"Hoffen sehr, sie schafft es": Baby-Katze kämpft um ihr Leben - Tierheim mit eindringlichem Appell

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Tierheim Nürnberg: Muss Babykatze sterben?
Ein trauriger Fall erschüttert momentan die Tierschützer im Tierheim Nürnberg. Das betroffene Kätzchen sei ein "Paradebeispiel für euer sinnloses Vermehren von Tieren."
Tierheim Nürnberg: Muss Babykatze sterben?
Tierheim Nürnberg

Das Tierheim Nürnberg hat sich mit einem eindringlichen Appell an die Öffentlichkeit gewandt. Auslöser ist das bewegende Schicksal einer Baby-Katze. "Sie ist gerade mal eine Woche alt und muss schon um ihr Leben kämpfen", berichtet die Einrichtung.

Die fränkischen Tierheime sind oftmals voll mit abgegebenen Tieren. Viele davon mussten ein tragisches Schicksal in ihrer Vergangenheit erfahren. Ein dreister Fall ereignete sich zuletzt im Tierheim Fürth. Dort wurde eine Katze abgegeben, jedoch wurden die Tierschützer von den Besitzern "nach Strich und Faden angelogen", wie es heißt. Wie man mit Streunerkatzen umgehen soll, erklärt das Tierheim Erlangen. Eine andere Geschichte macht nun das Team des Tierheims Nürnberg fassungslos.

"Stoppt bitte endlich das sinnlose Vermehren von Tieren." Mit diesem eindringlichen Appell wendet sich die Organisation an die Öffentlichkeit. Hintergrund des Aufrufs sind zwei Tiere, die in der vergangenen Woche in der Einrichtung abgegeben wurden. Die beiden Kätzinnen, die offenbar aus einem Privathaushalt stammen, landeten demnach im Tierheim Nürnberg, nachdem ihre Besitzer nicht mit ihnen zurechtgekommen waren. "Da man die Babys nicht mehr gut verkaufen konnte und man überfordert war, sind sie bei uns gelandet."

"Sinnloses Vermehren": Tierheim Nürnberg empört über Verhalten von Katzenbesitzern

"Eine Katzenmama kam schon mit ihren Babys, die andere war hochträchtig", beschreiben die Verantwortlichen die Situation vor Ort. Besonders alarmierend sei der Zustand eines der neugeborenen Kätzchen, das mit einer Lippen-Nasenspalte geboren sei und dadurch Probleme beim Trinken habe. Das Tierheim berichtet, dass es den Anschein habe, als sei bei der Vermehrung der Katzen keine Rücksicht auf Inzucht genommen worden. "Sie ist gerade mal eine Woche alt und muss schon um ihr Leben kämpfen", beschreibt der Post die Lage des Kätzchens, das ohne die intensive Betreuung durch eine Pflegerin demnach keine Chance auf Überleben hätte.

Momentan werde das kleine Tier rund um die Uhr von einer Pflegerin betreut und mit der Hand aufgezogen - in der Hoffnung, dass es irgendwann zu seiner Mutter und den Geschwistern zurückkehren kann. In der Mitteilung des Tierheims wird zudem Kritik an Tierbesitzern geübt, die ihre Katzen nicht kastrieren lassen und dadurch unkontrollierte Vermehrung begünstigen. Solche Nachlässigkeiten führten dazu, dass die Jungtiere oft nicht mehr vermittelbar seien und in einer Einrichtung wie dem Tierheim landen.

Das Tierheim Nürnberg ruft die Bürger mit Nachdruck dazu auf, verantwortungsvoll mit der Fortpflanzung ihrer Haustiere umzugehen. Das betroffene Kätzchen sei ein "Paradebeispiel für euer sinnloses Vermehren von Tieren." Abschließend teilt das Tierheim mit, dass das kleine Katzenmädchen noch keinen Namen hat und man sich über Namensvorschläge sowie gedrückte Daumen und Pfoten für ihre Genesung freue. Katze Diva hat ihr Zuhause verloren. Seit mehreren Jahren wartet sie schon im Tierheim Nürnberg auf ein neues Zuhause. Weitere Nachrichten aus Nürnberg gibt es in unserem Lokalressort. 

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