"Die Hölle los": Beliebtes Waren-Geschäft schließt bald - und erlebt Kunden-Ansturm

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Seit 17 Jahren läuft das Haushaltswaren-Geschäft "Domo Kochen & Schenken" in Schwabach sehr gut. Dennoch schließt der Laden Anfang 2024.
Schwabach: Beliebtes Haushaltswaren-Geschäft gibt Laden auf - "Schaffen wir einfach nicht mehr"
Frank Wagner; Collage: inFranken.de
Seit 17 Jahren läuft das Haushaltswaren-Geschäft "Domo" in Schwabach sehr gut. Dennoch schließt der Laden bis Anfang 2024.
Schwabach: Beliebtes Haushaltswaren-Geschäft gibt Laden auf - "Schaffen wir einfach nicht mehr"
Frank Wagner
Seit 17 Jahren läuft das Haushaltswaren-Geschäft "Domo Kochen & Schenken" in Schwabach sehr gut. Dennoch schließt der Laden Anfang 2024.
Schwabach: Beliebtes Haushaltswaren-Geschäft gibt Laden auf - "Schaffen wir einfach nicht mehr"
Frank Wagner
Seit 17 Jahren läuft das Haushaltswaren-Geschäft "Domo" in Schwabach sehr gut. Dennoch schließt der Laden bis Anfang 2024.
Schwabach: Beliebtes Haushaltswaren-Geschäft gibt Laden auf - "Schaffen wir einfach nicht mehr"
Frank Wagner

Anfang 2024 soll Schluss sein für das beliebte Haushaltsgeschäft "Domo" in Schwabach. "Wir werden regelrecht überlaufen", sagt Geschäftsführer Frank Wagner über den Endspurt.

Das Schwabacher Haushaltswaren-Geschäft "Domo" schließt kommendes Jahr endgültig seine Türen. Seit 17 Jahren ist es ein fester Bestandteil der Altstadt. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Markus Pickel habe sich Frank Wagner die Entscheidung nicht leicht gemacht, wie inFranken.de im Gespräch erfährt. 

Bis Weihnachten läuft jetzt ein Räumungsverkauf mit großen Rabatten auf die Haushaltswaren wie Töpfe, Pfannen und Küchenutensilien. Die Kundschaft reagiere hierauf merklich. Noch in diesem Jahr schließen indes die letzten Filialen von Real - die Supermarktkette steht endgültig vor dem Aus.

"Ganz, ganz schwer": Schwabacher Haushaltswaren-Geschäft erläutert Schließungsgründe

Seit mehreren Jahren betreiben die beiden Geschäftsführer den Laden nebenbei. "Eigentlich sind wir beide ein Stockwerk darüber", so Wagner. Denn sie leiten eigentlich eine Handelsagentur, der Laden habe sich irgendwann "so ergeben". Dort liegt auch der erste Grund für die Schließung. "Weil wir eigentlich keine Zeit dafür haben, sind wir auf Angestellte angewiesen. Eine Mitarbeiterin ist nun schwanger geworden und hat aufgehört", erklärt er weiter. Sie hätten zwar Stellen für den Job ausgeschrieben, "es ist aber ganz, ganz schwer, einen qualifizierten Manager für das Geschäft zu finden, da man sehr viel Fachwissen über die Waren benötigt".

"Wir haben eine Bewerbung für eine Aushilfe bekommen, da standen wir vor der Entscheidung", so Wagner. Ihm zufolge müssen die beiden Geschäftspartner häufig bei Krankheit und anderen Gründen unten im Laden aushelfen. "Das ist sehr aufwendig, da wir Termine unseres anderen Jobs deswegen absagen mussten. Das schaffen wir einfach nicht mehr." Den Mietvertrag für den Laden und das Büro hätten die beiden noch nicht gekündigt. "Da sind wir flexibel. Vielleicht wollen wir den Laden auch untervermieten und unser Büro einfach im Haus lassen." Doch aufgrund der prekären Parkplatzsituation in der Straße hielten sich die Geschäftspartner diese Idee noch offen. 

Bis Ende Januar 2024 soll alles verkauft werden, Wagner zeigt sich dafür auch zuversichtlich. "Der Laden läuft richtig gut, in den letzten Wochen werden wir regelrecht überlaufen. Wir kaufen bis Weihnachten sogar noch Waren ein, damit auch alle etwas bekommen. Es ist die Hölle los, würden wir nichts nachkaufen, wäre jetzt schon alles leer", erklärt er. Im neuen Jahr soll dann der Rest verkauft werden. "Wenn bis Ende Januar nicht alles weg ist, können wir den Laden notfalls noch ein paar Tage oder Wochen geöffnet lassen, bis alles verkauft ist." In dieser Zeit sei sogar ein noch höherer Preisnachlass möglich. Weitere Nachrichten aus Schwabach und Umgebung liest du in unserem Lokalressort.