Tipps und Tricks rund ums Backen und Lagern

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Makronen, Vanillekipferl und Zimtsterne, Busserl und Ausstecherla: Es ist wieder Plätzchenzeit! In vielen Familien sind die ersten Rationen schon vertilgt und es muss nachgebacken werden, andere starten erst kurz vor dem Fest. Fehlen dürfen Plätzchen jedenfalls nicht in der Weihnachtszeit – und das schon seit langer Zeit.

Makronen, Vanillekipferl und Zimtsterne, Busserl und Ausstecherla: Es ist wieder Plätzchenzeit! In vielen Familien sind die ersten Rationen schon vertilgt und es muss nachgebacken werden, andere starten erst kurz vor dem Fest. Fehlen dürfen Plätzchen jedenfalls nicht in der Weihnachtszeit – und das schon seit langer Zeit.

Schon die Kelten versüßten sich die dunkle Jahreszeit um die Wintersonnenwende herum mit rituellem Honiggebäck. Und das lange bevor Weihnachten gefeiert wurde. Im Mittelalter wurden in den Klöstern Leckereien mit kostbaren Gewürzen gebacken und Kranken zur Stärkung gegeben – die ersten Lebkuchen.

Nicht nur sie werden heute in Franken in verschiedenen Varianten gebacken, auch sonst gibt es unzählige Plätzchen-Rezepte: traditionelle und abgewandelte und ganz moderne, originelle.

Nicht zu heiß backen

Aber für alle gilt: Wer selbst bäckt, sollte einige Dinge beachten. Der Gesundheit zuliebe sollte der Ofen in der Weihnachtsbäckerei grundsätzlich nicht zu heiß eingestellt werden. Wenn kohlenhydratreiche Lebensmittel stark erhitzt werden, entsteht Acrylamid. Nicht nur beim Frittieren und Braten, sondern eben auch beim Backen.

Dem Bundeszentrum für Ernährung zufolge ist der Stoff mit hoher Wahrscheinlichkeit krebserregend. Seine Konzentration steigt bei einer Temperatur von 170 bis 180 Grad sprunghaft an. Deshalb sollte der Backofen maximal auf 180° C mit Umluft und 200° C ohne Umluft gestellt werden. Das reicht, damit die Plätzchen schön goldbraun werden. Weil sie auf dem heißen Blech nachbacken, sollten sie sofort herunter genommen werden.

Wichtig ist, dass sie gut auskühlen, bevor sie verpackt werden. Wären sie noch warm, wenn sie in die Dose kommen, würde sich Kondenswasser bilden. Auch die Dekoration muss vollständig getrocknet sein.

Sind Kuvertüre oder Zuckerguss komplett getrocknet und ausgekühlt, können die Plätzchen verpackt werden. Auf den Plätzchenteller gehört nur, was gleich gegessen wird.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft weist darauf hin, dass bei falscher Lagerung knusprige Plätzchen wie Spekulatius weich und weiche Sorten wie Lebkuchen hart werden. Einige brauchen auch erst ein bis zwei Wochen, bis Geschmack und Konsistenz richtig gut sind.

Knusprig in der Dose

Pfeffernüsse beispielsweise sind nach dem Backen hart wie Nüsse – damit sie weich werden, wurden sie nach Großmutters Art in eine mit Butterbrotpapier ausgelegte Pappschachtel gelegt. Manch Gourmet schmeckt allerdings ein Papp-Aroma heraus. Heute werden meist eher Plastikbehälter verwendet. Knusprige Plätzchen sind in einer Metalldose am besten aufgehoben.

Um das spezielle Aroma der einzelnen Sorten zu erhalten, sollten sie in getrennten Behältern aufbewahrt werden. Wenn es nicht anders geht, können notfalls knusprige Plätzchen mit Alu- und weiche mit Klarsichtfolie umwickelt und mehrere Sorten in eine Dose gelegt werden – auch wenn der Gebrauch von Folie natürlich aus Umweltgründen im Haushalt möglichst eingeschränkt werden sollte.

Wochenlang haltbar

Wer die Plätzchen verschenkt, packt sie am besten luftdicht in ein Zellophantütchen oder auch in ein Glas. Abgesehen beispielsweise von Konfekt und mit Creme gefüllten Sorten halten die meisten mehrere Wochen.

Die Dosen sollten an einem kühlen, trockenen Ort stehen. Der Keller ist ideal, auch das Schlafzimmer eignet sich – aber Vorsicht: Wenn die leckeren Plätzchen auf dem Kleiderschrank stehen, könnte nachts womöglich jemand Appetit bekommen.