Polizei schießt auf aggressiven Hund - falsche Annahme bringt Beamte in Bredouille

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Bei einem Einsatz ist ein Hund auf Polizeibeamte losgegangen, nachdem er bereits einen Mann gebissen und verletzt hatte. Als Pfefferspray das Tier nicht abwehrte, griff ein Polizist zur Dienstwaffe.

Ein Polizist hat im Kreis Miltenberg auf einen Hund geschossen, der die Beamten angriff. Zuvor hatte das Tier am Dienstag (28. Mai 2024) den Fahrer einer Spedition gebissen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. 

Der 62 Jahre alte Speditionsfahrer sei bei dem Vorfall unvermittelt beim Betreten des Anwesens in Niedernberg von dem Hund angegriffen worden. Er wurde dabei leicht verletzt und kam zur Behandlung in eine Klinik.

Polizisten versuchten später zunächst, den Hund mit Pfefferspray abzuwehren. Als dies misslang, habe ein Polizist mit seiner Dienstwaffe auf den Hund geschossen. Das Tier sei dadurch leicht verletzt und anschließend von einem Tierarzt behandelt worden. Die Polizisten blieben den Angaben zufolge unverletzt. Zuvor hatten die Beamten den Anwesen in der Annahme betreten, dass das Tier inzwischen angeleint sei. Gegen die Halterin des Hundes wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Vorschaubild: © Soeren Stache/dpa (Symbolfoto)