Schwarze Matten an den Kleingärten in der Inneren Sulzfelder Straße und auf dem Bahndamm neben der Westtangente haben bei manchem Kitzinger zu Rätselraten geführt. Ein Nachfrage im städtischen Tiefbauamt bescherte die Erklärung: Die rund einen halben Meter hohen Plastikplanen dienen der Umsiedlung von Eidechsen.
Schwarze Matten an den Kleingärten in der Inneren Sulzfelder Straße und auf dem Bahndamm neben der Westtangente haben bei manchem Kitzinger zu Rätselraten geführt. Ein Nachfrage im städtischen Tiefbauamt bescherte die Erklärung: Die rund einen halben Meter hohen Plastikplanen dienen der Umsiedlung von Eidechsen.
Den Hintergrund für die schwarzen „Eidechsen-Schutzzäune“ verrät Matthias Volkamer vom Tiefbauamt. Die Deutsche Bahn AG ersetzt in diesem Bereich die Brücke über der Unterführung Innere Sulzfelder Straße. Und weil zum Plangenehmigungsverfahren auch der Bereich Naturschutz gehört, muss die Bahn sich um die am Bahndamm lebenden Eidechsen, die teilweise streng geschützt sind, kümmern. Die Tiere werden laut Volkamer an den Schutzzäunen eingesammelt und dann umgesiedelt – in artgerechte Lebensräume.
Die Aktion gehört zu den Vorbereitungen für die Arbeiten, die am Bahndamm und der Unterführung im kommenden Jahr beginnen. Die Rodung von Bäumen und Büschen sei für den Februar geplant, sagt Volkamer. Im Frühjahr werde dann der eigentliche Bau beginnen, der nach bisheriger Planung rund eineinhalb Jahre dauern werde.
Die lange Bauzeit erklärt sich schnell: Neben der neuen Brücke, die den gut 40 Jahre alten Vorgängerbau ersetzen soll, geht es vor allem um die Ausweitung der Unterführung. Die ist bisher einspurig, bekommt zwei Spuren und wird inklusive Radweg auf beiden Seiten rund sieben Meter breit. Dazu kommt noch ein Gehweg mit 2,50 Metern Breite.
Die Kosten für das Ganze – geschätzt rund 3,8 Millionen Euro – teilen sich die Stadt (rund 350 000 Euro) mit der Bahn und dem Staatlichen Bauamt.