Kater Fluffy sollte im Juli 2025 das Tierheim Nürnberg verlassen und zu seiner neuen Familie ziehen, doch dann traf ihn ein harter Schicksalsschlag.
Das Tierheim Nürnberg berichtete kürzlich von der traurigen Geschichte des Labradors Aris. Er wurde "leider misshandelt", erklärte die Einrichtung. Auch Hund Freddy hatte es laut den Tierschützern nicht leicht in seiner Vergangenheit. Er sei für 50 Euro weiterverkauft und zum Betteln missbraucht worden, heißt es.
Ein ebenso schweres Schicksal hat der vier Monate alte Grisu erlitten. Er sei das "Paradebeispiel für eine Qualzucht", wurde illegal eingeführt und musste deshalb eine lange Zeit in Quarantäne verbringen. Am Dienstag (4. November 2025) hat das Tierheim Nürnberg erneut von einer bewegenden Geschichte erzählt - diesmal jedoch mit einem guten Ausgang.
Tierheim Nürnberg über rührendes Kater-Schicksal: "Es ging ihm sehr schlecht"
Kater Fluffy kam mit erst 12 Wochen ins Tierheim Nürnberg, nachdem sein Besitzer keine Zeit mehr für ihn hatte. Dort lernte er dann seine beste Freundin Livia kennen und die beiden wurden unzertrennlich, schreibt die Einrichtung. Einige Wochen später habe eine fünfköpfige Familie die beiden Katzen besucht und sich sofort dazu entschieden, sie aufzunehmen. Ein paar Tage danach sollten Fluffy und Livia schließlich in ihr neues Zuhause ziehen: "Doch alles kam anders".
Am Tag vor der Abholung ging es Fluffy auf einmal sehr schlecht: "Er musste in die Tierklinik, sein Darm war verstopft". Nachdem er dort entleert wurde, ging es zurück ins Tierheim, das sofort Rücksprache mit der Familie hielt, um diese zu informieren, dass sie sich noch etwas gedulden müssen. Die Beschwerden des Katers wurden jedoch immer schlimmer, so die Tierschützer. Nach einigen Klinikbesuchen lautete die vorläufige Prognose: Darmverengung.
Das Tierheim blieb dabei stets in Kontakt mit der Familie, welche immer noch fest entschlossen gewesen sei, die beiden Katzen adoptieren zu wollen: "Obwohl schon Wochen vergangen sind". Im August musste sich Fluffy dann einer OP unterziehen, für die er laut den Tierschützern noch viel zu jung gewesen sei. Erneut vergingen einige Tage und der Kater habe auf einmal Blut erbrochen. "Es ging ihm sehr schlecht", erinnern sich die Tierschützer. Ein weiteres Mal wurde das junge Tier in die Klinik gebracht, in der endlich eine richtige Diagnose erfolgte, weshalb Fluffy nochmals operiert wurde. Dann hieß es bangen - sowohl für das Tierheim als auch für die neuen Besitzer.
Happy End für Kater Fluffy: "Es gibt noch Ausnahmen"
Insgesamt sechs Wochen lang brauchte Fluffy zum Regenerieren, dann die erfreuliche Nachricht. "Zum Glück neigte sich alles zum Guten, Fluffy kann ein normales Leben führen", schreibt das Tierheim merklich erfreut. Anfang Oktober 2025, also mehr als drei Monate nach dem ursprünglichen Abholtermin, konnte das Duo endlich in sein neues Zuhause ziehen. Die Familie sei sich zu jedem Zeitpunkt sicher gewesen, die beiden Katzen aufnehmen zu wollen.
Eigentlich sollte dieses Verhalten eine Selbstverständlichkeit sein, doch das Team der Einrichtung bedauert: "Leider erleben wir täglich das Gegenteil". Immer wieder komme es vor, dass Interessenten sich ein Tier ansehen, aber dann schon ein anderes haben, sobald ein Abholtermin ausgemacht werden soll.