Wunders Amtszeit ist ein Ideenfeuerwerk

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Viel Freude bereiteten Gerhard Wunder die Glückwünsche und Vorträge der Kinder. Foto: Hans Franz
Viel Freude bereiteten Gerhard Wunder die Glückwünsche und Vorträge der Kinder.  Foto: Hans Franz
Steinwiesenes Bürgermeister und Landrats-Stellvertreter Gerhard Wunder feierte 60. Geburtstag. Im Bild links Landrat Klaus Löffler
Steinwiesenes Bürgermeister und Landrats-Stellvertreter Gerhard Wunder feierte 60. Geburtstag. Im Bild links Landrat Klaus Löffler
 
Viele kommunalpolitische Wegbegleiter von Gerhard Wunder sowie zahlreiche Bürger hatten sich eingefunden.
Viele kommunalpolitische Wegbegleiter von Gerhard Wunder sowie zahlreiche Bürger hatten sich eingefunden.
 
Viel Freude bereiteten Gerhard Wunder die Glückwünsche und Vorträge der Kinder.
Viel Freude bereiteten Gerhard Wunder die Glückwünsche und Vorträge der Kinder.
 
Landrat Klaus Löffler gratulierte seinem Stellvertreter Gerhard Wunder. In der Warteschleife Peter Ebertsch und Rainer Detsc.
Landrat Klaus Löffler gratulierte seinem Stellvertreter Gerhard Wunder. In der Warteschleife Peter Ebertsch und Rainer Detsc.
 
Landrat Klaus Löffler und sein Stellvertreter Gerhard Wunder, der seinen 60. Geburtstag feierte.
Landrat Klaus Löffler und sein Stellvertreter Gerhard Wunder, der seinen 60. Geburtstag feierte.
 
Bürgermeister, Landrats-Stellvertreter und Kreisrat Gerhard Wunder spricht an seinem 60. Geburtstag.
Bürgermeister, Landrats-Stellvertreter und Kreisrat Gerhard Wunder spricht an seinem 60. Geburtstag.
 

Zahlreiche Gratulanten wünschten dem Steinwiesener Bürgermeister und Landratsstellvertreter alles Gute zum 60. Geburtstag.

"Leidenschaft, Verantwortungsbewusstsein und Augenmaß" seien drei gute Eigenschaften, die den Bürgermeister und Landratsstellvertreter Gerhard Wunder auszeichnen. Das verdeutlichte der oberfränkische Regierungsvizepräsident Thomas Engel bei der Feierstunde zum 60. Geburtstag des Gemeindeoberhaupts von Steinwiesen.

Bundestagsabgeordneter Hans Michelbach bezeichnete Wunder als erfolgreichen Leistungsträger der Region, Aushängeschild und guten Botschafter der Kommunalpolitik. "Bei all deinem Handeln steht stets der Mensch im Mittelpunkt", bekräftigte Landrat Klaus Löffler, der weiter sagte: "Es ist schon aller Ehren wert, wie du die Marktgemeinde vertrittst und den Landkreis mit präsentierst."

Die Redner hoben bei ihren Glückwunschworten immer wieder das vielseitige Engagement Wunders zum Wohle der Bevölkerung heraus. Voll besetzt war die Turnhalle, da ein großer Personenkreis aus der Politik, von Institutionen und Vereinen sowie Steinwiesener Bürger zum Gratulieren kamen.

Zweiter Bürgermeister Bruno Beierlorzer eröffnete seine Laudatio mit: "Wir feiern heute den Geburtstag eines Manns, der sich schon seit frühester Jugend der örtlichen Gemeinschaft in besonderer Weise verbunden fühlt." Anerkennung zollte Beierlorzer für großartige Leistungen, "die die Marktgemeinde Steinwiesen ein großes Stück nach vorne gebracht haben". Der Bürgermeister habe in seiner 21-jährigen Amtszeit nie aufgehört, an den Markt und seine Ortsteilen zu glauben, um damit "seine" Heimat zu stärken und dem demografischen Wandel entgegenzutreten.


Ein Mann vom Fach

Baierlorzer erinnerte daran, dass Wunder 1972 eine Verwaltungslehre im Rathaus Steinwiesen begann, sich weiterbildete und mit einer Traumnote das Verwaltungs-Diplom erlangte. Danach habe er erneut die Schulbank gedrückt, um sich zum Verwaltungsfachwirt ausbilden zu lassen.

Bei der Kommunalwahl 1996 habe Wunder für das Amt des Bürgermeisters kandidiert. Auf Anhieb sei der damals 38-Jährige mit einem respektablen Ergebnis zum Gemeindeoberhaupt gewählt worden.

Auch der Sprung in den Kreistag habe seinerzeit auf Anhieb geklappt. Zusätzlich sei er nun seit neun Jahren Stellvertreter des Landrats. "Deine am 1. Mai 1996 begonnene Amtszeit gleicht bis heute einem furiosen Feuerwerk von Ideen und Tatkraft. Bei deinen Leistungen waren die Wiederwahlen in den Jahren 2002, 2008 und 2014 vorprogrammiert." Beierlorzer ging auf Maßnahmen in dieser Ära, wie Abwasserwirtschaft, Radwegebau, Dorferneuerung, Ortskernsanierung, Schulturnhalle, Erlebnis- und Freibad oder Ortsdurchfahrt ein.

Bei allen diesen Leistungen sei es dem nun 60-Jährigen gelungen, durch konsequente Politik der Prioritätensetzung die Finanzen in Ordnung zu halten. Ein wichtiges Anliegen sei für Wunder das gute Miteinander im Marktgemeinderat über die Parteigrenzen hinaus.

Wunder habe aber nicht nur die berufliche Karriere im Sinn gehabt, sondern viel Sinn für das Vereinsleben an den Tag gelegt und mit seiner Frau Eva vor 30 Jahren eine Familie gegründet, aus der die Kinder Katharina und Michael hervorgingen.

Im Sport habe er sich nicht nur auf einen Bereich konzentriert. Im Ehrenamt war Wunder aktiver Feuerwehrmann und noch heute engagiere er sich als Spartenleiter Turnen im SV Steinwiesen.


Glücksfall für den Frankenwald

Bundestagsabgeordneter Michelbach hob die Leistungen Wunders für die Allgemeinheit hervor und bezeichnete ihn als Glücksfall für den Frankenwald. Dass Wunder ein Kommunalpolitiker mit Leib und Seele sei, unterstrich Thomas Engel von der Regierung. Das hätten die Bürger bemerkt und damit honoriert, dass sie ihn viermal zum Bürgermeister wählten.

Nach seinen Dankworten überreichte Landrat Löffler als FC-Bayern-Fan dem Anhänger des 1. FC Köln als Geschenk eine Eintrittskarte für das nächste Aufeinandertreffen der beiden Teams in München.

Jens Kern, der nicht nur als Wallenfelser Bürgermeister , sondern auch als Vertreter des Bayerischen Gemeindetags gratulierte, bezeichnete Wunder als "geachteten und geschätzten Kollegen, der sich auch nicht fürchte, Unangenehmes anzusprechen und seine Meinung sage, wo andere schweigen".

Für Schmunzeln sorge Richard Rauh, der für die 66 Vereine der Gemeinde und den Marktgemeinderat Glückwünsche übermittelte. Für Wunder sei der Begriff "Ehrenamt" keine leere Worthülse. Der SV-Vorsitzende und Marktgemeinderat Rauh fasste zusammen: "Man kennt sich, man schätzt sich und man respektiert sich."

Für die Umrahmung der Feierstunde sorgten neben dem Musikverein Steinwiesen auch die Kindergartenkinder, die Chorgemeinschaft Steinwiesen-Nurn sowie die Blaskapellen aus Birnbaum, Neufang, Nurn und Schlegelshaid. "Gemeinsam wollen wir und können wir noch Einiges erreichen", erwiderte Wunder und strahlte.