genre hat.
Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.
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