Edeka braucht die Parkplätze

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Umstrittene Fläche: Beim Parkplatz-Streit am Edeka-Markt in Wiesentheid haben Betreiber und Gemeinde einen neuen Vorstoß unternommen, damit dort geparkt werden darf.
Foto: Andreas Stöckinger

In der seit etwa zwei Jahren laufenden Klage eines Anwohners gegen die Errichtung eines zusätzlichen Parkplatzes neben dem Edeka-Markt in Wiesentheid hat die Gemeinde die nächsten Schritte eingeleitet, damit das Gelände auch als Parkplatz genutzt werden kann.

In der seit etwa zwei Jahren laufenden Klage eines Anwohners gegen die Errichtung eines zusätzlichen Parkplatzes neben dem Edeka-Markt in Wiesentheid hat die Gemeinde die nächsten Schritte eingeleitet, damit das Gelände auch als Parkplatz genutzt werden kann.

Bürgermeister Werner Knaier las im Gemeinderat die Stellungnahmen der Behörden zur wiederholten Änderung der Planung vor. Die Räte beschlossen einstimmig die neue Satzung. Sollte der Anwohner, der gegen den Parkplatz klagt, keine Einwände mehr einbringen, dürfte der Parkplatz genutzt werden, allerdings unter Auflagen.

Sache beschäftigte das Gericht

Hintergrund ist, dass auf der insgesamt 1500 Quadratmeter großen Fläche gegenüber des Einkaufsmarktes zusätzliche Parkplätze entstehen sollen, die dringend benötigt werden. Die Sache hat Anwälte und Gerichte beschäftigt. Ein Anwohner der angrenzenden Wohnsiedlung Seeflur verhinderte bisher, dass auf dem Areal die Autos von Beschäftigten und Kunden abgestellt werden dürfen. Bis zum Bundesverwaltungsgericht hatte er geklagt und Recht bekommen, doch Gemeinde und Besitzer des Supermarkts ließen sich davon nicht beirren.

Der umstrittene Grund liegt an der Einfahrt zum Wohngebiet. Die vorgesehenen, zusätzlichen 39 Stellplätze sind erforderlich, um den Bestand des Supermarkts an dieser Stelle dauerhaft zu sichern, sagen sowohl der Pächter als auch der Besitzer des Markts. Andernfalls müsste der Markt am Ortsrand neu bauen. Das will die Gemeinde verhindern, deswegen wurde die Fläche, die zunächst zum Wohngebiet Seeflur gehörte, aus dem Wohngebiet herausgenommen.

Ein neuer Plan wurde erstellt, in dem die umstrittene Fläche zu einem „Sondergebiet Parkplatz für das Ladenzentrum“ gemacht wurde. Dafür musste die Gemeinde erneut Behörden und zuständige Stellen um Stellungnahmen bitten. Ob nun ein Ende in dem Streit erreicht ist und der Anwohner einlenkt, muss abgewartet werden.