Der kleine Ben aus dem Kreis Coburg braucht intensive Pflege. Um den Alltag besser meistern zu können, steht die Familie vor riesigen Ausgaben. Jetzt gibt es eine bewegende Hilfsaktion.
Ben aus Weitramsdorf (Landkreis Coburg) hatte eine Überlebensprognose von zwei Jahren. Im Mutterleib hatte sich die Nabelschnur mehrmals um seinen Hals gewickelt. Dadurch waren seine Nerven "noch dünner als Haare", wie es seine Mutter Luisa Kux im März 2025 beschrieb. Noch dazu leidet er an der seltenen ACTA1-Gen-Mutation und bekam dauerhafte Bettlägerigkeit vorhergesagt.
Inzwischen ist er fast fünf Jahre alt und kann die Welt sogar außerhalb des Hauses entdecken. Doch er musste sich bereits durch Krampfanfälle, Lungenentzündungen und Atemnot kämpfen und bekommt intensive Pflege. Die Familie steht nun vor einem aufwendigen Hausumbau, der voraussichtlich eine sechsstellige Summe kosten wird. Hierbei kommen ein Coburger Unternehmer und ein Behindertensportler ins Spiel.
"Waren uns sofort einig": Bekannter Behindertensportler sammelt Spenden für Ben aus Kreis Coburg
Aufgrund von Bens Beatmungsmaschine und des großen Pflegebetts musste sein Bruder Luke das gemeinsame Kinderzimmer eines Tages räumen und ins Elternschlafzimmer ziehen, wie seine Mutter erklärte. Außerdem brauche die Familie ein neues Zimmer für Ben und seine Pflegekraft sowie ein Bad im selben Stockwerk. Über die Medien habe der Geschäftsführer der Coburger Baufirma Otto Hauch, Max Beyersdorf, von dem Familienschicksal erfahren, wie er am Freitag (5. September 2025) im Gespräch mit inFranken.de angab.
"Wir machen hin und wieder Charityaktionen, bei dem wir beispielsweise Bäder sanieren. Ich habe die Familie angerufen und gefragt, wie wir helfen können", so Bayersdorf. "Dann habe ich gemerkt, dass es um viel mehr geht." Luisa Kux postete auf ihrer Spendenseite den Kostenvoranschlag der Firma, der sich auf über 146.000 Euro beläuft. Um bei der Finanzierung zu unterstützen, ging der Unternehmer auf seinen Freund Florian Sitzmann zu. Der in Südhessen lebende 49-Jährige verunglückte 1992 schwer auf seinem Motorrad bei einem Unfall mit einem Lkw und verlor in Folge beide Beine.
Heute ist er deutschlandweit bekannt als "Der halbe Mann", wurde unter anderem Vize-Weltmeister im Handbike und veröffentlichte das Buch "Der halbe Mann: Dem Leben Beine machen"*. Jetzt fährt er erstmals wieder selbst Motorrad und besucht bei einer Tour durch das südlichere Deutschland unter anderem den damaligen Unfallort. "Wir waren uns sofort einig, dass Florian im Rahmen dieser Tour Spenden für Ben sammeln wird", so Beyersdorf. Und zwar im Rahmen des neu gegründeten Vereins "Der halbe Mann e.V.".
Gemeinsam mit Mitgliedern der Rotarier, weiteren Unternehmern und Kunden barrierefreien Baus fand am Dienstag (2. September 2025) eine Kick-Off-Veranstaltung statt. Wie man spenden kann, wird noch bekannt gegeben.
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