Astrologie ist keine Wissenschaft, trotzdem gibt es viele Menschen, die an Horoskope glauben. Doch bereits die Zuordnung zu einem bestimmten Tierkreiszeichen ist anzuzweifeln.
- Geschichte der Astrologie
- Entstehung der Sternzeichen
- Welches Sternzeichen hast du wirklich?
Bereits um 1000 v. Chr. haben sich Menschen in Mesopotamien mit dem Sternenhimmel beschäftigt. Doch seither hat sich die Erdachse so verändert, dass wir heute andere Sterne zu anderen Zeiten am Nachthimmel sehen.
Geschichte der Astrologie
Wie National Geographic schreibt, haben sich bereits 1000 v. Chr. Menschen in Mesopotamien mit den Sternen beschäftigt. In Mesopotamien gab es damals eine berechenbare Wetterlage, Trocken- und Regenzeit. Diese konnte man dem Zustand des Sternenhimmels zuordnen und sich im Ackerbau danach richten.
Die mesopotamische Stadt Babylon wurde so groß, dass man die Verwaltung besser organisieren musste. Daher führte man einen Kalender ein. Die Mesopotamier haben das Jahr in 12 Abschnitte mit jeweils 30 Tagen unterteilt. Diese 12 Monate haben sie den Sternbildern zugeordnet, die im jeweiligen Abschnitt zu sehen waren. Sie führten sogar Schaltmonate ein und konnten den Kalender bis auf 5 Tage genau berechnen. Die Sichtbarkeit der Sternbilder wurde mit den Mondphasen kombiniert und man erhielt so die Tierkreiszeichen. Damals gab es noch 16 Sternbilder, die teils unseren Tierkreiszeichen entsprechen und teils nach babylonischen Göttern benannt wurden.
Individuelle Voraussagen oder gar Horoskope gab es damals noch nicht. Wichtiger waren Voraussagen, die die Herrscher oder das ganze Land betrafen. Die Astrologen wurden z. B. konsultiert, um den Ausgang einer Schlacht oder den Tod des Königs vorauszusagen. Erst die alten Griechen kamen auf die Idee, das Ganze als Geschäftsmodell zu betrachten und erstellten gegen Bezahlung Geburtshoroskope. Auch der Name Horoskop kommt aus dem Griechischen: hora bedeutet Stunde und skopéin Beobachten.
Warum dein Sternzeichen nicht stimmen könnte
Jedem Sternzeichen im Tierkreis ist auch heute noch ein Zeitraum von ungefähr dreißig Tagen zugeordnet, doch Monate und Sternzeichen stimmen nicht mehr überein, da die Verschiebung der Erdachse nicht berücksichtigt wurde. Das heißt, in den entsprechenden Zeitabschnitten sind die Sternbilder der Tierkreiszeichen nicht am Nachthimmel sichtbar. Die modernen Sternzeichen sind also nicht gleichbedeutend mit Sternbildern von damals.
Tierkreiszeichen ohne Berücksichtigung der Veränderung der Erdachse: