Spiel des Jahres 2023: "Dorfromantik" endlich wieder erhältlich - das ausgezeichnete Brettspiel im Test
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Freitag, 01. Sept. 2023
Eine idyllische Landschaft mit Dörfern, Feldern, Flüssen und Eisenbahnschienen legen - und das auch noch gemeinsam: Kann das eine Spielerunde herausfordern und fesseln? Wir haben uns den Aufgaben von „Dorfromantik - Das Brettspiel“ gestellt und in zahlreichen Partien unermüdlich immer neue Kärtchen und Objekte freigespielt. Doch worin liegt die Faszination des kooperativen Landschaftspuzzles mit seinen schlichten Regeln, das zum "Spiel des Jahres 2023" gekürt wurde? Nach der Auszeichnung war das Spiel lange ausverkauft - jetzt ist es wieder erhältlich.
- „Dorfromantik - Das Brettspiel“: Rezension des kooperativen Familien-Legespiels - frisch zum "Spiel des Jahres 2023" gekürt
- Nach der Preisverleihung ständig ausverkauft - aktuell wieder auf Amazon verfügbar*
- So spielt sich die Adaption des Videospiels
- Infos, Bewertung und Fazit
Vor kurzem haben die Spiele-Experten von der "Spiel des Jahres"-Jury verkündet, welche Brettspiele den begehrten Preis "Spiel des Jahres 2023" erhalten. Bei der Hauptkategorie gab es keine Überraschung: Der Sieger heißt "Dorfromantik - Das Brettspiel" von Lukas Zach und Michael Palm (erschienen bei Pegasus Spiele). Das Legespiel galt vorab als Favorit für die Auszeichnung - und das, obwohl sich bereits 2022 mit "Cascadia" (zu unserem Test) ein Familienspiel den Titel holte, bei dem es ebenfalls um Landschaften-Legen geht. Seitdem war das Spiel des Jahren 2023 auf Amazon ständig ausverkauft - jetzt ist "Dorfromantik" endlich wieder verfügbar. Wir haben "Dorfromantik" getestet und verraten euch, ob wir es für einen würdigen Titelträger halten.
„Dorfromantik - Das Brettspiel“: So spielt sich das neue "Spiel des Jahres"
„Dorfromantik - Das Brettspiel“ ist ein kooperatives und damit sehr friedliches Legespiel für ein bis sechs Personen. Wem der Name bekannt vorkommt: Es basiert auf dem Videospiel „Dorfromantik“ aus dem Jahr 2021. Dieses ist für den PC erhältlich (zum Preisvergleich*) und hat bereits zahlreiche Preise eingeheimst, darunter auch den Deutschen Entwicklerpreis 2021.
Video:
Das Spielprinzip ist einfach: Sechseckige Plättchen werden reihum aneinander gelegt, nach eingehender Diskussion der Runde, was denn der beste Platz sei. Zu beachten ist, dass Flüsse und Bahnlinien immer weitergeführt werden müssen, Felder, Wälder und Dörfer können überall platziert werden.
Das ist noch nicht alles. Immer müssen drei Aufgabenkarten im Spiel sein. Ist ein Auftrag, beispielsweise sechs Plättchen mit Wald oder drei Plättchen mit Getreide aneinander zu legen, erfüllt, wird ein neues Aufgabenplättchen umgedreht. Jetzt geht die Grübelei weiter, denn die Spielenden haben das Ziel, möglichst viele Aufgaben zu erledigen, bis die Landschaftsplättchen aufgebraucht sind - und alle mehr oder weniger hübsche Landschaft auf dem Tisch liegt. Dann wird abgerechnet.
Fünf Erweiterungsboxen und Aufgaben ohne Ende
Es gibt Punkte für die erledigten Aufgaben, für den längsten Fluss und die längste Eisenbahnlinie. Liegen Fahnen in einem abgeschlossenen Gebiet, bringen auch sie Punkte. Ist alles auf dem Wertungsblock eingetragen, nimmt man das Kampagnenblatt zur Hand. Hier zeigt sich, wie erfolgreich die Partie war. Je höher das Ergebnis, umso näher rückt die Chance, eine der fünf Erweiterungsboxen zu öffnen.
Ist eine Schachtel freigespielt, kommen zusätzliche Hexagon-Plättchen und damit neue Herausforderungen und Belohnungen hinzu. Jetzt sind mehr Punkte zu erzielen, und das Resultat der nächsten Partie kann deutlich höher ausfallen.