Kirchlauter gibt Gas beim Dorfzentrum

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Das "Oskar-Kandler-Zentrum" in Kirchlauter soll nach dem Willen des Gemeinderates umfassend saniert und wenn möglich mit einem neuen Dach versehen werden. Foto: Günther Geiling
Das "Oskar-Kandler-Zentrum" in Kirchlauter soll nach dem Willen des Gemeinderates umfassend saniert und wenn möglich mit einem neuen Dach versehen werden. Foto: Günther Geiling
Das "Oskar-Kandler-Zentrum" in Kirchlauter soll nach dem Willen des Gemeinderates umfassend saniert und wenn möglich mit einem neuen Dach versehen werden. Foto: Günther Geiling
Das "Oskar-Kandler-Zentrum" in Kirchlauter soll nach dem Willen des Gemeinderates umfassend saniert und wenn möglich mit einem neuen Dach versehen werden. Foto: Günther Geiling
 
Blick in die Siedlung "an der Leite", wo schon ähnliche Häuser stehen, die nur mit Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes möglich waren. Foto: Günther Geiling
Blick in die Siedlung "an der Leite", wo schon ähnliche Häuser stehen, die nur mit Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes möglich waren. Foto: Günther Geiling
 

Mithilfe der Förderung im Rahmen des Kommunalinvestitionsprogramms soll das Oskar-Kandler-Haus umfassend saniert werden.

Zusätzlich auf die Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung hatte Bürgermeister Karl Heinz Kandler das Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) für das Oskar-Kandler-Zentrum in Kirchlauter gesetzt. Sehr kurzfristig sei nämlich der Bewerbungsbogen für eine solche Investitionsmaßnahme eingegangen und die dort abgefragten Informationen könnten nur mit Hilfe eines Fachplaners abgearbeitet werden.

Mathias Stretz von der Bauverwaltung informierte das Gremium, dass dieses Programm grundsätzlich auf vier Bereiche abgestellt sei: Energetische Sanierungen der kommunalen Infrastruktur, Abbau von Barrieren in kommunalen Einrichtungen, Städtebauliche Maßnahmen die Revitalisierung von innerörtlichen Leerständen. Der Gemeinderat müsse festlegen, welche Maßnahme umgesetzt werden solle.
Nach seiner Meinung solle man sich auf die energetische Sanierung stürzen.

An folgende Maßnahmen hatwurden die Verwaltung dabei gedacht: den Austausch der Fenster und Tore, die Erneuerung der Belüftung, die Installation einer Außendämmung, die Erneuerung der Heizung, die Sanierung des Daches sowie die Erneuerung der Beleuchtung.

Bürgermeister Kandler ergänzte, dass man auch schon zwei Planungsbüros befragt habe, was alles in dieses Programm mit aufgenommen werden könnte. Dabei habe man auch eine andere Dachkonstruktion erörtert und sogar die Verlegung von Räumen und eine Vergrößerung des Saales.


Viele Vorschläge

Auch aus den Reihen der Gemeinderäte kamen weitere Vorschläge. Eva Schmitt fragte an, ob man nicht auch die Schule von Neubrunn in dieses Programm bringen könnte. Robert Muckelbauer sah die Küchenverlegung nicht als notwendig an, zumal die Küche erst vor einiger Zeit völlig neu eingerichtet und sogar mit einer Fußbodenheizung ausgestattet worden sei. Sinnvoll wäre jedoch eine Anhebung der Decke im Saal, um eine bessere Akustik zu erreichen.

"Wir sollten diese Chance ergreifen und das Gebäude zeitgemäß ausstatten. Vor allem sollten wir das Dach anheben und von der Gemeinde etwas drauflegen, wenn nicht alles über dieses KIP-Programm gefördert wird", betonte Michael Tischner. Uwe Derra brachte den Umweltgedanken ins Spiel und sprach sich für Photovoltaik auf dem Dach aus, während Reinhold Stöhr vorschlug, in der jetzigen Vorplanung beide Alternativen mit Kostenvorschlägen zu erarbeiten. Der Gemeinderat ermächtigte den Bürgermeister schließlich, ein Planungsbüro mit der Ausarbeitung eines Konzeptes zu beauftragen.

Zu Ortsstraßen wurden gewidmet die Straße "am Brennofen" mit 54 Metern und die Straße "an der Maas" mit 71 Metern.

Zur Kenntnis gebracht wurde auch der Rechenschaftsbericht zur Jahresrechnung 2014. Der Verwaltungshaushalt schloss dabei mit 1 653 387 Euro ab und der Vermögenshaushalt mit 1 430 447 Euro, wobei der Fehlbetrag mit 51 972 Euro ausgewiesen wurde. Die allgemeine Rücklage beträgt 509 974 Euro, während sich der Schuldenstand auf 36 921 Euro beläuft.


Änderung für zwei Grundstücke

Vorab war es um die Änderung des Bebauungsplans "Leite" gegangen, weil man dem Plan eines Bauwerbers nur mit sechs Befreiungen von den Festsetzungen des Plans zustimmen konnte. Der Gemeinderat beschloss dabei aber nicht die große Lösung einer Bebauungsplanänderung, sondern nur eine kleine Variante für zwei Baugrundstücke.

Anlass war Bauantrag für ein sogenanntes Toscana-Haus, das zum Beispiel mit zwei Vollgeschossen statt wie vorgesehen geplant ist und auch bei der Dachneigung, der Art des Daches - Walmdach statt Satteldach - und der Ziegel dem Bebauungsplan nicht entspreicht.

Trotzdem beschloss der Gemeinderat einstimmig, dem Bauantrag das Einvernehmen mit diesen sechs Befreiungen zu erteilen und änderte entsprechend die Festsetzungen für zwei Parzellen des Baugebiets.