"Das ist Aberglaube"
Der Appell stößt bei vielen auf offene Ohren, sagt die Tierheimleiterin. Ein Satz mit "aber": "Aber er dringt leider nicht bei allen durch. Angeblich fange eine kastrierte Katze keine Mäuse mehr - das ist natürlich Aberglaube." Schlimmer als solche Mythen findet die 30-Jährige aber, dass man sehenden Auges einem Lebewesen dem sicheren Tod aussetzt.
Auf eigene Kosten
Der Tierschutzverein muss auf eigene Kosten die abgegebenen Streuner kastrieren lassen. Und das geht ins Geld. "Es herrscht oft die irrige Annahme, dass wir als Verein dafür nichts bezahlen müssten. Der Tierarzt aber muss laut Gebührenordnung dafür den fälligen Satz berechnen, er darf es gar nicht anders." Das freilich zehrt am Budget des Vereins. "Mittlerweile sind wir in diesem Bereich leider an finanziellen Grenzen gestoßen. Wir befürchten, dass wir die Kastrationen der verwilderten Hauskatzen nicht mehr in dem Maße finanzieren können, wie es nötig wäre. Und wir können diese Kosten ja niemandem im Rechnung stellen." Insofern sind Spenden für die Tierschutzarbeit auch vor diesem Hintergrund absolut nötig.
Derzeit sind 20 der besagten Jungkatzen im Tierheim und werden aufgepäppelt, teilweise mit Muttermilchersatz. Zwei der Streuner haben ein besonders schweres Schicksal, erzählt Carina Wittmann. "Sie wurden zufällig in Schwingen entdeckt. Ein Unbekannter hat sie beim Müllcontainer des Tanzcenters entsorgt. Wir haben sie gerade so durchgebracht, aber sie brauchen noch eine gewisse Zeit, bis wir sie vermitteln können."
Spendenverein Die Mediengruppe Oberfranken erreicht über ihre Zeitungen Fränkischer Tag, Bayerische Rundschau, Coburger Tageblatt, Saale-Zeitung und Die Kitzinger sowie ihre zahlreichen Internetangebote (unter anderem das Zeitungsportal www.inFranken.de) jeden Tag unzählige Menschen. Das nutzt die mgo, um Hilfsbedürftigen in ganz Franken zu helfen.
Geschichte Seit 2009 gibt es daher den Spendenverein "Franken helfen Franken". Alle Spenden gehen zu 100 Prozent an gemeinnützige Organisationen und in Not geratene Menschen in der Region. Die Verwaltungskosten übernimmt die Mediengruppe Oberfranken.
Spendenkonto Alle Spenden sind steuerlich absetzbar. Geld spenden kann jeder per Überweisung auf das Konto mit der Nummer: IBAN DE 62 7705 0000 0302 1945 01, BIC BYLADEM1SKB bei der Sparkasse Bamberg (Verwendungszweck: Tierschutzverein Kulmbach).
Information Wer sich ausführlich über den Verein "Franken helfen Franken" und seine Arbeit informieren möchte, kann dies tun auf der Homepage des Vereins unter der Adresse www.franken-helfen-franken.de.red