Wenn's im Wirtshaus hitzig wird

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Mit einer Neuheit warten die Wässserndorfer zum Tag des offenen Denkmals auf: Statt Schaukämpfen gibt es ein Theaterstück in der Schlossruine.

Wo sich sonst beim Tag des offenen Denkmals wackere Rittersleute schlugen, geht es heuer am 9. September friedlicher zu - aber keineswegs weniger spannend. Der Schlossruinenverein Wässerndorf wartet im historischen Gemäuer dieses Mal mit einem mittelalterlichen Theaterstück auf.

Statt der Ritter der Fränkischen Flanke werden die Mitglieder des Vereins selbst im Mittelpunkt des Geschehens stehen. In den vergangenen Wochen probten sie fleißig für "Der Hitzkopf und der Wein", eine etwa 25 Minuten langes Werk von Dieter Kleinhanß. "Man kennt ihn von verschiedenen Stücken, die auf die Geschichte des Marktes Seinsheim zugeschnitten sind", erklärt Monika Rützel, die Vorsitzende des Vereins. Die Aufführung wird am Sonntag von zwei Führungen durch die Ruine eingerahmt.

Und darum geht's: Der ins mittelalterliche Wässerndorf gezogene Winzer Johannes (Stefan Jamm) hat mit dem Ausbau seiner Weinsorten sehr guten Erfolg. Anlass genug für teils heftig geführte Diskussionen und sogar Streitereien im Dorfgasthaus. Der alteingesessene Winzer Julius (Willi Köhler) gilt als Hitzkopf, der in Stammtischgesprächen ständig im Mittelpunkt steht, vor allem wenn es um die Weinqualität beim neuen Winzer Johannes geht.

Handfeste Drohungen


Die Streithähne geraten immer wieder nicht nur verbal aneinander und lassen sich von niemandem beruhigen.
Es werden sogar handfeste Drohungen ausgesprochen, denn die jährliche Jagdsaison, an der auch Jäger aus der Nachbarschaft teilnehmen, steht vor der Tür.

Wer sonst noch so bei der Jagd mitmischt, welche Rolle Karla (Petra Rützel) als Ehefrau von Johannes, Maria (Monika Rützel) als Ehefrau von Julius, Wirtin Lina (Theresa Rützel), die Winzer Karl (Bernd Mark) und Kurt (Walter Moser) sowie die Bäuerin Babette (Claudia Mennel) spielen, kann bei der einzigen Vorstellung an der Schlossruine Wässerndorf verfolgt werden.