Mitten im Wald an einem Weiher, wo früher einmal ein Kloster stand und sich heute Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen, gibt es ein altes Gasthaus: das Jagdhaus Ilmbach.
Mitten im Wald an einem Weiher, wo früher einmal ein Kloster stand und sich heute Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen, gibt es ein altes Gasthaus: das Jagdhaus Ilmbach. Gut zwei Jahre stand es verschlossen und einsam im Forst. Stefanie Fehse öffnete Mitte November wieder die Türen als neue Pächterin.
Im vergangenen Sommer, als sie mit dem Motorrad unterwegs waren und auf der Suche nach einem schönen Platz, wo es Kaffee und Kuchen geben könnte, gelangten sie und ihr Lebensgefährte, der Koch Thomas Süssner, nach Ilmbach. Sie waren eingenommen von dem schönen abgelegenen Ort, dessen Gasthaus leer stand. Nach reichlich Überlegungen und mehreren weiteren Besuchen entschieden sie sich, die Herausforderung anzunehmen und dem alten Jagdhaus wieder Leben zu geben.
Sie sei überrascht, wie bekannt und anziehend die Gaststätte sei, obwohl noch gar keine Saison ist, sagt Fehse. Die Gäste erzählten ihr häufig Geschichten von früher, von Festen und prägenden Erinnerungen, wie dem ersten Kuss. Sie kommt aus der Nähe von Schweinfurt, wo sie eine Pension betreibt, und hat Erfahrung in der Gastronomie.
Die beiden möchten an alte Zeiten anknüpfen und das neue Profil langsam entwickeln. Das Haus hat seine bisherige Einrichtung behalten, es ist nur herausgeputzt und wird respektvoll gepflegt. Für Wanderer, Biker und jene, die den Weg nach Ilmbach finden, gibt es nun wieder an jedem Wochenende Kaffee und Kuchen. Ansonsten gibt es eine Vesperkarte und gutbürgerliche fränkische Küche. Auf den Tisch kommen Produkte aus der Umgebung. Stolz erzählt Paul, der Sohn Thomas Süssners, dass er die Kartoffelklöße formt - weil er auch einmal Koch werden möchte. Geöffnet ist von Mittwoch bis Freitag von 17 bis 21 Uhr und am Wochenende von 11 bis 21 Uhr.