Die Arbeiten am Kitzinger Skulpturenweg gehen voran. Eigentlich bleiben den Hobby-Bildhauern nur noch zwei Tage, um ihre Werke fertigzustellen. Die Künstler lassen sich aber nicht aus der Ruhe bringen.
Es staubt. Und wie. Als er seine Flex abstellt, erkennt man Wolfgang Bauer kaum wieder. Er ist über und über mit weißem Staub bedeckt, unter seinem Arbeitsoverall leuchtet nur noch schwach sein rotes Laufshirt durch - nach der Bildhauer-Stunde will er sich nämlich noch mit den TGKlern treffen und seine Joggingrunde hinter sich bringen. Wolfgang Bauer ist unermüdlich - das sagt zumindest Uwe Zalder. Er, der die Idee dazu hatte, einen Skulpturenweg in Kitzingen zu installieren, ist auch wenig häufiger da als Bauer, der eine neue Leidenschaft für sich entdeckt zu haben scheint: Die Bildhauerei. Aber es haben sich auch andere gefunden, die den Spaß an der Arbeit mit Hammer und Meißel nicht mehr missen möchten.
Deutliche Formen Zum Beispiel Simone Schellhase, die sich auch über die Unterstützung ihrer Tochter freut.
Ihre Fisch-Skulptur nimmt immer mehr Form an, die Umrisse sind schon deutlich erkennbar. Sie nimmt ihr Kunstwerk auch immer wieder mit nach Hause, arbeitet dort weiter daran. Sie stellt sich sehr geschickt an - was nicht alle Neu-Bildhauer von sich sagen können. "Manche hatten ja noch nie Hammer und Meißel in der Hand. Und das sieht man auch", sagt Uwe Zalder. Willkommen ist aber trotzdem jeder Interessierte, auch noch in den nächsten Tagen.
Kunsttreff geht weiter Eigentlich war der lose Workshop auf zwei Wochen beschränkt, am Samstag sollte Schluss sein. "Aber ich denke, wir werden uns auch weiterhin treffen", freut sich Uwe Zalder, dass die Idee, die zusammen mit dem Förderverein Gartenschaugelände um Rolf Wenkheimer und Stadtrat Franz Böhm zum Projekt wurde, so gut ankommt. "Mal sehen, was dann am Ende wirklich zum Skulpturenweg wird."