Wegen der Gefahren an der Bundesstraße 279 in Richtung Heubach kamen sich in Ebern der Bürgermeister und sein Stellvertreter in die Haare. Unterschiedliche Meinungen prallten aufeinander.
Am Heubacher Kreuz scheiden sich nicht nur die Verkehrsströme, sondern auch die Geister. Über die Vorgehensweise, wie die Gefahrenstelle entschärft werden kann, kam es bei der Stadtratssitzung am Donnerstagabend zu kontroversen Debatten, die in einem heftigen Wortwechsel zwischen Bürgermeister Robert Herrmann (CSU) und seinem Stellvertreter Sebastian Stastny (Junge Liste) gipfelten. In der Sache indes kam man wenig voran. Nur so viel: Das Thema soll in der ersten Stadtratssitzung des neuen Jahres erneut auf die Tagesordnung kommen.
Auslöser für den Disput war ein Eilantrag der Jungen Liste. Per Online-Petition sollte die Bevölkerung einbezogen werden, um damit für Eindruck im Bundesverkehrsministerium, bei der Obersten Baubehörde und im Staatlichen Bauamt zu sorgen. Damit sollte die einhellige Haltung des Stadtrates, der schon mehrfach eine Kreisellösung forderte, untermauert werden, fanden die Jungpolitiker. Ministerium lehnt Kreisel ab Doch genau diese Kreisellösung hatte der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Andreas Scheuer (CSU), jüngst in einem Schreiben an Bürgermeister Herrmann abgelehnt, weil es solche auf der ganzen Strecke zwischen Bad Neustadt und Baunach nicht gebe, da die Strecke eine hohe Netzfunktion besitze und eine kontinuierliche Reisegeschwindigkeit gewährleistet bleiben solle. "Dementsprechend sollte es das Ziel sein, die B 279 auch zukünftig grundsätzlich von Kreisverkehren frei zu halten", schreibt Scheuer.
Er hat aber auch eingesehen, dass es Missstände an dieser Kreuzung gibt, wie sie Wolfgang Busch von der Polizeiinspektion Haßfurt, ein Heubacher, in einer Stellungnahme aufgelistet hatte. Deshalb, so der Staatssekretär, solle sich die örtliche Unfallkommission mit den Problemen befassen, was Scheuer den zuständigen Stellen quasi als Anordnung "von oben" auch auf den Weg mitgegeben hat. Im stillen Kämmerlein? Und darauf setzt der Bürgermeister. "Aus meiner Sicht ist es zielführend, auszuloten, was machbar ist, anstatt populistisch mit dem Holzhammer los zu ziehen."
Als "Holzhammer" betrachtet er das Vorpreschen der Jungen Liste sowie die gewünschte Online-Petition. Danach prallten Welten aufeinander: Sebastian Stastny grollte, dass "manche eben im stillen Kämmerlein verwaltungstreu agieren, während andere Transparenz anstreben und die Menschen mitnehmen wollen". Eine Online-Petition sei eine moderne Möglichkeit, dies zu erreichen, wie sich beim EBN-Kennzeichen gezeigt habe. Er habe keine Angst, die Bevölkerung mitreden zu lassen, entgegnete Herrmann, warne aber davor, falsche Hoffnungen zu wecken.
Zum Problemfall selbst kehrte Harald Pascher (FDP) zurück: "Die Kreuzung muss entschärft werden. Wenn kein Kreisel gewünscht wird, dann wenigstens eine verkehrsabhängige Ampelanlage, weil die gibt's entlang der B 279 schon", ging er konkret auf die Argumentation aus dem Verkehrsministerium ein. Franz Geuß (CSU) verwies auf den Vorschlag seines Fraktionskollegen Thomas Limpert aus Heubach ein, der eine Unterquerung angeregt hatte. "Das sollten wir mit Nachdruck fordern." Limpert selbst hatte schon die nächste Idee: Weil seiner Meinung viel zu schnell gefahren wird, sollte eine dauerhafte Geschwindigkeitskontrolle installiert werden.
Weil das Thema eigentlich nur als Information am Ende der Sitzung angeschnitten wurde, der JL-Antrag stand gar nicht zur Debatte, machte Jürgen Hennemann (SPD) den Vorschlag, die Problematik in seiner Gesamtheit als eigener Tagesordnungspunkt in einer der nächsten Sitzungen behandelt werden. "Das Thema ist zu wichtig, um sich deswegen zu zanken", gab er den Streitschlichter zwischen CSU und der CSU-nahen Nachwuchsorganisation.
mit Ampelauswüchsen. Da scheint ein Fetischist irgendwo in einem Bauamt zu sitzen der rund um Bamberg sein "Unwesen" treibt (auch zu beobachten an den nördlichen Einfallstraßen von Bamberg). Welche Anschaffung und Unterhalt kostet solche Ampelanlage im Vergleich zu einem Kreisel? Welches Chaos herrscht wenn eine eingewöhnte Ampel ausfällt? Ein Verkehrsfluss ist doch mit einem Kreisverkehr viel besser zu gewährleisten was man in ganz Europa beobachten kann. In Deutschland muss halt immer alles Beamtenmäßig bürokratisiert und verkompliziert werden.
aufgemerkt
Wenn die Baunach Hochwasser hat, ist die Unterführung ( wie in Hassfurt hinter dem eh. Möbel Engelhardt ) sicher tagelang überflutet. Dann bricht erst recht das Chaos aus. Ein Kreisel auf offener Strecke- den gibt es in Königshofen eben nicht, weil man bei Tempo 50 (!) innerorts an der Stadt vorbeifährt- beschert eher noch mehr Unfälle, vor allem bei Glatteis im Winter.
Auf der B317 wurde eine Entschärfung zum selben Problem mit folgender Lösung herbeigeführt. Siehe Link Es ist keine Ampel und kein Kreisverkehr notwendig. Lediglich eine zusätzliche mittige Fahrspur um den linksabbiegenden Verkehr von und zur B279 zu entflechten. z.B. Von Ebern in Richtung Bamberg; Die Fahrer müssen so nur dem Verkehr aus Richtung Bamberg die Vorfahrt gewähren und sich beim Abbiegen noch nicht um den Verkehr aus Bad Königshofen kümmern, da hier ein mittiger Beschleuingungsstreifen zur Verfügung steht, der ein anschließendes Einordnen nach rechts auf die Hauptspur ermöglicht.
Die "Holzhammermethode" - hmm - was ist das eigentlich?
Gut, der Zahnarzt sollte sie nicht anwenden, so viel steht schon mal fest. Ansonsten würde ich sagen, wenn jemand mit übertriebenen Mitteln und ohne Rücksicht auf andere sein Ziel zu erreichen versucht, ist das die Holzhammermethode.
Fange ich mal mit Letzterem an: Trifft das zu: Ohne Rücksicht auf andere den Kreisel am Heubacher Kreuz durchsetzen? Nee, glaub' ich nicht. Auf wen würde denn keine Rücksicht genommen? Auf Raser? Na also.
Oder trifft Ersteres zu: Mit übertriebenen Mitteln den Kreisverkehr erkämpfen? Hallo, welche übertriebenen Mittel? Ich seh' nix. Eine Petition ist doch legitim. Muss sich keiner dafür rechtfertigen. Ist ausdrücklich in der Demokratie vorgesehen.
Nix wie her, mit dem "Holzhammer" der gar keiner ist.
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Andreas Scheuer (CSU), vertritt im Bundestag den Wahlkreis Passau. Die B 279 hat er möglicherweise selbst noch nie befahren, Ebern wird er wohl auch kaum kennen.
Deshalb ist "Ausloten", was machbar ist, zu wenig. Klare und eindeutige Ansagen werden auch in Berlin besser verstanden als vorsichtiges Herumlavieren. Sobald sich eine klare Meinung für den Kreisel herausgebildet hat, muss sie konsequent dem Herrn Staatssekretär auf dem Silbertablett präsentiert werden. Und zwar so, dass er nicht widerstehen kann. So geht das. Wenn's hilft, dann gerne auch mit einer Petition. Ich unterschreibe auf jeden Fall.
mit Ampelauswüchsen. Da scheint ein Fetischist irgendwo in einem Bauamt zu sitzen der rund um Bamberg sein "Unwesen" treibt (auch zu beobachten an den nördlichen Einfallstraßen von Bamberg).
Welche Anschaffung und Unterhalt kostet solche Ampelanlage im Vergleich zu einem Kreisel?
Welches Chaos herrscht wenn eine eingewöhnte Ampel ausfällt?
Ein Verkehrsfluss ist doch mit einem Kreisverkehr viel besser zu gewährleisten was man in ganz Europa beobachten kann. In Deutschland muss halt immer alles Beamtenmäßig bürokratisiert und verkompliziert werden.
Wenn die Baunach Hochwasser hat, ist die Unterführung ( wie in Hassfurt hinter dem eh. Möbel Engelhardt ) sicher tagelang überflutet. Dann bricht erst recht das Chaos aus.
Ein Kreisel auf offener Strecke- den gibt es in Königshofen eben nicht, weil man bei Tempo 50 (!) innerorts an der Stadt vorbeifährt- beschert eher noch mehr Unfälle, vor allem bei Glatteis im Winter.
Auf der B317 wurde eine Entschärfung zum selben Problem mit folgender Lösung herbeigeführt. Siehe Link
Es ist keine Ampel und kein Kreisverkehr notwendig. Lediglich eine zusätzliche mittige Fahrspur um den linksabbiegenden Verkehr von und zur B279 zu entflechten. z.B. Von Ebern in Richtung Bamberg; Die Fahrer müssen so nur dem Verkehr aus Richtung Bamberg die Vorfahrt gewähren und sich beim Abbiegen noch nicht um den Verkehr aus Bad Königshofen kümmern, da hier ein mittiger Beschleuingungsstreifen zur Verfügung steht, der ein anschließendes Einordnen nach rechts auf die Hauptspur ermöglicht.
https://maps.google.de/maps?ll=47.646356,7.770488&spn=0.003435,0.00522&t=k&z=18
Die "Holzhammermethode" - hmm - was ist das eigentlich?
Gut, der Zahnarzt sollte sie nicht anwenden, so viel steht schon mal fest.
Ansonsten würde ich sagen, wenn jemand mit übertriebenen Mitteln und ohne Rücksicht auf andere sein Ziel zu erreichen versucht, ist das die Holzhammermethode.
Fange ich mal mit Letzterem an:
Trifft das zu: Ohne Rücksicht auf andere den Kreisel am Heubacher Kreuz durchsetzen?
Nee, glaub' ich nicht. Auf wen würde denn keine Rücksicht genommen? Auf Raser? Na also.
Oder trifft Ersteres zu: Mit übertriebenen Mitteln den Kreisverkehr erkämpfen?
Hallo, welche übertriebenen Mittel? Ich seh' nix. Eine Petition ist doch legitim. Muss sich keiner dafür rechtfertigen. Ist ausdrücklich in der Demokratie vorgesehen.
Nix wie her, mit dem "Holzhammer" der gar keiner ist.
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Andreas Scheuer (CSU), vertritt im Bundestag den Wahlkreis Passau. Die B 279 hat er möglicherweise selbst noch nie befahren, Ebern wird er wohl auch kaum kennen.
Deshalb ist "Ausloten", was machbar ist, zu wenig. Klare und eindeutige Ansagen werden auch in Berlin besser verstanden als vorsichtiges Herumlavieren. Sobald sich eine klare Meinung für den Kreisel herausgebildet hat, muss sie konsequent dem Herrn Staatssekretär auf dem Silbertablett präsentiert werden. Und zwar so, dass er nicht widerstehen kann. So geht das. Wenn's hilft, dann gerne auch mit einer Petition. Ich unterschreibe auf jeden Fall.