320 Vorstellungen, ausgezeichnete Architektur und eine Kantine für alle: Das bietet das Hofer Theater

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Ballett wird im Theater Hof ebenfalls gezeigt.
Ballett wird im Theater Hof ebenfalls gezeigt.
CC0 / Pixabay / romanen

Das Theater Hof vereint Schauspiel, Ballett, Musiktheater und das Junge Theater unter einem Dach. Das kulturelle Angebot des Hauses ist vielfältig und der moderne Bau ein Highlight der Region.

  • Theater Hof: Das moderne Theater am Rande der Altstadt
  • Freizeit-Tipp - mehr als nur ein Schauspielhaus

Das Theater Hof ist vielseitig in seinem kulturellen Angebot und mit seinen rund 320 Vorstellungen und 85.000 Besucher*innen pro Jahr nicht mehr wegzudenken aus der Region. Mit den Produktionen von Opern, Musicals, Operetten, Komödien, Dramen, Ballettabenden sowie dem Kinder- und Jugendtheater, bietet das Theater ein abwechslungsreiches Angebot für ein breites Publikum. 

Theater Hof - der "Monolith der Künste"

Das Theater Hof befindet sich am Rande der Altstadt in der Kulmbacher Straße. Dort ragt der "Monolith der Künste" 28 Meter in die Höhe. Der Bühnenturm des Theaters ist das Herzstück des modernen Baus, der 1995 den Deutschen Architekturpreis erhielt. Umgeben von einer großzügigen Glasfassade bietet das Theater im großen Haus Platz für 567 Besucher*innen, in der Studiobühne gibt es weitere 99 Plätze. Das Haus ist komplett barrierefrei und verfügt auf allen Ebenen über Rollstuhlplätze. Ansehen kannst du es auf diesem neuem 360-Grad-Panoramabild:

Im Hofer Theater sind rund 150 Menschen aus 20 Nationen beschäftigt. Der Spielplan ist so vielseitig, dass sich für alle etwas finden lässt: von Opern über Musicals zu klassischen Dramen und Ballettabenden ist alles geboten. Seit 2014 gibt es zusätzlich das Junge Theater Hof. Neben den Vorstellungen in Hof gastiert das Theater mit seinen Produktionen auch an anderen Spielorten in Bayern. Es gibt ein umfangreiches Rahmenprogramm aus Workshops, Schulkooperationen, Sonderveranstaltungen, Einführungen und Nachgesprächen. 

Die Tickets für die Vorstellungen kosten, je nach Produktion, Bühne und Kartenkategorie, zwischen 18 und 39 Euro. Bei Familienstücken zahlen Erwachsene 10 Euro und Kinder 6 Euro. Ermäßigt sind Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Empfänger*innen von Bürgergeld und Schwerbehinderte. Bei Vorlage eines entsprechenden gültigen Nachweises erhältst du auf die Ticketpreise zwischen 30 % und 50 % Rabatt. Bei größeren Gruppen von mindestens 10 Schüler*innen kosten die Karten je 5 Euro. Das Theater Hof bietet außerdem eine Bonuskarte. Wer 9 Tickets kauft, bekommt die zehnte kostenlos. Wer keine Premiere verpassen möchte, kann sich mit einem Abo für eine ganze Spielzeit ausstatten, das Theater bietet hier viele unterschiedlich umfangreiche Abonnements an. 

Alle Informationen auf einen Blick

  • Adresse: Kulmbacher Str. 5, 95030 Hof
  • Telefon: 09281 / 7070-290
  • E-Mail: info@theater-hof.de
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10:00 – 14:00 Uhr, telefonisch bereits ab 09:00 Uhr, Mittwoch zusätzlich 18.00 – 20.00 Uhr. Sommerpause vom 17. Juli bis 31. August.
  • Aktuelle Informationen, Spielplan und Tickets findest du auf der offiziellen Homepage

Wie das Theater Hof seine Bühne fand

Das Theater Hof ist fest verankert in der oberfränkischen Kulturlandschaft und über die regionalen Grenzen hinweg bekannt. Hier finden regionale und überregionale Events statt. Unter anderem die "Bayerischen Theatertage", die "Deutschen Landesbühnentage" sowie die "Hofer Kulturnacht", die alle zwei Jahre stattfindet.

Neben dem kulturellen Angebot hat das Theater Hof auch ein kulinarisch viel zu bieten, denn die Theaterkantine ist für alle geöffnet.  Täglich gibt es hier ein vegetarisches Angebot und ein Mittagsgericht mit Fleisch. Mit Preisen zwischen 7 und 9 Euro bietet die Kantine die ganze Woche über ein abwechslungsreiches Angebot. Die Location kann auch für private Feiern gemietet werden und bietet Platz für 120 Gäste.

Bis 1822 gab es in der Stadt Hof kein eigens Theater. 1822 wurde schließlich das "Stadttheater Hof" eröffnet, das mithilfe des städtischen Haushalts finanziert wurde. Das Stadttheater befand sich in einer alten Franziskanerkirche. Diese war jedoch nicht beheizbar, weshalb das Theater im Jahr 1894 in eine umgebaute alte Lagerhalle umzog. Erst 1894 erhielt das Theater einen eigenen Saal: das Pfaff’s Colosseum, das von seinem Namensgeber, dem Korbwarenhändler Adolf Pfaff, finanziert und verwaltet wurde. Seit 1994 ist das Theater im modernen Neubau untergebracht.