Zwei Tote und viele Verletzte: 1924 stürzte ein Güterzug vom Trogenbachviadukt auf die Häuser Ludwigsstadts ab. Es war das größte Zugunglück der Region.
Es war das einzige wirklich schlimme Unglück auf der Frankenwaldbahn: Am 18. Februar 1924 entgleiste ein Güterzug und stürzte vom 26 Meter hohen, 200 Meter langen und von 1883 bis 1885 erbauten Trogenbachviadukt in die Tiefe.
Der Eilgüterzug 6143 von Nürnberg nach Leipzig mit Saalfelder Personal hatte bereits auf der Hinfahrt nach Nürnberg Probleme mit der Druckluftbremse. Das Personal wollte in Nürnberg in die Werkstatt, wurde dort aber auf eine Revision im Heimat-Betriebswerk Saalfeld verwiesen - ein folgenschwerer Fehler. Zwischen Steinbach am Wald und Ludwigsstadt versagte die Bremse komplett.
Die Frankenwaldbahn im Kreis Kronach: Ein Abbild der Geschichte
Unter "wildem Pfeifen der Lok" - so zeitgenössische Berichte - raste der Zug knapp sechs Kilometer mit über 100 Stundenkilometern die Steilrampe hinunter und entgleiste auf einer Bauweiche auf dem Viadukt.