Baubeginn am Bahnhof wohl 2014

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Bau jetzt wahrscheinlich: Der Parkplatz am Dettelbacher Bahnhof – hier auf einem Archivfoto – soll ab 2014 zu einem Park-und-Ride-Platz umgebaut werden.
Foto: Torsten Schleicher

Das Thema Park-und-Ride-Platz am Dettelbacher Bahnhof ist so etwas wie ein Running Gag in den Stadtratssitzungen der vergangenen Jahre. Immer wieder mal war das Thema auf der Tagesordnung, doch so richtig voran ging es mit der Umgestaltung der unbefestigten Fläche neben dem Bahnhof zu einem Parkplatz nicht. Vor allem der Kontakt zur Deutschen Bahn AG gestaltete sich schwierig.

Das Thema Park-und-Ride-Platz am Dettelbacher Bahnhof ist so etwas wie ein Running Gag in den Stadtratssitzungen der vergangenen Jahre. Immer wieder mal war das Thema auf der Tagesordnung, doch so richtig voran ging es mit der Umgestaltung der unbefestigten Fläche neben dem Bahnhof zu einem Parkplatz nicht. Vor allem der Kontakt zur Deutschen Bahn AG gestaltete sich schwierig.

Nun scheint sich das Vorhaben doch langsam aber sicher der Verwirklichung zu nähern. Wie Bürgermeisterin Christine Konrad in der jüngsten Stadtratssitzung bekannt gab, habe man inzwischen die nötige Genehmigung von der Bahn erhalten, auch die Förderzusagen seitens der Regierung seien vorhanden. Entgegen früheren Ansagen sei allerdings nur noch mit einem Zuschuss von 40 statt 60 Prozent zu rechnen, so Konrad. Grund seien wohl allgemeine Mittelkürzungen beim Staat.

Die Kosten für den Park-und-Ride-Platz bezifferte die Bürgermeisterin gegenüber dieser Zeitung auf 640 000 Euro. Im Frühjahr 2014 könne man wohl in die Planung gehen, ein Baubeginn im Sommer sei denkbar. Bereits 2010 hatte es konkrete Planungen für den Platz gegeben. Danach sollten 75 Parkplätze sowie ein Buswendeplatz und eine neue Haltestelle entstehen.

Ferner ging es in der Stadtratssitzung um folgende Themen: • Mit dem Architekten Heinz Damovsky (Dettelbach) gibt es nun noch einen vierten Bewerber zur Planung für eine neue Nutzung und den Umbau des historischen Götz-Hauses am Markt 7. Damovsky stellte wie Mitte September schon seine Mitbewerber sein Büro vor und verwies auf mehrere Sanierungen historischer Bauten unter seiner Leitung, darunter in Dettelbach das Franziskanerkloster, das ehemalige Pfarrhaus und das Gebäude am Markt 9. • Festgelegt hat der Stadtrat den Bedarf für die Vorhaben innerhalb des Städtebauförderprogramms. Demnach sind für 2014 unter anderem 50 000 Euro für ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept eingeplant. 200 000 Euro stehen für die Sanierung des Turms in der Langgasse 24 im Plan. Für 2015 und 2016 ist dann die Sanierung des Götz-Hauses (Markt 7) geplant. • Beschlossen hat der Stadtrat die Aufstellung eines Ausbauprogramms für die zweite Teilstrecke in der Weingartenstraße von der Einmündung Edelmannsweg bis zum Sandweg. Hintergrund ist, dass die Beiträge für den Ausbau in der gesamten Straße gleichmäßig erhoben werden können. Im Rathaus wird mit einer Fertigstellung „in circa vier Jahren“ (Bürgermeisterin Konrad) gerechnet. Bis dahin, so die Forderung von Ratsmitglied Raimund Sauer (CSU) sollte jedoch eine Abschlagszahlung von den Anliegern eingeholt werden. Der Zeitraum der Zwischenfinanzierung des Bauprojektes durch die Stadt sei sonst zu lang. Die derzeit im Bau befindliche Teilstrecke zwischen Felsenkeller und Edelmannsweg soll bis zum Winter wieder für den Verkehr geöffnet werden.