Nach über einem Jahrhundert: Fränkisches Autohaus muss schließen

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Haßfurt: Autohaus Kirchner schließt nach über einem Jahrhundert
Über ein Jahrhundert Tradition gehen mit der Schließung des Autohauses Kirchner bald zu Ende.
Haßfurter Traditionsautohaus schließt nach über einem Jahrhundert
Autohaus Kirchner
Haßfurt: Autohaus Kirchner schließt nach über einem Jahrhundert
Über ein Jahrhundert Tradition gehen mit der Schließung des Autohauses Kirchner bald zu Ende.
Haßfurter Traditionsautohaus schließt nach über einem Jahrhundert
Autohaus Kirchner

Ein geschichtsträchtiges Autohaus in Franken hat seine Schließung verkündet. Gegenüber inFranken.de berichtet die Inhaberin, warum die mehr als hundertjährige Tradition endet.

Immer wieder haben in der letzten Zeit fränkische Traditionsbetriebe dichtgemacht. Nun folgt der nächste regionale Händler: Das Autohaus Kirchner in der Augsfelder Straße in Haßfurt hat eine lange Geschichte hinter sich. 

Das Unternehmen wurde 1919 von Ludwig Kirchner in Ebrach gegründet. 1924 erfolgte dann der Umzug nach Haßfurt. Dort wurde das Autohaus direkt offizieller Vertreter der Opel-Werke, heißt es in einem Beitrag zu der Geschichte des Autohauses. Jetzt soll allerdings bald nach über 100 Jahren Schluss sein, so die Inhaber im Internet. inFranken.de hat mit der Betreiberin über die Gründe des Aus gesprochen. 

"Unsere Geschichte geht zu Ende": Autohaus Kirchner in Haßfurt macht für immer zu

Nach mehr als einem Jahrhundert "geht unsere Geschichte am 31. Dezember 2025 leider zu Ende", heißt es in der Stellungnahme auf Facebook. Die lange Zeit sei eine "Ära voller Erinnerungen, Begegnungen und PS-Momenten" gewesen. Auf diese Zeit blicke das Team des Autohauses Kirchner mit einem "lachenden und einem weinenden Auge" zurück.

An seinem heutigen Standort befindet sich der Händler seit 1972. Ende dieses Jahres soll die Reise des Traditionsautohauses zu Ende gehen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung seien zwei Gründe gewesen, erklärt Doris Geuppert, die gemeinsam mit ihrem Mann den Betrieb leitet. "Es ist unser Alter und die Tatsache, dass wir keinen Nachfolger gefunden haben", schildert die Betreiberin. Über ein Jahr lang hätten sie und ihr Ehemann sich darum bemüht, jemanden zu finden, der das Autohaus weiterführt - jedoch ohne Erfolg.

Wie es mit dem Unternehmen nach der Schließung weitergeht, sei noch unklar: "Vielleicht wird es verkauft", so Geuppert. Die insgesamt 13 Mitarbeiter des Betriebs hätten bereits alle eine neue Stelle gefunden: "Nur die beiden Azubis warten noch auf eine Übernahme". In den sozialen Medien hat sich das Team des Autohauses bereits endgültig verabschiedet, bis zur Schließung am Jahresende sei die übrige Belegschaft jedoch noch für die Kunden da. Weitere News aus dem Kreis Haßberge liest du in unserem Lokalressort.