Anwohner dürften erleichtert sein: Die Deutsche Bahn nimmt den Standort Altenfurt/Fischbach nicht mit in das Raumordnungsverfahren. Konkret heißt das: Der Bau des neuen ICE-Werks Nürnberg kommt hier nicht in Frage. Die Suche nach einem Standort geht weiter.
Die Deutsche Bahn Fernverkehr AG geht mit drei möglichen Standorten für das ICE-Instandhaltungswerk Nürnberg in das Raumordnungsverfahren. Damit fallen neben dem Standort Altenfurt/Fischbach fünf weitere Standorte weg. Gegen den Standort Altenfurt/Fischbach sprechen vor allem technische und betriebliche Gründe, wie der zu bewältigende Höhenunterschied und die Querung der S-Bahnstrecke.
Für die Bewertung der Raumverträglichkeit durch die Regierung von Mittelfranken bleiben noch die Standorte Allersberg/Pyrbaum/Roth, auf der ehemaligen MUNA und der Bereich südlich der MUNA.
Bürgermeister freut sich für Anwohner
„Ich freue mich für die Menschen aus Altenfurt und Fischbach über diese Nachricht, denn sie haben sich große Sorgen um ihren Wohnstandort und um den Wald vor Ort gemacht“, kommentiert Oberbürgermeister Marcus König die Entscheidung der Bahn.
„In einem nächsten Schritt ist es wichtig, dass die Bahn gemeinsam mit den Bürgermeistern der Region und den Anwohnerinnen und Anwohnern eine praktikable Lösung für einen der verbleibenden Standorte findet. Das Raumordnungsverfahren bietet dafür die richtige Plattform. Ich werde diesen Prozess weiterhin begleiten, denn das ICE-Werk ist wichtig für unsere Region und die Verkehrswende“, so König.
Im November wird die DB Fernverkehr AG alle Untersuchungen und Kartierungen zu den drei verbliebenen Standorten bei der Regierung von Mittelfranken vorlegen. Dann startet erst das Raumordnungsverfahren, in dem geprüft wird, ob die Standorte raumverträglich sind. Unter anderem ist dabei eine Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vorgesehen. Das Verfahren dauert in der Regel ein halbes Jahr.
Ich finde das Schade.
Altenfurt und Fischbach wären optimal gewesen.
Besonders die flächensparende Lösung zwischen dem Industriegebiet Altenfurt Nord und der Regensburger Straße.
Mit der Bahn hätte man da auch über einen S-Bahn halt an der Karl Hertel Straße reden können.
All das wird wohl nichts.