Keine Wohnmobil-Stellplätze am Rudufersee

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Im nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung im Oktober hatte sich das Gremium gegen Wohnmobil-Stellplätze am Rudufersee in Michelau ausgesprochen. Begründung zu teuer.Gerda Völk
Im  nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung im Oktober  hatte sich das Gremium gegen Wohnmobil-Stellplätze am Rudufersee in Michelau ausgesprochen.  Begründung zu teuer.Gerda Völk

Zu teuer: Der Michelauer Gemeinderat lehnt den Bau von Wohnmobil-Stellplätze am Rudufersee ab.

Ganze 15 Minuten hat der öffentliche Teil der Gemeinderatssitzung am Mittwoch gedauert. In der Juni-Sitzung letzten Jahres beauftragte der Gemeinderat mit einer Gegenstimme die Verwaltung, konkrete Pläne für die Errichtung von Wohnmobil-Stellplätzen am Rudufersee vorzulegen. Diese legte die Verwaltung bereits in der darauffolgenden Sitzung im Juli 2016 vor. Die Planungen sahen acht Stellplätze vor, jeweils in zwei 4er-Blöcke angeordnet, die über einen Stromanschluss, eine Trink- und Abwassersäule und die entsprechenden Entsorgungsleitungen verfügen sollten. Damals rechnete die Gemeinde mit Investitionskosten in Höhe von rund 60 000 Euro. "Wir gingen davon aus, dass wir einen erheblichen Teil in Eigenleistung selbst erledigen können", erklärt Bürgermeister Helmut Fischer (CSU) auf Nachfrage. Später habe man bemerkt, dass dem doch nicht so ist, wodurch die Kosten erheblich über den ursprünglichen Schätzungen lagen. Das war dann dem Gemeinderat dann doch zu teuer, weshalb in letzten nichtöffentlichen Teil der Sitzung im Oktober keine Auftragsgabe erfolgte, der Gemeinderat mehrheitlich das Projekt ablehnte.
Eine reine Formalie waren die ersten beiden Tagesordnungspunkte. Beim Baugebiet "Am Kreuzhof" im Gemeindeteil Neuensee stimmte der Gemeinderat der vereinfachten Umlegung durch das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (früheres Vermessungsamt) Coburg zu. Dabei geht es um die Ermittlung der tatsächlichen Grundstücksflächen, die gegenüber der ursprünglichen 2004 durchgeführten Vermessung in einigen Fällen um ein bis zwei Quadratmeter abweichen können. "Reundorf ist ganz weit weg von unseren Grenzen", damit war auch dieser Tagesordnungspunkt durch Bürgermeister Helmut Fischer (CSU) und den Gemeinderat abgehakt. Den gesetzlichen Vorgaben nach, muss die Gemeinde bei der Aufstellung eines Bebauungsplans durch die Nachbarkommune, in diesem Fall durch die Stadt Lichtenfels im Stadtteil Reundorf, gehört werden.
Seit September 2014 besitzt die Feuerwehr Michelau eine Kindergruppe. Bislang unterstand diese Abteilung dem Feuerwehrvereinen selbst. Mit einer gesetzlichen Änderung vom Juli 2017 gehen diese Gruppen in den Verantwortungsbereich der Kommunen über. Damit soll die Nachwuchsarbeit intensiviert und der entsprechend gesetzliche Unfallversicherungsschutz gewährleistet werden.
Zustimmung erhielten hingegen folgende Aufträge, die dem Brandschutz in der Mainfeldhalle dienen: Die Firma Weipert, Stadtlauringen, wurde mit dem Trocken- und Malerarbeiten zum Angebotspreis von 13 900 Euro betraut. Die Schreinerarbeiten (Innentüren) erhielt die Firma Neser, Burgebrach, für 13 100 Euro und die Leichtmetall-Bauarbeiten erhielt die Firma Most Metallbau, Vacha/Völkertshausen , für 78 000 Euro. Auch den Unterhalt ihrer Straßen lässt sich die Gemeinde etwas kosten. Der Gemeinderat stimmte der Vergabe von Asphaltierarbeiten für 74 000 Euro an die Baufirma Raab in Ebensfeld zu.
Die Bürgerversammlungen finden am Dienstag, 21. November, im Kultursaal in Neuensee und am Donnerstag, 23. November, in Lettenreuth im Pfarrheim statt. Die nächste Sitzung des Abwasserzweckverbandes Marktzeuln-Michelau ist am 5. Dezember, 17 Uhr, in Michelau.