Über 1000 Euro Bußgeld, drei Punkte, Fahrverbot: Raser von Polizei erwischt - trotz speziellem Warngerät

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Die Verkehrspolizei hat im Raum Würzburg zwei Raser erwischt: Ein 45-Jähriger war 50 km/h zu schnell unterwegs, ein 59-Jähriger raste mit 90 km/h durchs Stadtgebiet.

In Würzburg wurden in den vergangenen Tagen zwei Raser gestellt. Einsatzkräfte der Verkehrspolizei waren jeweils in einem zivilen Dienstfahrzeug mit moderner Videotechnik auf den Straßen.

Auf beide Raser kommen nun kostspielige Konsequenzen zu, meldet die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried. 

50 km/h zu schnell: Polizei erwischt Raser auf B8 - trotz speziellem Gerät

Auf der B8 in Richtung Kitzingen hat die Polizei am Mittwochnachmittag (2. April 2025) einen Raser erwischt. Der Autofahrer war zwischen dem Müllheizkraftwerk und dem Mainfrankenpark mit 150 km/h unterwegs - und somit ganze 50 km/h zu schnell

Die Verkehrspolizei war in einem zivilen Dienstfahrzeug "mit modernster Video-Messtechnik" unterwegs und überholte den Raser. Bei der anschließenden Kontrolle machten die Beamten einen brisanten Fund: In dem Auto des 45-Jährigen befand sich ein betriebsbereites Radarwarngerät. Dieses hatte das Zivilauto der Polizei jedoch augenscheinlich nicht erkannt. Die Polizei beschlagnahmte das Gerät. 

Den Raser erwarten jetzt teure Konsequenzen: ein Bußgeld in Höhe von 680 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot. Zudem kassierte er zwei Punkte in Flensburg. 

Mit 90 km/h durchs Stadtgebiet Würzburg - Polizei sieht alles

Schon am vergangenen Sonntag (30. März 2025) raste ein Autofahrer deutlich zu schnell durch das Stadtgebiet, wie die Verkehrspolizei ebenfalls berichtet. Der 59-Jährige fuhr zunächst mit "hoher Geschwindigkeit" ins Stadtgebiet ein und bremste vor der dortigen Blitzersäule auf 60 km/h ab. Anschließend drückte er wieder aufs Gaspedal - und erreichte einen Spitzenwert von 90 km/h.  

Dabei bemerkte er nicht, dass die hinter ihm fahrende Verkehrspolizei mit ihrem zivilen Video-Messfahrzeug alles aufzeichnete. Die Beamten werteten den Fall aus und berücksichtigten dabei die lange Nachfahrstrecke. Somit blieb letztlich eine Geschwindigkeitsüberschreitung von "nur" 28 km/h übrig. Die Polizei bewertet den Fall als vorsätzlichen Verstoß, da er Fahrer vor der stationären Messanlage abbremste - "und damit bewies, sich seiner überhöhten Geschwindigkeit bewusst zu sein", erläutert die Polizei.

Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 360 Euro und ein Punkt in Flensburg. 

Vorschaubild: © Daniel Karmann, dpa