Am Dienstagvormittag war es so weit: Das Kulmbacher Schwimmbad begrüßte seinen fünfmillionsten Badegast. Oberbürgermeister Henry Schramm hieß Ursula Böhmer aus Krumme Fohre willkommen und überreichte ihr ein Geschenk.
Nichtsahnend ging Ursula Böhmer aus Krumme Fohre mit ihrem Mann Lothar gestern ins Schwimmbad. Die beiden sind regelmäßige Besucher. Vor der Arbeit wollten sie noch einige Bahnen schwimmen. Doch der Weg ins Wasser sollte ein langer werden.
Sektempfang und Gratulation Denn zunächst nahmen sie Oberbürgermeister Henry Schramm, der Leiter der Stadtwerke Stephan Pröschold sowie Mitarbeiter der Stadtwerke und des Bads im Empfang.
Seit der Wiedereröffnung 1972 dauerte es 42 Jahre, bis das Freibad Kulmbach mit Ursula Böhmer seinen fünfmillionsten Besucher verzeichnen konnte. Dementsprechend groß war die Freude bei allen Beteiligten.
Neben einem Sektempfang mit Häppchen gab es für die Glückliche eine Jahreskarte für die Freizeitanlagen - Kunsteisbahn, Frei- und Hallenbad - sowie einen Fitness-Präsentkorb mit Obst und allem, was die
Schwimmer-Seele begehrt.
"Ich dachte erst, sie wollen mich veräppeln, aber das ist einfach genial. Herr Pröschold hat mir bereits versprochen, dass ich die Karte drei Jahre lang für das Freibad verwenden darf, da ich Hallenbad und Eisbahn nicht nutze", freute sich die strahlende Schwimmerin.
"Ein Freibad für alle" Oberbürgermeister Henry Schramm zeigte sich ob dieser Marke stolz: "Bei einer Einwohnerzahl von 30 000 ist die Besucherzahl beeindruckend. Über die letzten Jahrzehnte hat das Freibad seinen Charakter behalten, den die Badegäste so schätzen. Es kommen Frühschwimmer, Schulen und Familien.
Daran erkennt man, dass es ein Bad für alle ist."
Dies sieht auch Stephan Pröschold so, der zudem zufrieden ist, dass das Kulmbacher Schwimmbad einen guten Namen in Oberfranken besitzt: "Die Natur mit dem Ausblick auf die Plassenburg macht dieses Bad zu etwas Einmaligem. Die Freundlichkeit und gute Organisation des Personals ist dabei das A und O."
"...dass ich die Karte drei Jahre lang für das Freibad verwenden darf, da ich Hallenbad und Eisbahn nicht nutze"
Und wenn man sich darauf einigt, daß die Gewinnerin immer nur vormittags schwimmen geht, gilt das Ticket sechs Jahre...?
Nein, ich bin nicht neidisch. Aber ich verstehe nicht, warum man den wohl ursprünglichen Gedanken (Gewinner darf alle städtischen Einrichtungen ein Jahr lang gratis nutzen) so dermaßen aufweicht... Bislang Hallenbad und Eisbahn nicht genutzt...? Macht nix, ein Jahr gratis - vielleicht kommt der potentielle Kunde so auf den Geschmack... nein, statt dessen wird drei Jahre Freibad herausgeschlagen... *kopfschüttel*