In Weißenbrunn wurden jetzt die Ingenieurleistungen für die Erschließung des Wohngebiets "Mühläcker III" mit 17 Grundstücksparzellen vergeben.
In der Gemeinderatssitzung am Dienstag wurden die Ingenieurleistungen für die Erschließung des Baugebietes (allgemeines Wohngebiet) "Mühläcker III" in Weißenbrunn an das Ingenieurbüro IVS Kronach zum Bruttopreis von 93 325 Euro vergeben. Grundlage sind die voraussichtlichen Baukosten (Verkehrsanlagen, Kanaltrennsystem, Trinkwasserversorgung) von circa 900 000 Euro brutto.
Damit ist nun der Weg frei für die Vorbereitung der Ausschreibungen. Man rechnet im Frühjahr/Sommer 2019 mit dem Beginn der Erschließung des Baugebietes, welches circa 17 Bauparzellen ermöglicht.
Schülerverkehr aus einer Hand
Längere Zeit schon laufen die Vorbereitungen für ein gemeinsames Modellprojekt zur Integration von Freigestellten Schülerverkehren und Öffentlichem Personennahverkehr. Für die vom Landkreis Kronach vorgesehene Ausschreibung des Gesamtkonzeptes ist es erforderlich, dass die Finanzierung gesichert ist und somit Vergabereife hergestellt wird, informierte Bürgermeister Egon Herrmann (SPD). Der Gemeinderat gab ein einstimmiges Votum zum Beschlussvorschlag, den der Landkreis Kronach unterbreitet hatte. Demnach beabsichtigt die Gemeinde Weißenbrunn mit dem Landkreis Kronach ein Modellprojekt zur Optimierung des Schülerverkehrs zum Schuljahresbeginn 2020/2021 einzuführen, um durch die Organisation des Schülerverkehrs "aus einer Hand" die Qualität der Schülerbeförderung zu steigern und die Weiterentwicklung des Schülerverkehrs im Zeichen des demografischen Wandels nachhaltig finanzierbar neu aufzustellen.
Die Gemeinde Weißenbrunn beteiligt sich also an dem Modellprojekt. Die Verwaltung wurde beauftragt, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Günther Oßwald (SPD) fand das Konzept grundsätzlich gut, allerdings müsse man koordinieren, damit die Omnibusse nicht mit Schülern überfüllt werden. Zweiter Bürgermeister Michael Bohl (CSU) begrüßte das Modellprojekt und meinte, man sollte auch Kulmbach in die Verbindung mit einschließen, darauf sollte die Gemeinde einwirken. Ralf Oßmann (CSU) fragte, ob damit nicht die erst propagierten und eingeführten Mitfahrbänke überflüssig seien? Bürgermeister Herrmann verneinte dies, denn die Mitfahrgelegenheiten gälten innerhalb der Gemeinde Weißenbrunn, während die Verbindungen der Schülerbusse und der Rufbusse vor allem nach Kronach oder Küps oder weiter führen.
Mehr aus dem Gemeinderat
Standesamt Der geschäftsführende Beamte Marc Peter Biedermann wurde mit Wirkung ab 1. November 2018 zum Standesbeamten bestellt, da der bisherige Standesbeamte Ralf Bauernsachs zum 31. Dezember sein Dienstverhältnis in der Gemeinde beendet.
Friedhof Unter Sonstiges monierte Michael Bohl, dass sich am Friedhof leider nichts tue, obwohl der Gemeinderat schon lange einen Beschluss gefasst habe, dass hier Urnengräber und anonyme Grabfelder geschaffen werden sollen. Es müsse gehandelt werden, forderte Bohl.
Kita Christian Spindler (FW) fragte nach dem Stand von Ausweichquartieren für die Kindertagesstätte Pusteblume wenn diese saniert werde. Das Gemeindeoberhaupt sagte, man werde Lösungen finden, es werde auch die Schule eingebunden sein.