Wahrheit oder Fake? Mädchen soll wegen Maskenpflicht gestorben sein - Polizei warnt

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Die Polizei warnt aktuell vor Fake News: Konkret geht es um Flyer, in denen behauptet wird, ein Mädchen sei am Tragen einer Maske gestorben.
Die Polizei warnt aktuell vor Fake News: Konkret geht es um Flyer, in denen behauptet wird, ein Mädchen sei am Tragen einer Maske gestorben.
Guillermo Descortés /pixabay

Ist ein Mädchen aus Schweinfurt gestorben, weil es sich an die Maskenpflicht gehalten hatte? Seit Dienstag kursiert die Meldung in den sozialen Netzwerken. Jetzt hat die Polizei Unterfranken eine offizielle Warnung zu dem Beitrag veröffentlicht.

Masken-Kritiker verbreiten Fake News über Tod durch Maskenpflicht:  Wie die Polizei Unterfranken berichtet, verbreiten sich seit Dienstag  (29. September 2020) auf Social Media Falschmeldungen über den angeblichen Tod eines 6-jährigen Mädchens in Schweinfurt.

In den Beiträgen  werde behauptet, das Kind wäre aufgrund der Maskenpflicht gestorben. Wie die Polizei Mittelfranken am Freitag auf Twitter mitteilt, sind an einer Fürther Grundschule Flyer verteilt worden, in denen auf den angeblichen Tod eines Kindes aufgrund des Mund-Nasen-Schutzes hingewiesen wird. Die Polizei warnt in aller Deutlichkeit vor dem Verbreiten dieser Falschmeldung: "Bitte verbreitet diese #Falschmeldung NICHT! #FakeNews #Hoax " (Quelle: Twitter/Polizei Mittelfranken)

Tod durch Maskenpflicht: Polizei warnt vor Fake News in sozialen Medien

Die Polizei Unterfranken stellt klar: "Ein derartiger Fall ist in ganz Unterfranken, insbesondere im Raum Schweinfurt, nicht bekannt."

"Das sind Internetmärchen, die seit Dienstag auf verschiedenen Social-Media-Kanälen in der Region verbreitet werden", sagte eine Sprecherin der Polizei in Unterfranken am Donnerstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Die Meldung sei  "tatsächlich falsch". Weder in Schweinfurt noch in der Umgebung sei eine Sechsjährige deshalb erkrankt oder gar ums Leben gekommen.

"Schreckensnachrichten nicht weiterverbreiten"

Inzwischen hätten sich schon mehrere besorgte Bürger in dem Regierungsbezirk im Norden Bayerns bei der Polizei gemeldet. "Die Kripo versucht gerade herauszufinden, wer das gestreut hat", fügte die Sprecherin hinzu.

Die Polizei bittet darum, diesen Falschmeldungen keinen Glauben zu schenken "und ganz besonders diese Schreckensnachrichten nicht weiterzuverbreiten".