Blaskapelle Egenhausen/Schleerieth auf dem Kreuzberg
KREUZBERG. Trotz des widrigen Wetters, starkem Wind und Regen war die Klosterkirche am Kreuzberg anlässlich des Konzertes der Blaskapelle aus Egenhausen/Schleerieth (Nähe Schweinfurt) voll besetzt. Das Konzert mit dem Titel "Auf Böhmisch: Gott zu ehren" zog viele Freunde der Böhmischen Blasmusik an. Böhmische Blasmusik in einem Kirchenraum zu spielen, das ist nicht alltäglich, doch die Musiker der Blaskapelle zeigten, dass dies kein Widerspruch sondern eine durchaus passable Ergänzung ist. "Wir drücken unsere Nächstenliebe in Musik aus", sagte der Vorsitzende Egon Schmittfull zu Beginn des Konzertes. So begannen sie ihr Konzert mit dem Stück "Grüß Gott", einer herzlichen Einladung, sich auf die Musik im Gotteshaus einzulassen und "The Spacious Firmament", einem Lobpreis von Haydn.
In einem Gotteshaus zu spielen ist für die Kapelle nichts Neues, begleiten sie doch in den Gemeinden Egenhausen und Schleerieth die kirchlichen Anlässe, mit ihrer Musik, doch auf dem Kreuzberg spielten sie nicht eben nicht nur kirchliches sondern auch Stücke wie "Winnetou und Old Shatterhand" von Martin Böttcher, "Cinderella" von Karel Svoboda und natürlich typisch böhmisches wie die "Steeephans Polka", Ein halbes Jahrhundert", "Elenis Träume" "Musi mit Herz", "Wir Musikanten" und den "Böhmischen Traum".
Mit dem Konzert in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg verwirklichten die Musiker aus Egenhausen und Schleerieth den Wunsch eines ihrer Musiker, der bei einem Kreuzbergbesuch durch alte Bekannte von der Konzertreihe in der Klosterkirche erfuhr. Das wäre doch auch was für den eigenen Musikverein und so wurden die nötigen Kontakte geknüpft.
Für die Kapelle ist es ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk, feiern sie doch in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.
Das Publikum war begeistert und sparte nicht mit Applaus. Ob nun eher ein klassisches oder ein böhmisches Stück, es herrschte stets andächtige Stille in der Klosterkirche. Und natürlich gab es auch geistliche Stücke wie "Maria, Mutter und König" und den "Ambrosianischen Lobgesang" zum Ende des Konzertes.