Das Tierheim Hersbruck berichtet von "großer Verwirrung" um Katze Luna. Mit der Geschichte wollen die Tierschützer deutlich machen, was alle Katzenbesitzer tun sollten.
Luna wird vom Tierheim Hersbruck als "besondere Katze" beschrieben, denn sie hat drei implantierte Chips. Sie enthalten wie kleine elektronische Ausweise Informationen über sie. Doch genau diese Besonderheit sorgte für Ratlosigkeit, wie das Team in den sozialen Medien berichtet.
Eines Nachmittags fand ein Passant die Katze auf der Straße. "Sie sah abgemagert und verwirrt aus. Der Passant beschloss, Luna zu helfen und rief die Notrufnummer des Tierheims an", heißt es. Ein Mitarbeiter des Tierheims kam vor Ort, scannte Luna und entdeckte einen ihrer Chips. Doch das sollte noch nicht zur Auflösung führen.
"Luna schien verloren zu sein" - Tierheim Hersbruck kann Besitzer trotz Chip nicht finden
Der Chip war demnach weder bei Tasso noch bei Findefix oder einer anderen Datenbank registriert. "Der Besitzer konnte daher nicht gefunden werden. Luna schien verloren zu sein." Der Mitarbeiter nahm sie mit, um sie ins Tierheim zu bringen. Auch in Lohr brachte früher im Jahr eine Passantin eine vermeintlich herrenlose Katze ins Tierheim.
Die Besitzer äußerten sich daraufhin wutentbrannt in einem Statement. Im Gespräch mit inFranken.de klärte das Tierheim Erlangen Ende 2024, wie man mit mutmaßlichen Streunerkatzen verfahren sollte. Als der Hersbrucker Tierheim-Mitarbeiter mit Luna im Katzenkorb zu seinem Auto lief, tauchte plötzlich ein Mann auf, ist weiter zu lesen. Er erklärte, dass er seine Katze vermisse und diese bei Tasso registriert sei. Mit einem kurzen Blick in den Korb stellte er fest: Es war tatsächlich seine Luna. "Große Verwirrung - dann fiel ihm ein, dass seine Katze drei verschiedene Chips hat.
Und wahrscheinlich wurde ausgerechnet einer der nicht registrierten gefunden." Er erklärte, dass Luna aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters und ihrer Demenz oft das Fressen vergesse und sich verirre. Er habe überall nach ihr gesucht und war überglücklich, sie endlich wieder in den Armen halten zu können, so die Tierschützer.
Katzenbesitzer zieht Lehre aus Schreck - Beispiel soll sensibilisieren
Von diesem Tag an sorgte ihr Besitzer dafür, dass sie regelmäßig fraß und immer jemanden in ihrer Nähe hatte, der auf sie aufpasste. "Luna lebte glücklich und sicher, und der Passant und der Tierheim-Mitarbeiter wussten, dass sie eine gute Tat vollbracht hatten."
Der Besitzer kündigte demnach an, alle drei Chip-Nummern bei Tasso registrieren und gleichzeitig die Kontaktdaten überprüfen zu lassen. Zusätzlich wollte er bemerken lassen, dass Luna dement ist, um in Zukunft Missverständnisse zu vermeiden.