Wie in all den Jahren seit der Betriebsaufnahme 2003 führte der Förderverein auch 2012 seine Fahrten mit dem roten Schienenbus zu 100 Prozent eigenwirtschaftlich durch, also ohne jeden Zuschuss. Finanzielle Unterstützung gab es lediglich beim Streckenerhalt. Für die Renovierung des Steuerwagens gewährte die Stiftung des Bezirks Unterfrnken einen einmaligen Zuschuss. Die finanziellen Mittel für den Bau des neuen Bahnsteiges müssen die Mainschleifenbahner allerdings alleine aufbringen.
Der ursprüngliche geplante Erlebnisbahnhof wird noch etwas dauern – wegen Geldmangels, bedauert Schramm. Der rote Container von der Kleinen Gartenschau in Kitzingen wurde vom Kreis an die Stadt Kitzingen abgegeben. Die angedachte, optisch ansprechende Wochenend-Tourist-Info am Brückenhaus samt integriertem Fahrkartenverkauf habe sich damit erledigt, so Schramm.
So will der Förderverein also eine kleinere gepflasterte Fläche aus Eigenmitteln über dem städtischen Brückenkopf und um das Brückenhaus schaffen. Den Rest der Fläche müsste man erst einmal mit Schotterrasen, Mineralbeton und einigen Bäumen anlegen. Möglich macht das laut Schramm die finanzielle Unterstützung einiger Vereinsmitglieder. Sponsoren seien jedenfalls immer willkommen, fährt Schramm fort. Wenn die Vereinskasse wieder flüssig sei, wolle der Förderverein eine ansehnlichere Verkaufsbude hinstellen - samt zusätzlicher Pflasterflächen, Bänken etc.
Um am neugestalteten Haltepunkt den Erlebniswert zu steigern, sei beabsichtigt, die noch vorhandenen Reservetafeln der Landesausstellung (Brücke, Schienenbus, Kanalbau, Kraftwerk und Schiffstunnel) auf dem Areal aufzustellen, dazu einen „Signalgarten“ mit diversen Eisenbahnsignal(tafel)en und Erklärungen.
Wir sind froh, wenn im Frühjahr die Ödnis verschwunden ist und der Zug vor dem Brückenhaus halten kann“, sagt Schramm. Zudem will der Verein der Stadt nicht zur Last fallen.