Das Geschehen hat sich offensichtlich von Kulmbach nach Bayreuth verlagert: Die Jugendlichen, die in den vergangenen Wochen am Bahnhof unangenehm aufgefallen sind, sind nun in der Nachbarstadt zu Gange.
Marc Benker (CSU), von Beruf Polizist, erklärte am Montagnachmittag dem Jugendhilfeausschuss im Landratsamt, dass es in Bayreuth bereits zu einer Sachbeschädigung bei einer Apotheke gekommen ist. Am Werk sei die gleiche Gruppe, die in Kulmbach auffällig geworden ist. Zwei Bayreuther seien noch hinzu gestoßen.
Der Ärger am Kulmbacher Bahnhof beschäftigte auch den Leiter des Kreisjugendamts, Klaus Schröder. Der Bedarf an sozialpädagogischer Unterstützung bei Jugendlichen und Familien nimmt Schröder zufolge in erschreckender Weise zu. Die Jugendhilfe könne darauf nur noch reagieren - nicht immer mit Erfolg.
Dabei spielten unzureichende erzieherische Kompetenzen und Desinteresse bei den Eltern ebenso eine Rolle wie psychische Beeinträchtigungen und Suchterkrankungen. "Wir haben es mit einer Generation von Eltern zu tun, die sozialpädagogischen Interventionen nicht mehr zugänglich ist." Dabei sei es eine Gratwanderung, in welchen Fällen Jugendämter einschreiten.
Zu den Vorgängen am Kulmbacher Bahnhof, wo in den vergangenen Wochen eine Gruppe von zehn Jugendlichen unangenehm aufgefallen war, erklärte er, dass die Jugendhilfe nicht auf die Schnelle Entwicklungen korrigieren kann, die über eineinhalb Jahrzehnte schief gelaufen sind. Das Besondere am Brennpunkt Bahnhof sei, dass sich die jungen Leute weder von uniformierter Polizei, noch von Strafanzeigen und Strafmaßnahmen beeindrucken lassen.
Zwischen 13 und 23 Jahre alt Das uneinsichtige Verhalten dieser Gruppe im Alter zwischen 13 und 23 Jahren bestätigte der Jugendkontaktbeamte der Polizei Kulmbach, Jürgen Jakob. "Die sitzen da, machen ein Geständnis. Dann gehen sie über die Straße und begehen die nächste Straftat", erklärte er dem Jugendhilfeausschuss.
Viele der jungen Leute kenne er seit frühester Kindheit. "In den Familien erreicht man nichts, weil die Eltern nicht mitspielen." Bei den Gesprächen mit den Kindern seien bislang nur ein Ehepaar und eine Alleinerziehende dabei gewesen. Und deren Verhalten war kontraproduktiv, so der Beamte. Gemäß dem Motto: "Mein Kind macht sowas nicht, das sind die anderen."
Klaus Schröder ergänzte, dass es sich nicht um Jugendliche aus Fassoldshof handelt. Es seien aber junge Leute dabei, die als Externe die Einrichtungen dort besuchten.
Die Jugendhilfe kostet dem Landkreis Kulmbach viel Geld: 5,89 Millionen Euro sind dafür im Kreishaushalt 2014 vorgesehen. Das ist eine Steigerung um 559 000 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Rechnet man die freiwilligen Leistungen noch hinzu, dann sind es sogar 6,46 Millionen Euro.
Die Zahlen präsentierte Kreiskämmerer Rainer Dippold dem Jugendhilfeausschuss.
Die Einsparmöglichkeiten sind gering, denn das Jugendamt ist zur Übernahme vieler Leistungen gesetzlich verpflichtet.
Bereits im Jahr 2013 hat sich abgezeichnet, dass aufgrund einer starken Zunahme von Hilfeanträgen die finanziellen Spielräume immer enger werden. Auch die Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche steigen stark. Hinzu kommen Personalkosten-Steigerungen.
Mir kommen wirklich die Tränen. Schön wenn Sie der Meinung sind, bei diesen randalierenden und grenzenlosen Jugendlichen handelt es sich nicht um Gesocks oder gar asoziales Pack. Für Sie ist es scheinbar normal, wenn sich bereits 14-jährige als übelste Terrosristen darstellen.
Ich möchte Sie erleben, wenn Sie von diesem Gesindel persönlich angegangen werden und/oder ihr persönlicher Besitz verwüstet wird. Und auch die Zerstörung von Allgemeineigentum ist mit keinem Grund zu rechtfertigen.
Und der Staat wird dazu seinen Beitrag geleistet haben? Nein, hat er nicht. Der Staat, also wir alle Bürger dieses Landes, sind nicht verantworltich dafür, wie unverantwortlichen Eltern es einen Dreck interressiert, was aus ihren Kindern wird.
Genau solche Leute wie Sie sind daran Schuld, wenn bereits Kinder keinerlei Sozialkompetenz und Respekt vor anderen Menschen respektive deren Besitz haben. Hauptsache ist, diese kleinen Chaoten können machen was sie wollen. Und uns "Normaldenkenden" fehlende Toleranz vorhalten.
Mich tritt nicht nur mehr ein Pferd, ich schmeiße mich über ihre Einstellung nur noch komplett weg.
"Wenn man keine Ahnung hat..." sagte einst ein bekannter Comedian.
Selbstverständlich sind diese 6,46 Millionen Euro das Gesamtbudget der Jugendhilfe und nicht ausschließlich dazu gedacht, "den einen oder anderen komplett durchgeknallten Teenie" zu therapieren.
Ich will das Verhalten der Kinder und deren Eltern nicht in Schutz nehmen, aber wer von Gesocks, Pack und geschlossener Psychiatrie redet, hat entweder keine Ahnung, keine Kinder, oder einen fast schon pathologischen Hass in sich.
Zur Erinnerung: das Leben und die Kinder werden ohne Bedienungsanleitung geliefert. Wenn man da Fehler macht, ist es nur menschlich. Umso mehr sollte man den Eltern und Kindern zu helfen versuchen. Wenn bei den Eltern Alkohol und/oder Drogen im Spiel sein sollten, wird der Staat schon seinen Beitrag dazu geleistet haben. Zufriedene Menschen nehmen nämlich keine Drogen. Und aggressiv werden sie auch nicht.
So langsam glaube ich, mich tritt ein Pferd.
Es werden im Landkreis KU im Jahr 2014 vorraussichtlich Kosten in Höhe von fast 6,5 Millionen(!!!!!) Euro anfallen, nur um eventuell(!!!) den einen oder anderen komplett durchgeknallten Teenie möglicherweise(!!!) wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Ja, gehts eigentlich noch??
Mich kotzt es nur noch an, wie sämtliche Behörden -auf diesen konkrekten Fall bezogen- nicht in der Lage sind, mit ca. 10 bis 12 meist minderjährigen Chaoten fertig zu werden.
Und ich hatte dies schon an anderer Stelle geschrieben. Die Nachahmer bzw. Mitmacher werden sehr schnell immer mehr. Siehe der momentane(!!) "Umzug" gehn BT.
Vorraussichtlich im Juli 2014 wird ein wunderschöner, komplett neugebauter Jugendknast in Arnstadt (Thüringen) eröffnet. Genau dahin gehört dieses scheinbar unbelehrbare Gesocks. Und die Eltern dieses Packs dazu zuerst in den Suchtmittelentzug und anschließend in die geschlossene Psychatrie.