Einen Blick auf verborgene Schätze werfen

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Der Hof-Garten der Familie Müller liegt ganz versteckt mitten im malerischen Prichsenstadt.
Foto: Mechthild Engert
Verborgene Schätze
(ppe) Blumen, duftende Blätter, Blüten und Rinden, Kräuter, Gemüse im Hochbeet und zwischendurch überall kleine Sitzplätze, die zum Verweilen einladen. Das ist der Garten von Werner W ...
Verborgene Schätze
Foto: M. Engert

Der Tag der offenen Gartentür eröffnet vielen Menschen verborgene Schätze. Auf Entdeckungstour können die Besucher wieder am 26. Juni gehen.

Der Tag der offenen Gartentür eröffnet vielen Menschen verborgene Schätze. Nach dem großen Erfolg der vergangenen Jahre bietet das Gartenbauzentrum Bayern Nord zusammen mit dem Bezirksverband für Gartenkultur und Landespflege auch 2016 wieder einen Tag der offenen Gartentür in Unterfranken am Sonntag, 26. Juni, an. Im Landkreis Kitzingen sind es acht Gartenliebhaber, die sich beteiligen, so eine Mitteilung des Landratsamtes.

Um 10 Uhr findet im Garten Rapp in Obervolkach, Zur Stettenburg 9, die Eröffnung dieses Tages mit Landrätin Tamara Bischof und dem Kreisvorsitzenden der Gartenvereine, Karl Wolf, statt – musikalisch begleitet vom Gitarrentrio unter Leitung von Barbara Hölzer.

Gartenfreunde können am Sonntag von 10 Uhr bis 17 Uhr insgesamt 84 private grüne Oasen in allen unterfränkischen Landkreisen besichtigen. Viele Besitzer öffnen ihre Tore, um Besuchern die Möglichkeit zu gärtnerischem Erfahrungsaustausch, zu Anregungen und Kontakten zu geben. Die Palette erstreckt sich von Themen- und Kräutergärten, Wohn- und Nutzgärten, Schrebergartenanlagen, Familiengärten, Bonsai- und Pfarrgärten, Wohnhöfen und Bauerngärten bis hin zu historischen Gärten.

Die Auswahl der Gärten erfolgte durch die Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege an den Landratsämtern. Die enge Zusammenarbeit der Veranstalter mit den Kreisverbänden für Gartenkultur und Landespflege ermöglicht die Präsentation dieser vielfältigen Anlagen.

Offene Gärten im Landkreis, die Fachberaterin Mechthild Engert so beschreibt:

Kitzingen

: Andreas Brandner (Bismarckstr./Wörthstr). In Eigeninitiative des Mieters wird der kleine Vorgarten seit 2015 wiederbelebt. Mit fachkundiger Pflege werden Hecken, Rosen und Sträucher verjüngt, mit Stauden ergänzt und zu einem Gartenraum mit Sitzplatz unter der Hemlocktanne gestaltet. Parkplätze bei Edeka Weigand in der Wörthstraße.

Mainstockheim:

Werner W. Siebert (Am Hädler 5). Garten am Hang, über mehrere Ebenen und angepasst an das trockenwarme Klima. Prägend sind Rosen, Clematis, eine umfangreiche Hosta-Sammlung und Duftpflanzen. Die Gartenmöblierung und Rankhilfen sind selbst geschmiedet.

Astheim:

Anita Krämer-Gerhard (Kartäuserstr. 14). Üppiger Nutzgarten mit Kräutern, Blumen, vielen Gemüsesorten in der Kartause Astheim, vor dem Priorat. Eine private Initiative zur Belebung und sinnreichen Begrünung. Bitte Parkplätze am Main nutzen.

Obervolkach:

Andreas & Birgit Rapp (Zur Stettenburg 9). Blütenreicher Stauden- und Skulpturengarten am Fuß der Weinberge. Teich und Bachlauf, Sitzplätze, Terrasse, Pergola, Feuerstelle, in Sonne und Schatten. Der Garten ist eingerahmt von Bäumen und Sträuchern und gibt einen Ausblicke ins Tal der Volkach.

Dettelbach:

Gisela Prautzsch (Albrecht-Dürer-Str. 10). Garten in altem Obstgarten im Maintal, geschnittene Hecken, Sträucher und Bäume im Kontrast zu freiwachsenden Gehölzen und seltene Obstgehölze. Der Garten lebt von der gekonnten Gestaltung des Raumes, verschiedenen Grüntönen, Licht und Schatten, Enge und Weite.

Marktsteft

: Thomas Siegmund (St.-Stephan-Str. 17). Kultur- und Experimentiergarten mit zwei Ebenen, verbunden über einen Hang. Verschiedene Gartenphasen ergeben einen naturnahen, vielfältigen, artenreichen Garten mit schönen Gartenplätzen und vielen Blickbeziehungen.

Kleinlangheim:

Monika Conrad (Am Castellbach 3). Fein bepflanzter Vorgarten, das eigentliche Gartenzimmer wird gerahmt von Pergola und Laubengang unter Verwendung einer barocken Toranlage aus Sandstein. Die klaren baulichen Kanten sind aufgelöst durch üppige Bepflanzung, ein Teich ist Spiegel und Abgrenzung.

Prichsenstadt:

Angelika Müller & Werner Reuß (Kirchgasse 21). Verstecktes Paradies im ehemaligem Bauernhof mit 200-jährigem Wohnhaus, Sitzplätze unter Trauerweide und Blauregen, Kletterpflanzen, zahllose Pflanzen in Töpfen, Kübeln und allen Arten von Gefäßen, anziehend auch für viele Vogelarten.

Fotos und Informationen finden Sie unter www.kitzingen.de/gartenkultur